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08 Oktober 2025

Wandern im Zugspitzland (Deutschland und Österreich, 26 km)

Dieses verlängerte Wochenende vom  
 
     Mi.,1.Oktober bis So.,5.Oktober 2025 
 
war ein lange geplanter Familienurlaub. Neben meiner Frau wurde ich auch von meiner Tochter Romy, meinem Enkelsohn Max und seiner Freundin Lilly begleitet.

Meine Tochter bat mich um die Vorbereitung der einen oder anderen Tageswanderung in der Gegend von Garmisch-Partenkirchen. Donnerstag und Freitag anspruchsvolle Tageswanderungen für die etwas fitteren Wanderer, Samstag etwas für die ganze Gruppe, das war die grobe Vorgabe. Dass da gleich zwei anspruchsvolle Tageswanderungen herauskommen würden, hätte ich erstmal nicht vermutet.

Drei von diesen Tageswanderungen will ich hier kurz gemeinsam in einem Bericht beschreiben. Eine Trennung in einzelne Tagesberichte lohnt sich nicht. 

Schon der zusammenfassende Name für diese Tageswanderungen bereitete mir einiges Kopfzerbrechen. Nur auf Garmisch-Partenkirchen wollte ich das nicht beschränken. Die Grenze zu Österreich ist auch nicht weit. Da fiel mir wieder eines dieser braunen Schilder an der Autobahn A95 in Richtung Garmisch-Partenkirchen ein. Diese Schilder finden sich in ganz Deutschland an den Autobahnen und weisen immer auf Regionen hin, die an der jeweiligen Autobahn liegen. Auf diesem Schild stand „Zugspitzland“. Ich fand den Namen sehr treffend, weil er das weitere Einzugsgebiet der Zugspitze erfasst. 

Von Freunden und Bekannten erhielten wir viele Wandervorschläge. Jetzt musste ich entscheiden, was machbar ist.

Insgesamt plante ich fünf Wandertouren, die im nachfolgenden Link heruntergeladen werden können. 

     WT012_EU_Wandern_im_Zugspitzland_Tracks.gpx

EU deswegen, weil die Tageswanderungen in Deutschland und Österreich liegen, eben im Zugspitzland.

Die GPX-Datei enthält fünf Tracks (siehe Karten 1 bis 5):

     (1) Rund um den Wank (14 km, Garmisch-Partenkirchen, Deutschland) ==> geplant     
     (2) Auf den Wank (10 km, Garmisch-Partenkirchen, Deutschland) ==> erledigt
     (3) Auf die Coburger Hütte (12 km, Ehrwald, Österreich) 
==> erledigt
     (4) Durch die Geisterklamm (400 m, Mittenwald, Deutschland und Österreich) ==> erledigt
     (5) Durch die Leutaschklamm (3,3 km, Mittenwald, Deutschland und Österreich) ==> erledigt

(1) Rund um den Wank oder 
(2) Auf den Wank (DE, Garmisch-Partenkirchen)
 
 
Geplant war eigentlich die Tageswanderung (1) Rund um den Wank (Karte 1, Deutschland, Garmisch-Partenkirchen, 14 km, ca. 1170 m hoch, ca. 700 Höhenmeter) als erste Wanderung anzugehen. Meine Frage beim Frühstück in die Runde ergab, dass mich nur mein Enkelsohn Max und seine Freundin Lilly begleiten wollten. Meine Frau und meine Tochter Romy entschieden sich am ersten Tag für „flacheres“ Terrain. Sie brachten uns mit dem Auto zum Parkplatz an der Talstation der Wankbahn.
 
Bild 1: Talstation Wankbahn
 
Auf schönen Wanderwegen erreichten wir nach knapp einem Kilometer die Wallfahrtskirche St. Anton. Dort unterhielten wir uns kurz mit einem älteren Ehepaar, die auf einem anderen Weg auf den Wank hoch wollten. Kurz kam ich ins Grübeln, weil ich überlegte, ob ich den richtigen Weg ausgesucht hatte. Zuhause vor dem Computer kann man das alles nicht so genau beurteilen. Aber wir gingen unseren geplanten Weg weiter, der langsam anstieg.
 
Bild 2: Blick von oben auf GAP
 
Nach ca. 3 Kilometern erreichten wir die Gaststätte Tannenhütte, wo eine rege Betriebsamkeit herrschte, verursacht durch ein Schulklasse.
 
Bild 3: Hacker-Pschorr-Hängebrücke

Gleich hinter der Gaststätte überquerten wir die Hacker-Pschorr-Hängebrücke. Kurzzeitig stiegen wir wieder in Richtung Gaststätte Gschwandtbauer ab.
 
Bild 4: Steinige Pfade

Auf steinigen Pfaden und
 
Bild 5: Steile Stufen

steilen Stufen ging es jetzt ziemlich steil nach oben.
 
Bild 6: Schöne Aussicht

Mit der Höhe wurden die Aussichten immer schöner.
 
Bild 7: Auf den Wank

Nach ca. 8 Kilometern kamen wir an eine beschilderte Abzweigung. Dort mussten wir eine Entscheidung treffen. Unser geplantes Ziel war nach 14 Kilometern die Mittelstation der Wankbahn. Dafür hätten wir einfach geradeaus zur Esterbergalm weitergehen müssen. Wir beratschlagten kurz, was wir machen wollten. Weiter, wie geplant oder doch auf den Wank hoch.
 
Einen Wanderer, der gerade vom Wank abstieg, befragten wir nach dem Weg auf den Wank. Seine einfache Antwort war, einfach links abbiegen und dann geradeaus, da kann man den Wank nicht verfehlen. 
 
 
Einstimmig entschieden wir uns für den direkten Aufstieg zum Wank. So wurde innerhalb von Sekunden die Wandertour (1) Rund um den Wank zur Wandertour (2) Auf den Wank (Karte 2, Deutschland, Garmisch-Partenkirchen, 10 km, 1780 m hoch, ca. 1000 Höhenmeter). Der Aufstieg zum Wank würde uns nicht nur 700 Höhenmeter bescheren, sondern sogar ca. 1000 Höhenmeter. Streckenmäßig sind das nur 10 Kilometer, aber deutlich mehr Höhenmeter. 

Mit dem Handy plante ich schnell den neuen Track von der aktuellen Position bis zur Spitze des Wanks (Karte 2).
 
Bild 8: Bergstation am Wank

Nach knapp einer Stunde hatten wir die Bergstation des Wanks erreicht. Dort genossen wir die unglaubliche Aussicht und machten in der Gaststätte Sonnenalm eine ausgiebige Pause. 

Weil wir am Vormittag wegen der „Jugend“ für meine Verhältnisse😂 viel zu spät starteten, so gegen 9:45 Uhr, war es schon ziemlich spät geworden, als wir den Gipfel erreichten.
 
Bild 9: Wankbahn von innen

So entschieden wir uns für eine Abfahrt mit der Seilbahn. Der Preis von 25 Euro/Person schockte uns alle gewaltig. Aber meine Begleitung wollte nicht mehr zu Fuß absteigen. 

Das war eine wunderschöne und anstrengende Tageswanderung, woran das wunderbare Wetter auch einen entsprechenden Anteil hatte.

(3) Auf die Coburger Hütte (AT, Ehrwald)
 
 
Am zweiten Tage hatten wir uns auf eine Empfehlung hin für eine Wanderung zur (3) Coburger Hütte (Karte 3, Österreich, Ehrwald, 12 km, ca. 1930 m hoch, ca. 450 Höhenmeter) entschieden.

Wieder starteten wir sehr spät mit unserer Wandertour. 

Vorher mussten wir noch einige Kilometer bis zur Talstation der Ehrwalder Almbahn in Österreich zurücklegen. 
 
Bild 10: Bergstation der Ehrwalder Almbahn

Mit der Seilbahn fuhren wir bis auf eine Höhe von ca. 1500 m. Dort starteten wir unseren Aufstieg. Noch früh am Morgen beim Frühstück hatte ich eine böse Vorahnung. Dieser Freitag, der 3.10., war in Deutschland ein Feiertag, den viele für einen verlängerten Wochenend-Urlaub nutzen würden. Wir taten das ja auch. Ab der Bergstation waren Heerscharen von Wanderern unterwegs.
 
Bild 11: Steiniger Aufstieg

Von der Bergstation der Seilbahn bis zum ersten Hotspot dieser Wandertour, dem Seebensee, gab es zwei Wegemöglichkeiten. Einmal war da ein Fahrweg, der von Fahrzeugen genutzt werden konnte, die die Gaststätten unterwegs und die Coburger Hütte versorgen. Dann war da ein etwas steilerer und steiniger Single Trail, den wir nutzten. Wir wollten einfach den Menschenmassen aus dem Weg gehen, die hauptsächlich den Fahrweg nutzten. 

Nach ca. 4 Kilometern erreichten wir den Seebensee. 
 
Bild 12: Seebensee 1
 
Bild 13: Seebensee 2

Bild 14: Seebensee 3

Das Ufer des Sees war von Menschenmassen bevölkert.
 
Bild 15: Aufstieg zur Coburger Hütte
 
Nach einer Pause, es war schon ziemlich spät am Nachmittag, entschieden meine beiden Begleiter, mein Enkelsohn Max und seine Freundin Lilly, dass wir ja noch bis zur Hütte aufsteigen könnten. 

Über steinige Pfade (blaue Markierung im Bild 14) und unzählige Serpentinen stiegen wir dann zur Coburger Hütte (rote Markierung in Bild 14) auf. Erschwert wurde dieser Aufstieg durch die Wanderer, die uns überholten (ja, da gab es ganz wenige) und den vielen Wanderern, die uns beim Abstieg entgegenkamen. Staus, wie auf der Autobahn, waren an der Tagesordnung. Meine Bemerkung, dass das ja wie bei der Besteigung des Mount Everest zugeht, sorgte bei allen Wanderern für allgemeine Erheiterung.
 
Bild 16: Seebensee von oben
 
Wir freuten uns riesig auf eine kleine Mahlzeit und ein Getränk. Aber die lange Warteschlange vor der Hütte sagte uns, dass das ewig dauern würde. 
 
Bild 17: Drachensee

Also suchten wir uns einen schönen Sitzplatz an den Hängen des Drachensees und packten unsere Brote aus, die wir am Morgen vorsorglich eingepackt hatten. Dort genossen wir das unvergleichliche Panorama an der Coburger Hütte

Coburger Hütte? 
Ein deutscher Stadtname für eine österreichische Berghütte?
Wie geht das?

Von einer vor Jahren durchgeführten Skitour im Sellrain zum Westfalenhaus wusste ich, warum viele österreichischen Berghütten deutsche Namen tragen. Anfang des 20.Jahrhunderts, als sich der Bergsport immer größerer Beliebtheit erfreute, finanzierten oder bauten deutsche Wandervereine Berghütten in den österreichischen Alpen und gaben diesen Berghütten natürlich ihre Namen.

Die Coburger Hütte ist mit Fahrzeugen nicht zu erreichen. Die Versorgung der Hütte erfolgt ausschließlich mit einer Lasten-Seilbahn, die maximal 200 kg tragen kann. Ob die Mitarbeiter der Gaststätte jeden Tag zur Hütte „hochkraxeln“, konnte ich nicht ermitteln. Jedenfalls wollten mir das Bauarbeiter, die an der Hütte Reparaturarbeiten durchführten, so erklären😂.
 
Bild 18: Weg zur nächsten Hütte

Beim Aufstieg zur Coburger Hütte liefen zwei ältere Frauen (siehe Bild 11) mit großen Rucksäcken vor uns her. An der Größe der Rucksäcke erkannte ich sofort, dass die Frauen heute nicht mehr absteigen würden, wie wir das noch vorhatten. Ich denke, dass sie in der Hütte übernachten wollten und am nächsten Tag weitergehen. 

Neben unserem Rastplatz bereitete sich gerade ein anderer Wanderer, ebenfalls mit einem großen Rucksack, auf den Weitermarsch vor. In einem netten Gespräch erklärte er uns, dass er noch über den Sattel (ca. 2200 m, siehe rote Markierung im Bild 18) steigen und zur nächsten Hütte, einer Selbstversorgerhütte, gehen will. Natürlich fragte ich ihn auch nach bestimmten Ausrüstungsgegenständen, die er für solche Bergtouren braucht. Er hatte alles dabei. 

Dann begannen wir mit dem Abstieg.
 
Bild 19: Auf der Seeben Alm

In der Gaststätte Seeben Alm machten wir eine längere Pause und gönnten uns eine Mahlzeit und ein Getränk, dass uns oben auf der Coburger Hütte entgangen war.

Auf dem Rückweg über den leichteren Fahrweg erreichten wir dann gerade noch vor der letzten Abfahrt die Bergstation der Ehrwalder Almbahn.

Ein wunderschöner Wandertag fand seinen Abschluss.

Auf der Heimfahrt in unsere Ferienwohnung nach Garmisch-Partenkirchen erlebten wir noch eine böse Überraschung. Weil eine wichtige Unterführung mitten in Garmisch-Partenkirchen für Bauarbeiten gesperrt war, bildete sich stadteinwärts ein kilometerlanger Stau. Als Ortsunkundiger sind fremden Autofahrern die Schleichwege auch nicht so bekannt. Also mussten wir uns gedulden.

Später konnte ich auf dem Handy erkennen, dass der Rückstau bis zur österreichischen Grenze (10 km?) reichte.

(4) Durch die Geisterklamm (DE/AT, Mittenwald)

 
Am dritten Tag hatten wir uns als Einstimmung für den Vormittag die Wandertour (4) Durch die Geisterklamm (Karte 4, Deutschland und Österreich, Mittenwald, ca. 400 m) bei Mittenwald ausgesucht.

An dieser Wandertour nahm die gesamte Familie teil.

Mit dem Auto fuhren wir von Garmisch-Partenkirchen nach Mittenwald. Dort parkten wir unser Auto in der Nähe des Bahnhofs. Dann gingen wir zu Fuß durch den Ort zum Startpunkt der Geisterklamm.

Das Kassenhäuschen für die Eintrittskarten steht noch in Deutschland, 20 m weiter ist eine Eingangstür zur Geisterklamm. Diese Tür ist die Grenze zu Österreich. Auf der Karte 4 ist das sehr schön zu sehen.
 
Bild 20: Geisterklamm 1

Bild 21: Geisterklamm 2

Insgesamt ist die Geisterklamm nur knapp 400 m lang, 200 m hin und 200 m zurück.
 
Bild 22: Wasserfall in der Geisterklamm

Was da an die Felswand „gebastelt“ wurde (Holzweg), ist eine beeindruckende Meisterleistung der Handwerkskunst. Das ermöglicht vielen Menschen unglaubliche Einblicke in die Natur. Das tief eingeschnittene Tal der Leutascher Ache vermittelt einen ungefähren Eindruck über die Kraft des Wassers. Staunend steht man vor diesem Wunder der Natur.

(5) Durch die Leutaschklamm (DE/AT, Mittenwald)
 
 
Weil wir von der Geisterklamm so beeindruckt waren, entschieden wir ganz kurzfristig noch die Wandertour (5) Durch die Leutaschklamm (Karte 5, Deutschland und Österreich, Mittenwald, 3,3 km) zu gehen. Die Leutaschklamm besteht aus einem Rundweg, der über ca. 800 m an der Leutascher Ache entlang führt und insgesamt nur 3,3 Kilometer lang ist.

Auch die Leutaschklamm startet an derselben Stelle, wie die Geisterklamm. Zunächst geht es ca. 700 m in Serpentinen steil bergauf.
 
Bild 23: Leutaschklamm 1

Oben angekommen, öffnet sich ein weiter Blick in das Tal der Leutascher Ache.
 
Bild 24: Leutaschklamm 2

Bild 25: Leutaschklamm 3

Bild 26: Leutaschklamm 4

Auf jedem Meter kann man die kunstvoll angelegten Wege an den Felswänden der tief im eingeschnittenen Tal verlaufenden Leutascher Ache bestaunen. Unterwegs gibt es auch Hängebrücken, die eine Abkürzung des Rundweges erlauben.

Nach 1,5 Kilometern ist das Ende dieses beeindruckenden Naturschauspiels erreicht. Auf dem Klammgeistweg geht es dann gemütlich auf den Rückweg.
 
Bild 27: Belohnung

In Garmisch-Partenkirchen gönnten wir uns dann als Belohnung noch das eine oder andere Getränk😂.

Neben den Tracks gibt es keine weiteren Zusatzinformationen. 

Eine POI-Liste wird nicht veröffentlicht, weil die Tageswanderungen einfach zu kurz waren. 

Wegen des sehr familiären Charakters der Tageswanderungen wird es auch keine weiteren Bilder geben.
 

29 September 2025

Durch den Urwald im Nationalpark Hainich (Deutschland, 20 km)

Seit Juni 2011 ist der Naturpark Hainich Teil der UNESCO-Weltnaturerbe „Alte Buchenwälder Deutschlands“ und hat damit globale Bedeutung erlangt. Im Hainich stehen die Rotbuchen im Mittelpunkt, die nach der Eiszeit große Teile Mitteleuropas eroberten, was einen weltweit einmaligen Prozess darstellt. 

Der Hainich ist kein gänzlich unbekanntes Gebiet für mich. Auf der Wandertour Ostdeutsche Mittelgebirgstour, die sich aus drei Teilstücken zusammensetzt, dem Kammweg im Erzgebirge, dem Rennsteig im Thüringer Wald und einem freigeplanten Teilstück von Hörschel (bei Eisenach) nach meinem Heimatort Schochwitz, bin ich westlich (Kammerforst) dicht am Hainich vorbeigelaufen. Mir war damals nicht bewusst, welches Landschaftsjuwel der Hainich ist. Vielleicht hätte ich dann das dritte Teilstück der Wandertour in diesem Bereich etwas anders geplant.

In einem Wander-Forum hat ein User zu einer Tageswanderung durch den Hainich eingeladen. Weil der Hainich nicht weit von meinem Heimatort entfernt liegt, habe ich kurzentschlossen meine Teilnahme zugesagt.

18 August 2025

Wicklow Way (Irland, 128 km)

 
Meine Tourenliste zeigt ein sehr interessantes Detail. Seit dem Jahr 2023 war ich nur sehr selten auf Solo-Wandertouren unterwegs. Vielmehr begleiteten mich auf meinen Wandertouren ein oder sogar mehrere Familienmitglieder. Offenbar konnte ich den „Wandervirus“ erfolgreich weitergeben. 

Meine Wanderbegleitungen melden schon mindestens ein Jahr im Voraus ihre „Wünsche“ an. Sie wissen, dass ich diesen Vorlauf für eine gute Planung der Wandertouren benötige.

So war es auch mit dem Wicklow Way in Irland. 
 

06 August 2025

Durchs Eckertal zur Taubenklippe (Deutschland, 25 km)

 
Im Harz habe ich schon einige Wandertouren bestritten. Der Grund dafür ist, weil der Harz sozusagen „vor meiner Haustür“ liegt. Von meinem Heimatort Schochwitz bis in den Harz ist es mit öffentlichen Verkehrsmitteln ein Katzensprung. Lange habe ich diesem Umstand in meinem Blog keine besondere Bedeutung geschenkt. 

Mittlerweile gibt es ein Wanderprojekt Durch den Harz. In dem Projekt beschreibe ich Mehrtageswanderungen im Harz, die ich in den letzten Jahren unternommen habe. Das sind längst nicht alle. Irgendwann habe ich mich auch entschlossen Berichte über äußerst interessante Tageswanderungen zu schreiben. Auch da spielt der Harz mittlerweile eine nicht unbedeutende Rolle.

Jetzt kommt eine weitere Tageswanderung aus dem Harz dazu:

     Durchs Eckertal zur Taubenklippe (25 km)
 

24 Juni 2025

Goldsteig Südroute (Deutschland, 376 km)

Idee und Planung

Meine Tochter Romy äußerte in einem Gespräch im Jahr 2024, dass sie gerne mal eine Woche im Mai 2025 mit mir wandern möchte. Sie hatte auch gleich einen Tourenvorschlag bereit. Der Alpe-Adria-Trail (ca. 700 km) sollte es sein. Speziell hatte sie es auf den slowenischen Teil durch das Tal des Flusses Soca abgesehen. 

Wie sie auf diesen Trail gekommen ist, konnte ich nicht abschließend klären.

Also plante ich im Winter 2024/2025 den Alpe-Adria-Trail. Zuerst legte ich den Start an den Fuß des Großglockners (ca. 2000 m) in Österreich. Das entsprach der Standard-Reihenfolge, so wie es der Name des Trails auch vorgibt. Zuerst die Alpen, dann die Adria. Irgendwann überlegte ich mir, dass im Mai in solchen Höhen evtl. noch mit Schnee zu rechnen ist. Deshalb änderte ich die Laufrichtung und legte als Startort Triest in Italien fest. Das würde mir hinten hinaus genügend Zeit für den Alpen-Teil in Österreich geben. Das würde auch die Anreise an den Startort enorm erleichtern. Dann waren die Planungen abgeschlossen. Auch die Flixbus-Tickets für die Fahrt von Halle über München und Salzburg nach Triest wurden gebucht. Es konnte losgehen. 

Im Frühjahr 2025, ca. 2 Wochen vor meinem Starttermin, fragte mich meine Tochter mit welchen Höhenmetern sie in Slowenien im Tal der Soca rechnen muss. Ich hatte mir bei der Planung darüber überhaupt keine Gedanken gemacht. Mir war schon beim Namen des Trails bewusst, dass da einige Höhenmeter zusammenkommen würden.

Nach einer kurzen Prüfung war klar, dass es im Tal der Soca mehrere Tage mit über 1000 Höhenmetern geben würde. Meine Tochter schaute etwas erschrocken. Unvermittelt fragte sie mich, ob ich eine andere Wandertour in Deutschland mit einem „gemäßigteren“ Charakter planen könnte. Jetzt war ich erschrocken.

Da fiel mir der Goldsteig in Bayern durch den Oberpfälzer Wald und den Bayerischen Wald ein. 

Bild 01: Goldsteig

Den Goldsteig hatte ich auch auf meiner Wunschliste.

11 März 2025

Uckermärker Landrunde (Deutschland, 168 km)

 
Ganz kurzfristig hatte ich mir die

     Uckermärker Landrunde (168 km)

für eine mehrtägige Wandertour herausgesucht. Fertig geplant lag sie schon lange in der Schublade.