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08 Oktober 2025

Wandern im Zugspitzland (Deutschland und Österreich, 26 km)

Dieses verlängerte Wochenende vom  
 
     Mi.,1.Oktober bis So.,5.Oktober 2025 
 
war ein lange geplanter Familienurlaub. Neben meiner Frau wurde ich auch von meiner Tochter Romy, meinem Enkelsohn Max und seiner Freundin Lilly begleitet.

Meine Tochter bat mich um die Vorbereitung der einen oder anderen Tageswanderung in der Gegend von Garmisch-Partenkirchen. Donnerstag und Freitag anspruchsvolle Tageswanderungen für die etwas fitteren Wanderer, Samstag etwas für die ganze Gruppe, das war die grobe Vorgabe. Dass da gleich zwei anspruchsvolle Tageswanderungen herauskommen würden, hätte ich erstmal nicht vermutet.

Drei von diesen Tageswanderungen will ich hier kurz gemeinsam in einem Bericht beschreiben. Eine Trennung in einzelne Tagesberichte lohnt sich nicht. 

Schon der zusammenfassende Name für diese Tageswanderungen bereitete mir einiges Kopfzerbrechen. Nur auf Garmisch-Partenkirchen wollte ich das nicht beschränken. Die Grenze zu Österreich ist auch nicht weit. Da fiel mir wieder eines dieser braunen Schilder an der Autobahn A95 in Richtung Garmisch-Partenkirchen ein. Diese Schilder finden sich in ganz Deutschland an den Autobahnen und weisen immer auf Regionen hin, die an der jeweiligen Autobahn liegen. Auf diesem Schild stand „Zugspitzland“. Ich fand den Namen sehr treffend, weil er das weitere Einzugsgebiet der Zugspitze erfasst. 

Von Freunden und Bekannten erhielten wir viele Wandervorschläge. Jetzt musste ich entscheiden, was machbar ist.

Insgesamt plante ich fünf Wandertouren, die im nachfolgenden Link heruntergeladen werden können. 

     WT012_EU_Wandern_im_Zugspitzland_Tracks.gpx

EU deswegen, weil die Tageswanderungen in Deutschland und Österreich liegen, eben im Zugspitzland.

Die GPX-Datei enthält fünf Tracks (siehe Karten 1 bis 5):

     (1) Rund um den Wank (14 km, Garmisch-Partenkirchen, Deutschland) ==> geplant     
     (2) Auf den Wank (10 km, Garmisch-Partenkirchen, Deutschland) ==> erledigt
     (3) Auf die Coburger Hütte (12 km, Ehrwald, Österreich) 
==> erledigt
     (4) Durch die Geisterklamm (400 m, Mittenwald, Deutschland und Österreich) ==> erledigt
     (5) Durch die Leutaschklamm (3,3 km, Mittenwald, Deutschland und Österreich) ==> erledigt

(1) Rund um den Wank oder 
(2) Auf den Wank (DE, Garmisch-Partenkirchen)
 
 
Geplant war eigentlich die Tageswanderung (1) Rund um den Wank (Karte 1, Deutschland, Garmisch-Partenkirchen, 14 km, ca. 1170 m hoch, ca. 700 Höhenmeter) als erste Wanderung anzugehen. Meine Frage beim Frühstück in die Runde ergab, dass mich nur mein Enkelsohn Max und seine Freundin Lilly begleiten wollten. Meine Frau und meine Tochter Romy entschieden sich am ersten Tag für „flacheres“ Terrain. Sie brachten uns mit dem Auto zum Parkplatz an der Talstation der Wankbahn.
 
Bild 1: Talstation Wankbahn
 
Auf schönen Wanderwegen erreichten wir nach knapp einem Kilometer die Wallfahrtskirche St. Anton. Dort unterhielten wir uns kurz mit einem älteren Ehepaar, die auf einem anderen Weg auf den Wank hoch wollten. Kurz kam ich ins Grübeln, weil ich überlegte, ob ich den richtigen Weg ausgesucht hatte. Zuhause vor dem Computer kann man das alles nicht so genau beurteilen. Aber wir gingen unseren geplanten Weg weiter, der langsam anstieg.
 
Bild 2: Blick von oben auf GAP
 
Nach ca. 3 Kilometern erreichten wir die Gaststätte Tannenhütte, wo eine rege Betriebsamkeit herrschte, verursacht durch ein Schulklasse.
 
Bild 3: Hacker-Pschorr-Hängebrücke

Gleich hinter der Gaststätte überquerten wir die Hacker-Pschorr-Hängebrücke. Kurzzeitig stiegen wir wieder in Richtung Gaststätte Gschwandtbauer ab.
 
Bild 4: Steinige Pfade

Auf steinigen Pfaden und
 
Bild 5: Steile Stufen

steilen Stufen ging es jetzt ziemlich steil nach oben.
 
Bild 6: Schöne Aussicht

Mit der Höhe wurden die Aussichten immer schöner.
 
Bild 7: Auf den Wank

Nach ca. 8 Kilometern kamen wir an eine beschilderte Abzweigung. Dort mussten wir eine Entscheidung treffen. Unser geplantes Ziel war nach 14 Kilometern die Mittelstation der Wankbahn. Dafür hätten wir einfach geradeaus zur Esterbergalm weitergehen müssen. Wir beratschlagten kurz, was wir machen wollten. Weiter, wie geplant oder doch auf den Wank hoch.
 
Einen Wanderer, der gerade vom Wank abstieg, befragten wir nach dem Weg auf den Wank. Seine einfache Antwort war, einfach links abbiegen und dann geradeaus, da kann man den Wank nicht verfehlen. 
 
 
Einstimmig entschieden wir uns für den direkten Aufstieg zum Wank. So wurde innerhalb von Sekunden die Wandertour (1) Rund um den Wank zur Wandertour (2) Auf den Wank (Karte 2, Deutschland, Garmisch-Partenkirchen, 10 km, 1780 m hoch, ca. 1000 Höhenmeter). Der Aufstieg zum Wank würde uns nicht nur 700 Höhenmeter bescheren, sondern sogar ca. 1000 Höhenmeter. Streckenmäßig sind das nur 10 Kilometer, aber deutlich mehr Höhenmeter. 

Mit dem Handy plante ich schnell den neuen Track von der aktuellen Position bis zur Spitze des Wanks (Karte 2).
 
Bild 8: Bergstation am Wank

Nach knapp einer Stunde hatten wir die Bergstation des Wanks erreicht. Dort genossen wir die unglaubliche Aussicht und machten in der Gaststätte Sonnenalm eine ausgiebige Pause. 

Weil wir am Vormittag wegen der „Jugend“ für meine Verhältnisse😂 viel zu spät starteten, so gegen 9:45 Uhr, war es schon ziemlich spät geworden, als wir den Gipfel erreichten.
 
Bild 9: Wankbahn von innen

So entschieden wir uns für eine Abfahrt mit der Seilbahn. Der Preis von 25 Euro/Person schockte uns alle gewaltig. Aber meine Begleitung wollte nicht mehr zu Fuß absteigen. 

Das war eine wunderschöne und anstrengende Tageswanderung, woran das wunderbare Wetter auch einen entsprechenden Anteil hatte.

(3) Auf die Coburger Hütte (AT, Ehrwald)
 
 
Am zweiten Tage hatten wir uns auf eine Empfehlung hin für eine Wanderung zur (3) Coburger Hütte (Karte 3, Österreich, Ehrwald, 12 km, ca. 1930 m hoch, ca. 450 Höhenmeter) entschieden.

Wieder starteten wir sehr spät mit unserer Wandertour. 

Vorher mussten wir noch einige Kilometer bis zur Talstation der Ehrwalder Almbahn in Österreich zurücklegen. 
 
Bild 10: Bergstation der Ehrwalder Almbahn

Mit der Seilbahn fuhren wir bis auf eine Höhe von ca. 1500 m. Dort starteten wir unseren Aufstieg. Noch früh am Morgen beim Frühstück hatte ich eine böse Vorahnung. Dieser Freitag, der 3.10., war in Deutschland ein Feiertag, den viele für einen verlängerten Wochenend-Urlaub nutzen würden. Wir taten das ja auch. Ab der Bergstation waren Heerscharen von Wanderern unterwegs.
 
Bild 11: Steiniger Aufstieg

Von der Bergstation der Seilbahn bis zum ersten Hotspot dieser Wandertour, dem Seebensee, gab es zwei Wegemöglichkeiten. Einmal war da ein Fahrweg, der von Fahrzeugen genutzt werden konnte, die die Gaststätten unterwegs und die Coburger Hütte versorgen. Dann war da ein etwas steilerer und steiniger Single Trail, den wir nutzten. Wir wollten einfach den Menschenmassen aus dem Weg gehen, die hauptsächlich den Fahrweg nutzten. 

Nach ca. 4 Kilometern erreichten wir den Seebensee. 
 
Bild 12: Seebensee 1
 
Bild 13: Seebensee 2

Bild 14: Seebensee 3

Das Ufer des Sees war von Menschenmassen bevölkert.
 
Bild 15: Aufstieg zur Coburger Hütte
 
Nach einer Pause, es war schon ziemlich spät am Nachmittag, entschieden meine beiden Begleiter, mein Enkelsohn Max und seine Freundin Lilly, dass wir ja noch bis zur Hütte aufsteigen könnten. 

Über steinige Pfade (blaue Markierung im Bild 14) und unzählige Serpentinen stiegen wir dann zur Coburger Hütte (rote Markierung in Bild 14) auf. Erschwert wurde dieser Aufstieg durch die Wanderer, die uns überholten (ja, da gab es ganz wenige) und den vielen Wanderern, die uns beim Abstieg entgegenkamen. Staus, wie auf der Autobahn, waren an der Tagesordnung. Meine Bemerkung, dass das ja wie bei der Besteigung des Mount Everest zugeht, sorgte bei allen Wanderern für allgemeine Erheiterung.
 
Bild 16: Seebensee von oben
 
Wir freuten uns riesig auf eine kleine Mahlzeit und ein Getränk. Aber die lange Warteschlange vor der Hütte sagte uns, dass das ewig dauern würde. 
 
Bild 17: Drachensee

Also suchten wir uns einen schönen Sitzplatz an den Hängen des Drachensees und packten unsere Brote aus, die wir am Morgen vorsorglich eingepackt hatten. Dort genossen wir das unvergleichliche Panorama an der Coburger Hütte

Coburger Hütte? 
Ein deutscher Stadtname für eine österreichische Berghütte?
Wie geht das?

Von einer vor Jahren durchgeführten Skitour im Sellrain zum Westfalenhaus wusste ich, warum viele österreichischen Berghütten deutsche Namen tragen. Anfang des 20.Jahrhunderts, als sich der Bergsport immer größerer Beliebtheit erfreute, finanzierten oder bauten deutsche Wandervereine Berghütten in den österreichischen Alpen und gaben diesen Berghütten natürlich ihre Namen.

Die Coburger Hütte ist mit Fahrzeugen nicht zu erreichen. Die Versorgung der Hütte erfolgt ausschließlich mit einer Lasten-Seilbahn, die maximal 200 kg tragen kann. Ob die Mitarbeiter der Gaststätte jeden Tag zur Hütte „hochkraxeln“, konnte ich nicht ermitteln. Jedenfalls wollten mir das Bauarbeiter, die an der Hütte Reparaturarbeiten durchführten, so erklären😂.
 
Bild 18: Weg zur nächsten Hütte

Beim Aufstieg zur Coburger Hütte liefen zwei ältere Frauen (siehe Bild 11) mit großen Rucksäcken vor uns her. An der Größe der Rucksäcke erkannte ich sofort, dass die Frauen heute nicht mehr absteigen würden, wie wir das noch vorhatten. Ich denke, dass sie in der Hütte übernachten wollten und am nächsten Tag weitergehen. 

Neben unserem Rastplatz bereitete sich gerade ein anderer Wanderer, ebenfalls mit einem großen Rucksack, auf den Weitermarsch vor. In einem netten Gespräch erklärte er uns, dass er noch über den Sattel (ca. 2200 m, siehe rote Markierung im Bild 18) steigen und zur nächsten Hütte, einer Selbstversorgerhütte, gehen will. Natürlich fragte ich ihn auch nach bestimmten Ausrüstungsgegenständen, die er für solche Bergtouren braucht. Er hatte alles dabei. 

Dann begannen wir mit dem Abstieg.
 
Bild 19: Auf der Seeben Alm

In der Gaststätte Seeben Alm machten wir eine längere Pause und gönnten uns eine Mahlzeit und ein Getränk, dass uns oben auf der Coburger Hütte entgangen war.

Auf dem Rückweg über den leichteren Fahrweg erreichten wir dann gerade noch vor der letzten Abfahrt die Bergstation der Ehrwalder Almbahn.

Ein wunderschöner Wandertag fand seinen Abschluss.

Auf der Heimfahrt in unsere Ferienwohnung nach Garmisch-Partenkirchen erlebten wir noch eine böse Überraschung. Weil eine wichtige Unterführung mitten in Garmisch-Partenkirchen für Bauarbeiten gesperrt war, bildete sich stadteinwärts ein kilometerlanger Stau. Als Ortsunkundiger sind fremden Autofahrern die Schleichwege auch nicht so bekannt. Also mussten wir uns gedulden.

Später konnte ich auf dem Handy erkennen, dass der Rückstau bis zur österreichischen Grenze (10 km?) reichte.

(4) Durch die Geisterklamm (DE/AT, Mittenwald)

 
Am dritten Tag hatten wir uns als Einstimmung für den Vormittag die Wandertour (4) Durch die Geisterklamm (Karte 4, Deutschland und Österreich, Mittenwald, ca. 400 m) bei Mittenwald ausgesucht.

An dieser Wandertour nahm die gesamte Familie teil.

Mit dem Auto fuhren wir von Garmisch-Partenkirchen nach Mittenwald. Dort parkten wir unser Auto in der Nähe des Bahnhofs. Dann gingen wir zu Fuß durch den Ort zum Startpunkt der Geisterklamm.

Das Kassenhäuschen für die Eintrittskarten steht noch in Deutschland, 20 m weiter ist eine Eingangstür zur Geisterklamm. Diese Tür ist die Grenze zu Österreich. Auf der Karte 4 ist das sehr schön zu sehen.
 
Bild 20: Geisterklamm 1

Bild 21: Geisterklamm 2

Insgesamt ist die Geisterklamm nur knapp 400 m lang, 200 m hin und 200 m zurück.
 
Bild 22: Wasserfall in der Geisterklamm

Was da an die Felswand „gebastelt“ wurde (Holzweg), ist eine beeindruckende Meisterleistung der Handwerkskunst. Das ermöglicht vielen Menschen unglaubliche Einblicke in die Natur. Das tief eingeschnittene Tal der Leutascher Ache vermittelt einen ungefähren Eindruck über die Kraft des Wassers. Staunend steht man vor diesem Wunder der Natur.

(5) Durch die Leutaschklamm (DE/AT, Mittenwald)
 
 
Weil wir von der Geisterklamm so beeindruckt waren, entschieden wir ganz kurzfristig noch die Wandertour (5) Durch die Leutaschklamm (Karte 5, Deutschland und Österreich, Mittenwald, 3,3 km) zu gehen. Die Leutaschklamm besteht aus einem Rundweg, der über ca. 800 m an der Leutascher Ache entlang führt und insgesamt nur 3,3 Kilometer lang ist.

Auch die Leutaschklamm startet an derselben Stelle, wie die Geisterklamm. Zunächst geht es ca. 700 m in Serpentinen steil bergauf.
 
Bild 23: Leutaschklamm 1

Oben angekommen, öffnet sich ein weiter Blick in das Tal der Leutascher Ache.
 
Bild 24: Leutaschklamm 2

Bild 25: Leutaschklamm 3

Bild 26: Leutaschklamm 4

Auf jedem Meter kann man die kunstvoll angelegten Wege an den Felswänden der tief im eingeschnittenen Tal verlaufenden Leutascher Ache bestaunen. Unterwegs gibt es auch Hängebrücken, die eine Abkürzung des Rundweges erlauben.

Nach 1,5 Kilometern ist das Ende dieses beeindruckenden Naturschauspiels erreicht. Auf dem Klammgeistweg geht es dann gemütlich auf den Rückweg.
 
Bild 27: Belohnung

In Garmisch-Partenkirchen gönnten wir uns dann als Belohnung noch das eine oder andere Getränk😂.

Neben den Tracks gibt es keine weiteren Zusatzinformationen. 

Eine POI-Liste wird nicht veröffentlicht, weil die Tageswanderungen einfach zu kurz waren. 

Wegen des sehr familiären Charakters der Tageswanderungen wird es auch keine weiteren Bilder geben.
 

29 September 2025

Durch den Urwald im Nationalpark Hainich (Deutschland, 20 km)

Seit Juni 2011 ist der Naturpark Hainich Teil der UNESCO-Weltnaturerbe „Alte Buchenwälder Deutschlands“ und hat damit globale Bedeutung erlangt. Im Hainich stehen die Rotbuchen im Mittelpunkt, die nach der Eiszeit große Teile Mitteleuropas eroberten, was einen weltweit einmaligen Prozess darstellt. 

Der Hainich ist kein gänzlich unbekanntes Gebiet für mich. Auf der Wandertour Ostdeutsche Mittelgebirgstour, die sich aus drei Teilstücken zusammensetzt, dem Kammweg im Erzgebirge, dem Rennsteig im Thüringer Wald und einem freigeplanten Teilstück von Hörschel (bei Eisenach) nach meinem Heimatort Schochwitz, bin ich westlich (Kammerforst) dicht am Hainich vorbeigelaufen. Mir war damals nicht bewusst, welches Landschaftsjuwel der Hainich ist. Vielleicht hätte ich dann das dritte Teilstück der Wandertour in diesem Bereich etwas anders geplant.

In einem Wander-Forum hat ein User zu einer Tageswanderung durch den Hainich eingeladen. Weil der Hainich nicht weit von meinem Heimatort entfernt liegt, habe ich kurzentschlossen meine Teilnahme zugesagt.

24 Juni 2025

Goldsteig Südroute (Deutschland, 376 km)

Idee und Planung

Meine Tochter Romy äußerte in einem Gespräch im Jahr 2024, dass sie gerne mal eine Woche im Mai 2025 mit mir wandern möchte. Sie hatte auch gleich einen Tourenvorschlag bereit. Der Alpe-Adria-Trail (ca. 700 km) sollte es sein. Speziell hatte sie es auf den slowenischen Teil durch das Tal des Flusses Soca abgesehen. 

Wie sie auf diesen Trail gekommen ist, konnte ich nicht abschließend klären.

Also plante ich im Winter 2024/2025 den Alpe-Adria-Trail. Zuerst legte ich den Start an den Fuß des Großglockners (ca. 2000 m) in Österreich. Das entsprach der Standard-Reihenfolge, so wie es der Name des Trails auch vorgibt. Zuerst die Alpen, dann die Adria. Irgendwann überlegte ich mir, dass im Mai in solchen Höhen evtl. noch mit Schnee zu rechnen ist. Deshalb änderte ich die Laufrichtung und legte als Startort Triest in Italien fest. Das würde mir hinten hinaus genügend Zeit für den Alpen-Teil in Österreich geben. Das würde auch die Anreise an den Startort enorm erleichtern. Dann waren die Planungen abgeschlossen. Auch die Flixbus-Tickets für die Fahrt von Halle über München und Salzburg nach Triest wurden gebucht. Es konnte losgehen. 

Im Frühjahr 2025, ca. 2 Wochen vor meinem Starttermin, fragte mich meine Tochter mit welchen Höhenmetern sie in Slowenien im Tal der Soca rechnen muss. Ich hatte mir bei der Planung darüber überhaupt keine Gedanken gemacht. Mir war schon beim Namen des Trails bewusst, dass da einige Höhenmeter zusammenkommen würden.

Nach einer kurzen Prüfung war klar, dass es im Tal der Soca mehrere Tage mit über 1000 Höhenmetern geben würde. Meine Tochter schaute etwas erschrocken. Unvermittelt fragte sie mich, ob ich eine andere Wandertour in Deutschland mit einem „gemäßigteren“ Charakter planen könnte. Jetzt war ich erschrocken.

Da fiel mir der Goldsteig in Bayern durch den Oberpfälzer Wald und den Bayerischen Wald ein. 

Bild 01: Goldsteig

Den Goldsteig hatte ich auch auf meiner Wunschliste.

12 Juli 2023

Wattwanderung von Nessmersiel zur Insel Baltrum (Deutschland, 7 km)

 
Anfang Juli 2023 waren wir zu einem einwöchigen Familien-Urlaub an der Nordsee in der Ortschaft Dornumersiel.

In dieser Woche entschieden wir uns ganz kurzfristig an einer Wattwanderung teilzunehmen. Das wollte ich schon immer mal tun. Jetzt war die Gelegenheit dazu.
 

08 Juni 2023

Granzow, 10-Seen-Kanutour (Deutschland, 71 km)

In den letzten 10 Jahren war das Wandern meine „Nebenbeschäftigung“ mit dem höchsten Stellenwert. Radfahren hat in dieser Zeit kaum eine Rolle gespielt. Paddeln war in meiner Gedankenwelt ganz weit weg.

Wenn es mit dem Wandern wegen irgendwelcher Beschwerden nicht mehr so richtig funktionieren sollte, könnte Radfahren ein akzeptabler Ersatz sein. Das waren so meine Überlegungen für die nächsten Jahre.

Anfang des Jahres 2023 kam der Gedanke auf, dass ich mit meinem Enkel (17 Jahre) etwas „machen“ könnte.

Aber was?

Bei den Überlegungen rückte das Paddeln wieder in meinen Blickpunkt. Schnell war die Idee geboren auf der Mecklenburger Seenplatte einige Tage zu paddeln.
 

17 Mai 2023

23 April 2023

Kellerwaldsteig (Deutschland, 165 km)

In den letzten Jahren musste ich verletzungsbedingt zwei Wandertouren (Das Grüne Band (1196 km, Mai/Juni 2021) und Deutschland der Länge nach (1145 km, September/Oktober 2022)) vorzeitig beenden. Beim Grünen Band zwangen mich Knieprobleme zum Abbruch. Bei Deutschland der Länge nach war es eine Plantarfasziitis (Selbstdiagnose). Beide Verletzungen entstanden meiner Meinung nach durch eine Überlastung.

Das Überlastungsproblem verfolgt mich schon seit mehreren Jahren. Schuld daran ist das hohe Tempo auf meinen Tagesetappen. Ich weiß das, aber ich kann irgendwie nicht aus meiner Haut. Wandertouren, egal wie lang, sind für mich trotz meines Alters auch immer eine sportliche Herausforderung.

Deshalb probierte ich in den letzten Jahren verschieden Szenarien in der Vorbereitung auf eine Langstreckenwanderung aus. Trotzdem hatte ich immer wieder die genannten Probleme.

In meiner Not sprach ich einmal mit einem Triathleten. Dem schilderte ich meine Probleme. Er riet mir die Vorbereitung auf eine Langstreckenwanderung nach einem Periodischen Trainingsplan zu gestalten. Im Menüpunkt Fragen/Themen beschrieb ich im Thema-E7 vom Januar 2023 (Periodischer Trainingsplan - Vorbereitung auf eine Langstreckenwanderung) dieses Trainingskonzept. Ausgelegt ist der Trainingsplan auf eine durchschnittliche Tagesetappenlänge von 25 km, was für mich, resultierend aus den Erfahrungen zu meinen bisherigen Langstreckenwandertouren, ein sehr guter Wert ist.

Weil ich im April und /oder Mai 2023 das Wanderjahr 2023 beginnen wollte, realisierte ich von Januar bis März 2023 in 12 Wochen den von einem Triathleten erstellten und von mir leicht modifizierten Periodischen Trainingsplan. In dieser Zeit verlor ich 7 kg Körpergewicht. Nach den 12 Wochen fühlte ich mich topfit.

Weil ich trotz dieses enormen Trainingspensums (ca. 1000 km in 12 Wochen, also jeden Tag im Winter und bei jedem Wetter ca. 10 km) noch skeptisch war, suchte ich mir für den Jahresstart eine Mehrtageswanderung, den

     Kellerwaldsteig (165 km),

aus.
 

07 Oktober 2022

Deutschland der Länge nach, Teil 1 (Deutschland, 468 km)


Idee


Die Meniskus-Operation am rechten Knie im Frühjahr 2019 und die Corona-Pandemie in den Jahren 2020 bis 2022 haben meinen Zeitplan für die Wanderjahre 2019 bis 2022 gehörig durcheinandergebracht.


Nichts konnte ich so durchführen, wie es geplant war. 


Wer sich meine Tourenliste im Menüpunkt Touren genauer ansieht, wird feststellen, dass ich bis zum Sommer 2022 einige Mehrtageswanderungen absolvierte. Die meisten musste ich aus Verletzungsgründen oder wegen Ausrüstungsproblemen abbrechen. Nur zwei konnte ich erfolgreich beenden.


So startete ich Ende August 2022 zu einer Mehrtageswanderung Von Schochwitz nach Goslar vom östlichen Rand des Harzes zum westlichen Rand des Harzes. Diese Wandertour sollte Aufschluss über meinen gesundheitlichen Zustand geben. Danach wollte ich entscheiden, ob es sinnvoll ist im Herbst 2022 (September/Oktober) eine weitere Wandertour aus meinem Wanderprojekt Deutsche Langstreckenwanderungen zu realisieren. 


Auf dieser Wandertour durch den Harz hatte ich keinerlei gesundheitliche Probleme, was mich total überrascht hat.


Deshalb entschloss ich mich eine weitere Wandertour aus dem genannten Wanderprojekt anzugehen. Ich hätte den 2.Teil der Wandertour Das Grüne Band gehen können, der ja noch offen war. Aber diesen 2.Teil wollte ich mir für das Frühjahr 2023 aufheben.


Also blieb nur noch die Wandertour Deutschland der Länge nach über 1145 km übrig.


26 August 2022

Von Schochwitz nach Goslar (Deutschland, 137 km)

   
Mit meinem Enkelsohn Max (16 Jahre) wollte ich in den Sommer-Schulferien 2022 eine Wandertour über mehrere Tage machen. 
 
Wir haben lange überlegt, welche Wandertour für uns beide realistisch wäre. Weil mein Enkelsohn noch einige Ausrüstungsgegenstände (Rucksack, Zelt, Isomatte, Schlafsack usw) von mir bekommen sollte, hat sich ein Start direkt in meinem Heimatort Schochwitz angeboten. Als mehrtägige Wandertour blieb da nur eine Durchquerung des Harzes von Ost nach West, also von Schochwitz in eine der Städte Osterode, Seesen und Goslar übrig. Diese Städte liegen alle am Westrand des Harzes. Mit dem Zug ist dann eine Rückfahrt nach Halle möglich. Leider werden auf der Bahnstrecke von Halle über Osterode nach Seesen beschädigte Bahnschwellen ausgetauscht. Das war mir für die Rückfahrt zu unsicher. Also blieb nur noch die Variante von Schochwitz nach Goslar übrig.
 

11 Juli 2022

Harzer Hexenstieg (Deutschland, 98 km)

 
Inhaltsverzeichnis
 
3) ???:          Versuch 3 mit dem MYOG-Rucksack karPACK v0 ==> ???
2) Juli 2022Versuch 2 mit dem MYOG-Rucksack karPACK v0 ==> Abbruch (Rucksack defekt)
1) Juni 2022: Versuch 1 mit dem MYOG-Rucksack karPACK v0 ==> Abbruch (Rucksack defekt)
 
Idee
 
Den Harzer Hexenstieg (98 km) bin ich schon mehrfach gegangen, wie leicht in der Tourenliste und rechts in der Seitenleiste (Mehrtageswanderungen) zu sehen ist. Aber das war in den Anfangsjahren meiner Wanderleidenschaft. Da gab es meinen Blog noch nicht, der erst im Frühjahr 2018 veröffentlicht wurde. Deshalb existiert über den Harzer Hexenstieg noch kein Bericht. Das will ich aber nachholen.
 
Die unterschiedlichen Längen der beiden Eintragungen in der Tourenliste zum Harzer Hexenstieg von 96 km und 98 km kommen zustande, weil ich auf der Wandertour diesmal unbedingt auf den Brocken hoch wollte. Dafür ist ein kleiner Abstecher erforderlich.
 
Diese Wandertour, die für mich zu einer der schönsten Wandertouren im Harz gehört, wollte ich zusätzlich noch mit einem Test meines ersten selbstgefertigten Rucksack aus DCF (Dyneema Composite Fabric) in der Klebetechnik verbinden. Im Menüpunkt MYOG-Projekt C22 (karPACK v0 - Mein erster selbstgefertigter Rucksack) beschreibe ich die Anfertigung des Rucksacks ausführlich.
 

08 März 2022

SaaleHorizontale (Deutschland, 98 km)

 
Ende Februar 2022 und Anfang März 2022 herrschten in den Nächten Temperaturen leicht unter dem Gefrierpunkt. Eigentlich wären diese Nächte hervorragend für den Test meines Schlaf-Setups geeignet. Aber ich konnte mich nicht so richtig dazu durchringen. Diese Tests wollte ich möglichst realitätsnah gestalten. Also musste ich auch einige Tage wandern und mein Schlaf-Setup am Abend aufbauen und übernachten.

Dann bin ich im ULTF-Forum durch Zufall auf einen Beitrag eines Forumsmitglieds aus Berlin gestoßen, wo Wanderpartner für eine Wandertour auf der

     SaaleHorizontale (98 km)

bei Jena (Thüringen) gesucht worden.
 

26 Oktober 2021

Weserberglandweg (Deutschland, 224 km)

Mein erster Kurztrip auf dem Ith-Hils-Weg (84 km) im September 2021 nach einer 3-monatigen Verletzungspause verlief vollkommen ohne Beschwerden. Vier Wochen später riskierte ich einen neuen Versuch. Diesmal suchte ich mir eine längere Wandertour aus und entschied mich für den

     Weserberglandweg (224 km)

Auch diese Wandertour lag schon lange vorbereitet in der Schublade und wartete auf die Realisierung. Jetzt gab es die Gelegenheit dazu.

Zusätzlich war da noch ein weiterer Aspekt, der die Wandertour so interessant für mich machte. Den Starttermin hatte ich kurzfristig auf den 19.Oktober gelegt. Das ist mitten im Herbst. Mit Temperaturen um den Gefrierpunkt, evtl. sogar darunter, musste ich tagsüber und in der Nacht rechnen. Das war also ein willkommener Test meiner Ausrüstung in Richtung der 3-Jahreszeiten-Tauglichkeit.

Ich war gespannt, wie das ausgehen würde.
 

23 September 2021

Ith-Hils-Weg (Deutschland, 84 km)

 
Als ich nach 776 km meine Wandertour Das Grüne Band (Deutschland, 1196 km) verletzungsbedingt beenden musste, war mir nicht klar, wie der Rest des Wanderjahres 2021 verlaufen würde. Ich hatte schlimme Befürchtungen. Eine Wandertour musste ich noch nie abbrechen. Es gab immer mal Probleme. Aber die waren nicht so, dass ich abbrechen musste.
 
Insgesamt drei Monate tat ich sportlich so gut wie nichts. Ganz wenige kurze Wandertouren (max. 5 km) machte ich im Juli und August. Die ließen sich an einer Hand abzählen. Nichts sollte den Genesungsprozess an meinem rechten Knie gefährden.
 
Relativ kurzfristig entschied ich mich dann Anfang September für eine Mehrtageswanderung. Zur Auswahl hatte ich mehrere fertig geplante Wandertouren in der Schublade.

Meine Wahl fiel auf den Ith-Hils-Weg (84 km) im Weserbergland.
 

18 Juni 2021

Das Grüne Band, Teil 1 (Deutschland, 776 km)

Idee
 
Zwei Wandertouren aus meinem Wanderprojekt Deutsche Langstreckenwanderungen (DLW) hatte ich in den letzten zwei Jahren (2019 und 2020) schon realisiert. Jetzt wollte ich die 3.Wandertour des Projekts im Jahr 2021 angehen.
 
Wieder erleichterte mir die aktuelle Corona-Situation die Entscheidung. Bei der Wandertour Das Grüne Band würde ich mich immer in der Nähe meiner Heimatregion aufhalten. Sollte es wegen Corona Schwierigkeiten geben, könnte ich jederzeit abbrechen und ohne großen Aufwand die Heimfahrt antreten.
 
Das war der ausschlaggebende Punkt für Das Grüne Band.
 

26 Oktober 2020

Quer durch Deutschland (Deutschland, 802 km)


Idee


Die Corona-Pandemie hat den Zeitplan für mein Wanderjahr 2020 gehörig durcheinandergewirbelt. Von den geplanten Wandertouren konnte ich nur wenige realisieren. Dazu musste ich immer kurzfristig entscheiden, was gerade „geopolitisch“ möglich war.


So entschloss ich mich schon im Frühjahr im Jahr 2020 innerhalb von Deutschland zu bleiben. Nach zwei Mehrtageswanderungen im Harz (Von Osterode nach Schochwitz (Ende Juni) und dem Karstwanderweg (Ende Juli)) entschied ich ganz kurzfristig eine weitere Strecke meines Wanderprojekts Deutsche Langstreckenwanderungen zu realisieren. Zur Auswahl standen dabei einmal Das grüne Band und Quer durch Deutschland. Beide Wandertouren lagen schon seit einiger Zeit fertig geplant in meiner Schublade.


Nach einigen privaten Terminen verschob sich der mögliche Starttermin immer mehr in Richtung Ende September, so dass ich mich letztendlich wegen der kürzeren Gesamtstrecke für die Wandertour Quer durch Deutschland entschied. So richtig hat mir der späte Starttermin nicht gefallen, weil ich im Oktober wettermäßig durchaus ein Desaster hätte erleben können. Aber auf der anderen Seite war die Wandertour zu diesem Zeitpunkt eine gute Möglichkeit meine Ausrüstung in Richtung 3-Jahreszeiten-Tauglichkeit zu testen. Dabei gewann ich einige wichtige Erkenntnisse, die ich später noch ausführlich darlegen werde.
 

26 Juli 2020

Karstwanderweg (Deutschland, 203 km)


Bei der Planung von Wandertouren im Harz bin ich oft über den Karstwanderweg (KWW) gestolpert. Aus unbestimmten Gründen interessierte ich mich aber nie so richtig für den Wanderweg. Für die Gründe kann ich allerdings keine plausible Erklärung abgeben.

Nach meiner letzten Wandertour im Harz (Von Osterode nach Schochwitz, 139 km, Ende Juni 2020) suchte ich nach einer weiteren Wandertour über mehrere Tage im Harz. Meistens wähle ich mir die Wandertouren im Harz so aus, dass ich in eine leicht mit den öffentlichen Verkehrsmitteln (Bahn) zu erreichende Stadt am westlichen Rand des Harzes (Goslar, Seesen oder Osterode) fahre und von dort in Richtung Heimat laufe. Die genaue Wanderroute bestimmt meine Routenplanungssoftware BaseCamp, wo ich nur den Start- und Zielort eingeben muss.

Diesmal wollte ich das nicht so machen und bei der Planung auf einen „vorhandenen“ Wanderweg zurückgreifen. Der Hauptgrund für diese Vorgehensweise war die sehr kurzfristige Entscheidung für eine nochmalige Wandertour im Harz. Bei der Auswahl einer Wandertour hätte ich leicht aus meinem großen Vorrat an Wandertouren im Harz auswählen können. Aber alle vorhandenen Mehrtageswanderungen bin ich schon gegangen. Doppelte Wandertouren will ich möglichst vermeiden. Wegen der fehlenden Zeit für die Planung einer neuen Mehrtageswanderung im Harz ist der Karstwanderweg endlich in meinen Fokus gerückt.
 

03 Juli 2020

Von Osterode nach Schochwitz (Deutschland, 139 km)



Das Wanderjahr 2020 sollte vollkommen anders „verlaufen“. So hatte ich es jedenfalls im Herbst 2019 geplant.

Im Februar/März 2020 wollte ich nach Spanien auf den Jakobsweg Ruta de la Lana. Im Mai/Juni 2020 war eine längere Wandertour in Deutschland (Grünes Band oder Quer durch Deutschland von Osten nach Westen) geplant. Die Pläne für den Herbst 2020 waren noch nicht vollständig geklärt.

Alle geplanten Wandertouren wurden durch Corona und kurzfristige private Termine (umfangreiche Hausrenovierung) über den Haufen geworfen.

So musste ich „kleine Brötchen“ backen und mich mit kürzeren Wandertouren (Mehrtageswanderungen) begnügen, die ich sonst nur zur Einstimmung auf längere Wandertouren gegangen wäre.
 
Für meine erste Wandertour im Jahr 2020 hatte ich mir eine Harzdurchquerung von Osterode nach Schochwitz über 139 km ausgesucht. Dafür hatte ich 4 Tagesetappen geplant. Also ca. 35 km pro Tag. Es sollte sich herausstellen, dass das für den Anfang äußerst sportliche Tagesziele waren.

28 Juni 2019

Deutscher Küstenweg (Deutschland, 1189 km)



Idee

Anfang Mai 2019 veröffentlichte ich mein Wanderprojekt Deutsche Langstreckenwanderungen (DLW) in meinem Blog. Das Wanderprojekt besteht aktuell aus 5 unterschiedlich langen Wandertouren. Zusätzlich gibt es noch 2 weitere Wandertouren-Vorschläge auf der Warteliste, die User des Forums www.ultraleicht-trekking.com machten. Da gibt es also einige Kilometer zu bewältigen, wenn ich all diese Wandertouren hinter mich bringen will.

Alle Wandertouren sollen frei geplante Wandertouren sein. Das bedeutet, dass ich mir bei der Planung der Wandertouren meinen Weg selbst suchen muss. Vorhandene Tracks, die es vielleicht gibt, verwende ich nicht.

Eine Wandertour des Wanderprojekts ist der Deutsche Küstenweg (DKW). Es hat mich schon immer gereizt an der Ost- und Nordseeküste zu wandern. Mein Plan war es diese Wandertour als ThruHike zu schaffen, d.h. die ganze Strecke in einem Stück zu wandern.

17 Juni 2018

Ostdeutsche Mittelgebirgstour (Deutschland, 608 km)



Idee

Schon lange stand der Kammweg im Erzgebirge auf meiner Wander-Wunschliste ganz oben. Der Wanderweg beginnt in Geising im Osterzgebirge und endet in Blankenstein im Thüringer Wald. In Blankenstein treffen sich 3 Wanderwege, der Kammweg, der Frankenweg und der Rennsteig. Im Mai 2015 war ich bereits auf dem Rennsteig von Hörschel in Richtung Blankenstein unterwegs. So war schnell die Idee geboren den Kammweg von Geising nach Blankenstein zu absolvieren und gleich anschließend den Rennsteig in der umgekehrten Richtung von Blankenstein nach Hörschel anzuhängen. Aber dann kam schnell eine Frage auf. Wie sollte ich von Hörschel bei Eisenach nach Schochwitz bei Halle gelangen? Der erste Gedanke war die Heimreise mit dem Zug. Der zweite und bessere Gedanke war der Heimweg zu Fuß. Aber für den Heimweg gab es keinen „richtigen“ Wanderweg. Da blieb nur eine Wanderung „querfeldein“ oder wie die Experten sagen „Cross Country“ übrig. Meine Wandertour sollte also aus drei Teilstücken bestehen, 2 markierten Wanderwegen (Kammweg, Rennsteig) und einer frei geplanten Wandertour von Hörschel nach Schochwitz. Insgesamt waren das 608 km (Kammweg 277 km, Rennsteig 168 km, Heimweg von Hörschel nach Schochwitz 163 km).