KarMenu01

26 August 2022

Von Schochwitz nach Goslar (Deutschland, 137 km)

   
Mit meinem Enkelsohn Max (16 Jahre) wollte ich in den Sommer-Schulferien 2022 eine Wandertour über mehrere Tage machen. 
 
Wir haben lange überlegt, welche Wandertour für uns beide realistisch wäre. Weil mein Enkelsohn noch einige Ausrüstungsgegenstände (Rucksack, Zelt, Isomatte, Schlafsack usw) von mir bekommen sollte, hat sich ein Start direkt in meinem Heimatort Schochwitz angeboten. Als mehrtägige Wandertour blieb da nur eine Durchquerung des Harzes von Ost nach West, also von Schochwitz in eine der Städte Osterode, Seesen und Goslar übrig. Diese Städte liegen alle am Westrand des Harzes. Mit dem Zug ist dann eine Rückfahrt nach Halle möglich. Leider werden auf der Bahnstrecke von Halle über Osterode nach Seesen beschädigte Bahnschwellen ausgetauscht. Das war mir für die Rückfahrt zu unsicher. Also blieb nur noch die Variante von Schochwitz nach Goslar übrig.
 
Zu allem Unglück verletzte sich mein Enkelsohn am Wochenende vor dem Start der Wandertour beim Fußball so schwer, dass er auf unabsehbare Zeit vollkommen außer Gefecht gesetzt wurde.
 
Ich hatte alle Vorbereitungen getroffen. Der Rucksack war gepackt, jetzt gab es für mich kein zurück mehr. Kurz entschlossen verlegte ich den geplanten Start vom Montag um einen Tag nach vorn auf den Sonntag.
 
Bild 1: Es kann losgehen...
 
Gegen 8.30 Uhr, nach einem ausgiebigen Frühstück, startete ich den 1.Tag meiner Wandertour. 
 
Da Schochwitz nicht weit von Halle entfernt liegt (ca. 17 km), war mir sofort klar, dass die ersten beiden Tage reine „Überführungsetappen“ an den Rand des Harzes sein würden.

Bild 2: Alter Wegweiser in der Nähe von Schochwitz

An diesem Tag bewältigte ich fast nur "Straßenkilometer". Auf schnurgeraden Straßen, die kaum Schatten boten, schien die Sonne (ca. 26°C) unbarmherzig auf mich herab. Zusätzlich war das ein schwerer Tag für mich, weil ich zum Startzeitpunkt in keinem guten körperlichen Zustand war. 

Bild 3: Abraumhalden vom Kupferbergbau    

Die riesigen Abraumhalden vom Kupferbergbau erinnerten mich daran, dass ich gerade bei Siersleben die Gegend zwischen Eisleben und Hettstedt durchquerte.
 
Mein Ziel für diese Wandertour war ein Durchschnitt von 25 km pro Tag. Nur mit großen Schwierigkeiten würde ich diesen angepeilten Durchschnitt an diesem Tag erreichen. Das wurde mir im Verlaufe des Tages immer klarer bewusst. Mein Tagesziel war daher das Schloss von Mansfeld, das ich nach 26 km vollkommen erschöfft erreichte.

Bild 4: Schloss Mansfeld

Dort gibt es eine kleine Gaststätte, wo ich mich erstmal ausgiebig stärkte.

Für die Übernachtung im Tarp suchte ich mir einen sichtgeschützen Platz in der Nähe des Schlosses. Die Nacht verlief ohne Störung und war äußerst erholsam.

Am 2.Tag der Wandertour war ich viele Kilometer auf dem Lutherweg unterwegs.

Bild 5: Lutherweg

Überrascht war ich von den zahlreichen schattigen Abschnitten an diesem Tag. Das hätte ich so nicht erwartet. 

Bild 6: Wanderwege im Schatten

Der "negative" Höhepunkt des Tages war ein "ungewöhnlicher" Weidezaun. Ein Bauer hatte den Draht für den elektrischen Weidezaun über den Wanderweg und teilweise bis 20 Meter in den angrenzenden Wald hinein gespannt. Neugierige Kühe versperrten mir den Weg, so dass ich nicht über den Weidezaun klettern konnte. Ich war gezwungen 500 Meter am Weidezaun entlang durch den Wald zu "stapfen" bzw. zu klettern. Die letzten hundert Meter legte ich dann trotzdem innerhalb des Weidezaunes zurück, weil der Wald entlang des Weidezaunes an dieser Stelle wegen Totholz unpassierbar war.

Bild 7: Weg mitten durch den Wald

Gerade als ich wieder auf dem offiziellen Wanderweg war, kam der Bauer mit seinem Traktor vorbei. Das war eine Minutenangelegenheit.
 
Was würde er wohl sagen, wenn er mich innerhalb des Weidezaunes gesehen hätte?

Eine passende Antwort hatte ich mir schon im Kopf zurechtgelegt.

Auch an diesem Tag durchquerte ich mehrere kleine Ortschaften. Dabei freue ich mich immer, wenn ich in den Ortschaften einen Bäcker oder Fleischer für einen Kaffee, Kuchen und belegte Brötchen finde. Aber heute bin ich leer ausgegangen.

Am Ende des Tages Tages erreichte ich endlich den "richtigen" Harz

Bild 8: Nachlager in einer verfallenen Schutzhütte

Mein Nachlager schlug ich dann in der Nähe von Schielo auf. Dafür suchte ich mir eine Schutzhütte aus, die kurz vor dem Zusammenbruch stand.

Der 3.Tag begann mit herrlichem Sonnenschein am Morgen. So, wie es aussah, hatte mir mein Nachtlager auf grobem Schotter und viel altem Laub keine Zecken beschert.

Bild 9: Sonnenschein am Morgen

Im Bereich von Mägdesprung wanderte ich mehrere Kilometer an der Bode auf einem wunderschönen Trampelpfad entlang.

Bild 10: Das "Eingangstor" zur Bode

Bild 11: An der Bode bei Mägdesprung

Auf diesem Tagesabschnitt merkte ich endlich, dass ich im Harz angekommen war. Die vielen Tageswanderer waren der eindeutige Beweis. 
 
Auf schattigen Wegen erreichte ich den Campingplatz "Bremer Teich". Auf dem Campingplatz gibt es einen Imbiss, der den ganzen Tag geöffnet hat. Aber mein Weg führte gerade am anderen Ende des Campingplatzes vorbei, so dass ich nach einer kleinen Pause zum Wasserfassen einfach weiterlief. Mein Mittagsziel war Friedrichsbrunn, wo ich Einkaufsmöglichkeiten, Gaststätten und Cafes erwartete. Schließlich war Friedrichsbrunn ein bekannter Urlaubsort im Harz.

Da wurde ich aber schwer von Friedrichsbrunn enttäuscht. Um die Mittagszeit war die Ortschaft wie ausgestorben. Nichts war geöffnet. Urlauber, die ich auf der Straße traf und befragte, bestätigten meine Vermutungen. In der Hauptsaison hätte ich mehr von der Ortschaft erwartet.

Bild 12: Bad im "Ententeich"

Trotzdem hielt Friedrichsbrunn zwei "kleine" Höhepunkte an diesem Tag für mich bereit.
 
Einmal war das ein Beerensammler (Himbeeren und Brombeeren) im Wald, der mir kurz erklärte, worauf ich beim Beerenessen (Fuchsbandwurm!) achten sollte.

Dann war der Tag sonnig und sehr heiß (ca. 27°C). Das fiel nicht so sehr auf, weil ich mich viel auf schattigen Wanderwegen aufhielt. Trotzdem hatte ich ordentlich zu kämpfen, weil es ständig hoch unter runter ging.

Ein kleiner eingezäunter Teich am Rande von Friedrichsbrunn erregte meine Aufmerksamkeit. Der eingezäunte Bereich des Teichs war vollkommen menschenleer. Lediglich eine Frau schwamm in dem Teich.

Wenn ich jetzt im Teich kurz baden könnte, wäre das wunderbar erfrischend für die Mittagszeit. Als ich im Zaun eine Tür sah, stieg meine Vorfreude.

War die Tür offen?

Von außen besaß die Tür nur einen Knauf. Von innen eine Klinke. Durch die Maschen des Zauns konnte ich aber durchgreifen. Zu meiner großen Freude ließ sich die Tür öffnen. Zwei Minuten später saß ich nackt im Teich. Das war mir aber in diesem Moment vollkommen egal.

Nach 5 Minuten war ich vollkommen erfrischt und blitzschnell wieder angezogen.

Warum bin ich nackt in den Teich gestiegen?

Die ersten beiden Tage hatte ich große Probleme mit einem Wundsein zwischen den Beinen, was auch gemeinhin als "Wolf" bezeichnet wird. Wegen der Hitze und dem Schweiß konnte ich das auch nicht über Nacht mit Penaten-Creme kurieren. Es wurde immer schlimmer. Da erinnerte ich mich an die Aussage einer bekannten Langstreckenwanderin, die einmal so nebenbei bemerkte, dass sie bei ihren Langstreckenwanderungen keinen Schlüpfer unter der Wanderhose trägt.

Sollte das funktionieren?

Also packte ich die Unterhose tief in den Rucksack und startete den 3.Tag ohne Unterhose unter der Wanderhose.

Was soll ich sagen? 
 
Es wurde von Stunde zu Stunde besser an diesem Tag. Gegen Mittag, also kurz vor dem erfrischenden Bad, hatte ich kaum noch Schwierigkeiten. Weil ich wegen der Unterhose nicht den ganzen Rucksack auspacken wollte und weil es sehr schnell gehen sollte, bin ich einfach nackt in den Teich gesprungen. Das war der einfache Grund.

Weil mich Friedrichsbrunn, was die Gaststätten und Cafes betrifft, so schwer enttäuschte, hoffte ich auf Treseburg an der Bode

Bild 13: Am Wegesrand entdeckt

Bis Treseburg waren es allerdings noch einige Kilometer, die ich auf sehr schönen schattigen Wanderwegen zurücklegen konnte. 

Bild 14: Endlich Kaffee und Cola

Gleich am Ortseingang von Treseburg fand ich endlich die ersehnte Gaststätte, die mir alles bot, was ich in Friedrichsbrunn so vermisste. Allerdings erlebte ich auch dort eine kleine Enttäuschung. Für Leitungswasser für zwei Flaschen wollte der Kellner 1 €. Entschuldigend meinte er, dass das eine Anweisung seines Chefs sei. Aber nachdem ich dem Kellner trotzdem ein Trinkgeld gab, füllte er meine beiden Trinkflaschen mit Leitungswasser.

Bild 15: Auf dem Harzer Hexenstieg

Von Treseburg bis Altenbrak war ich auf schattigen Wegen an der Bode auf dem Harzer Hexenstieg unterwegs.

Hinter Altenbrak ging es nochmal steil nach oben zu meinem Übernachtungsplatz für diesen Tag.

Bild 16: Schlafplatz hoch über Altenbrak

Zufrieden schlief ich gegen 19 Uhr ein.

Bild 17: Sonnenaufgang am 4.Tag

In den Morgenstunden des 4.Tages besuchte ein neugieriger Fuchs mein Nachtlager. Ich bewegte mich nicht und blinzelte nur etwas mit den Augen. Gefühlt eine Minute beobachtete er mich in einem Abstand von 2 Metern. Als ich für ein Foto nach dem Handy greifen wollte, trollte er sich ohne jegliche Hektik langsam von dannen.
 
Auf diesen Bereich des Harzes freute ich mich besonders. Vor Jahren war ich dort schon mehrmals unterwegs. 
 
An diesem Tag passierte ich schon sehr früh an der Rappbodetalssperre die Harz-Attraktion "Harzdrenalin" (Hängebrücke, Bungee-Jumping usw).  
 
Bild 18: Rappbodetalsperre mit Hängebrücke

Ich hatte mir aber keine große Hoffnung gemacht einen geöffneten Imbiss vorzufinden. Den gab es nämlich dort. Dafür war ich zu zeitig auf den Beinen.

Mein nächstes Zwischenziel an diesem Tag war das Rückhaltebecken kurz vor Königshütte
 
Bild 19: Rückhaltebecken bei Königshütte
 
Dort hoffte ich ein kleines Erfrischungsbad nehmen zu können. 

Schon der Weg dorthin erschreckte mich maßlos. 

Bild 20: Kahlschlag bei Königshütte

Diese Wanderwege hatte ich als schattige Wanderwege in Erinnerung. Aber was ich vorfand war ein Kahlschlag soweit das Auge reichte. Aus schattigen Wanderwegen waren Wanderwege geworden, die den ganen Tag der Sonne ausgesetzt waren. Ich war maßlos überrascht und enttäuscht. Der Borkenkäfer hatte in diesem Bereich des Harzes ganze Arbeit geleistet.

Trotzdem freute ich mich auf das Erfrischungsbad im Rückhaltebecken. Daraus wurde leider nichts. Zwei Angler, die 20 Meter von mir entfernt angelten, fragte ich zur Sicherheit, ob das stören würde, wenn ich mich einmal kurz abkühlen würde. Zu meiner Überraschung sagten sie mir, dass das Baden im Rückhaltebecken verboten ist. Wenn ich es trotzdem tue, würden sie die Polizei rufen. Das anschließende Wortgefecht will ich lieber nicht wiedergeben. Also musste ich unverrichteter Dinge abziehen.

Der Weg von Königshütte nach Drei Annen Hohne war landschaftlich ein Alptraum. Ringsum Kahlschlag, riesige Holzstapel am Wegesrand und staubige Schotterwege, die permanent der Sonne ausgesetzt waren.

Jetzt konnte ich keine weitere Enttäuschung gebrauchen. Kukki (ein Harzer Original) mit seiner Gulaschkanone musste um die Mittagszeit noch auf einem Parkplatz in Drei Annen Hohne stehen. Darauf hoffte ich sehnsüchtig. Zu meiner großen Freude gab es Kukki noch. Neben einer köstlichen Erbsensuppe mit Knacker trank ich noch eine warne Cola. Der Tag war erstmal gerettet.

Bild 21: Harzquerbahn

In Drei Annen Hohne konnte ich noch die Vorbeifahrt der Harzquerbahn beobachten und im Bild festhalten.

Etwa einen Kilometer hinter Drei Annen Hohne gibt es eine Gaststätte, den Hohnehof. Solange ich im Harz wandere und an der Gaststätte vorbeikomme, sie war immer geöffnet. Für mich ist das ein herausragendes Beispiel, wie man es auch machen kann.

Mein Tagesziel war an diesem Tag die Rangerstation am Scharfenstein. Dort wollte ich übernachten. Gegen Abend ist die Rangerstation nicht mehr besetzt. Ein überdachter Platz für eine Isomatte findet sich dort immer.

Auf dem Weg durch die trostlose Landschaft im Bereich des Brockens waren zahlreiche Brombeerbüsche der einzige Lichtblick. Noch nie aß ich so viele köstliche Brombeeren.

Bild 22: Brombeeren in Hülle und Fülle

Kurz vor dem Ende der Tagesetappe konnte ich noch ein erfrischendes Bad in einem Bach nehmen.

Der 5.Tag meiner Wandertour führte mich direkt über die Eckertalsperre

Bild 23: Eckertalsperre

Auch die Gegend um die Eckertalsperre bot das trostlose Bild, das ich schon von den letzten Tagen kannte. 
 
Bild 24: Schwere LKWs im Wald
 
Direkt neben der Eckertalsperre gibt es eine Wasserquelle, die köstliches Wasser aus dem Wasserwerk unterhalb der Staumauer zur Verfügung stellt. Das ist zwar nur ein kleines Rinnsal, aber zum Füllen der Wasserflaschen reichte das vollkommen aus. Auch eine "Katzenwäsche" war möglich.

Dieser Tag verlief unspektakulär. Ich war froh, als ich Oker erreichte, das nur wenige Kilometer von Goslar entfernt liegt. In Oker fand ich endlich auch den ersehnten Bäcker, wo ich mich ausgiebig für den Rest der Wegstrecke stärkte.

Bild 25: Goslar

Den Abschluss meiner 5-tägigen Wandertour bildete Goslar.

Nach der Durchquerung der Stadt, verbunden mit einer kurzen Besichtigung des Zentrums, trat ich sofort die Abreise an.

Über

     -Halberstadt (von Goslar mit der Regionalbahn)
     -Halle (von Halberstadt mit der Regionalbahn)
     -Schochwitz (von Halle mit dem Auto)
 
erreichte ich ohne nennenswerte Verspätung mein Heimatdorf.

Meine Ausrüstung hat alle Erwartungen erfüllt.

An meinem Rucksack zPacks Nero hat sich zuhause nach einer ausführlichen Kontrolle eine kleine aufgetrennte Naht von ca. 2 cm Länge an der unteren Schultergurtbefestigung gezeigt. Das ist eine stark beanspruchte Stelle an dem Rucksack. Der Nachteil von Nähen ist eben die Perforation des verwendeten Materials und damit eine Schwächung entlang der Nähte. Das lässt sich aber leicht reparieren.

Diesmal hatte ich die Isomatte TaR ProLite (Small) im Einsatz. Die Isomatte ist in wenigen Zügen aufgeblasen und in diesem Zustand ca. 3 cm dick. Ich war jedenfalls begeistert von der Isomatte, speziell vom Liegekomfort. Auch die Länge ist für einen Seitenschläfer vollkommen ausreichend. Das Packmaß war auch ok. 

Sollte die Isomatte die Lösung meiner jahrelangen Suche nach einer "perfekten" Isomatte sein? Weitere Tests müssen die Tauglichkeit für meine Ansprüche beweisen. 

Auch auf dieser Wandertour stellte ich fest, dass die Anfangsausstattung mit Nahrungsmitteln gewichtsmäßig einfach zu hoch ist. Weil ich die Nahrungsbeschaffung nicht bis in alle Einzelheiten so ausführlich planen will, ist das immer noch eine Gratwanderung für mich. Im Moment habe ich dafür noch kein richtiges Maß gefunden. Daran muss ich also noch arbeiten.

Auf meinen Wandertouren in Deutschland musste ich noch nicht oft Wasser filtern. Bisher gab es immer andere Möglichkeiten an Wasser (zB auf Friedhöfen) zu kommen. Wegen der Hitze hätte ich diesmal gern gefiltert. Aber mit zwei Flaschen, die teilweise noch gefüllt sind, ist das schlecht möglich. Also bräuchte ich für die Zukunft eine leere dritte Faltflasche. Daran muss ich denken, wenn ich wieder in "heißen" Gegenden unterwegs bin.

Oder ich verwende den Wasserfilter von Grayl. Aber da stört mich etwas das Packmaß. Eine dritte Faltflasche bräuchte ich dann aber nicht. 

Mal sehen, wie ich das für die Zukunft entscheiden werde.

Gerade im Sommer, wenn die Sonne gnadenlos auf den Wanderer niederscheint, wünscht man sich manchmal leichte Kleidung. Speziell eine leichte Wanderhose spielte da so in meinen Gedanken eine Rolle. Ich bin ja generell in Zipperhosen unterwegs, die sich nach Bedarf schnell verlängern lassen. Mal sehen, was es da so auf dem Markt gibt.
 
In Zukunft werde ich meine Wandertouren sofort ohne Unterhose starten. Nach den Erfahrungen der letzten 5 Tage würde ich dann ein Wundsein zwischen den Beinen (Wolf) gleich am Anfang verhindern. Diese These muss allerdings noch durch weitere Tests untermauert werden.

Von früheren Wandertouren im Harz wusste ich, dass es wegen der Bäume dicht an den Wanderwegen viele schattige Abschnitte gibt. Der trostlose Zustand des Bereichs um den Brocken herum lässt mich wieder über die Mitnahme eines Sonnenschirms nachdenken. Nie im Leben hätte ich vermutet, dass sich auf dieser Wandertour ein solches "Gerät" sehr gut gemacht hätte. Bei ähnlichen Bedingungen muss ich in Zukunft besser darauf achten.

Hier noch ein kleines Fazit zu dem Wanderweg:

     -der gesamte Wanderweg war (fast) überall sehr gut begehbar
     -die Versorgung stellt überhaupt kein Problem dar
     -es gibt viele Schutzhütten (eine reine Hüttentour wäre möglich).

Von mir erhält der Wanderweg trotzdem keine Empfehlung. Es ist einfach diese trostlose Landschaft im weiteren Umfeld des Brockens, die mich zu dem vernichtenden Abschlussurteil kommen lässt. Auf absehbare Zeit sehe ich da keine Verbesserung.

Mein persönliches Fazit fällt äußerst positiv aus. Das rechte Knie hat die Wandertour über 5 Tage ohne jegliche Probleme überstanden. Das lässt für zukünftige längere Wandertouren hoffen.

Kurz vor dem Ende des Berichts gibt es noch etwas Statistik in Form einer Liste der interessantesten Wegpunkte (Schutzhütten, Supermärkte usw). Jede Zeile der Liste enthält eine "geschätzte" Kilometerangabe und eine Beschreibung des Wegpunktes. Die Kilometerzählung orientiert sich dabei an der Laufrichtung. 
     
 
Zusätzlich ist über den nachfolgenden Link ein Download der POI-Liste als PDF-Datei möglich.
 
 
Auf der rechten Seite meines Blogs befindet sich das Tourenverzeichnis. Hinter der Zeichenkette "POI" versteckt sich ebenfalls der Link zur POI-Liste.
 
Zum Abschluss gibt es noch den Link zu meinem Track. Diesmal steckt in der GPX-Datei der gesamte Track von 137 km.
 
 
Auf der rechten Seite meines Blogs befindet sich das Tourenverzeichnis. Hinter der Zeichenkette "GPX" versteckt sich ebenfalls der Link zu meinem Track.
 
Zu der ganzen Wandertour gibt es natürlich wesentlich mehr Bilder. Wer will, kann sich die Bilder in dem folgenden Link, der in ein GoogleDrive-Verzeichnis verzweigt, komplett anzeigen lassen.
 
 
Zusätzlich befindet sich auf der rechten Seite meines Blogs im Tourenverzeichnis die Zeichenkette "Bilder", hinter der sich ebenfalls ein Link zu den Bildern dieser Wandertour befindet.

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