Mit meinem Enkelsohn Max (16 Jahre) wollte ich in den
Sommer-Schulferien 2022 eine Wandertour über mehrere Tage
machen.
Wir haben lange überlegt, welche Wandertour für uns beide realistisch wäre.
Weil mein Enkelsohn noch einige Ausrüstungsgegenstände (Rucksack, Zelt,
Isomatte, Schlafsack usw) von mir bekommen sollte, hat sich ein Start direkt
in meinem Heimatort Schochwitz angeboten. Als mehrtägige Wandertour
blieb da nur eine Durchquerung des Harzes von Ost nach West, also von
Schochwitz in eine der Städte Osterode, Seesen und
Goslar übrig. Diese Städte liegen alle am Westrand des Harzes. Mit
dem Zug ist dann eine Rückfahrt nach Halle möglich. Leider werden auf der
Bahnstrecke von Halle über Osterode nach
Seesen beschädigte Bahnschwellen ausgetauscht. Das war mir für die
Rückfahrt zu unsicher. Also blieb nur noch die Variante von
Schochwitz nach Goslar übrig.
Zu allem Unglück verletzte sich mein Enkelsohn am Wochenende vor dem Start
der Wandertour beim Fußball so schwer, dass er auf unabsehbare Zeit
vollkommen außer Gefecht gesetzt wurde.
Ich hatte alle Vorbereitungen getroffen. Der Rucksack war gepackt, jetzt
gab es für mich kein zurück mehr. Kurz entschlossen verlegte ich den
geplanten Start vom Montag um einen Tag nach vorn auf den Sonntag.
Gegen 8.30 Uhr, nach einem ausgiebigen Frühstück, startete ich den
1.Tag
meiner Wandertour.
Da Schochwitz nicht weit von Halle entfernt liegt (ca.
17 km), war mir sofort klar, dass die ersten beiden Tage reine
„Überführungsetappen“ an den Rand des Harzes sein würden.
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Bild 2: Alter Wegweiser in der Nähe von Schochwitz |
An diesem Tag bewältigte ich fast nur "Straßenkilometer". Auf schnurgeraden
Straßen, die kaum Schatten boten, schien die Sonne (ca. 26°C) unbarmherzig
auf mich herab. Zusätzlich war das ein schwerer Tag für mich, weil ich zum
Startzeitpunkt in keinem guten körperlichen Zustand war.
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Bild 3: Abraumhalden vom Kupferbergbau |
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Die riesigen Abraumhalden vom Kupferbergbau erinnerten mich daran, dass ich gerade bei Siersleben die Gegend zwischen Eisleben und Hettstedt durchquerte.
Mein Ziel für diese Wandertour war ein Durchschnitt von 25 km pro
Tag. Nur mit großen Schwierigkeiten würde ich diesen angepeilten
Durchschnitt an diesem Tag erreichen. Das wurde mir im Verlaufe des Tages
immer klarer bewusst. Mein Tagesziel war daher das Schloss von
Mansfeld, das ich nach 26 km vollkommen erschöfft
erreichte.
Dort gibt es eine kleine Gaststätte, wo ich mich erstmal ausgiebig stärkte.
Für die Übernachtung im Tarp suchte ich mir einen sichtgeschützen Platz in
der Nähe des Schlosses. Die Nacht verlief ohne Störung und war äußerst
erholsam.
Am
2.Tag
der Wandertour war ich viele Kilometer auf dem
Lutherweg unterwegs.
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Bild 5: Lutherweg |
Überrascht war ich von den zahlreichen schattigen Abschnitten an diesem Tag. Das hätte ich so nicht erwartet.
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Bild 6: Wanderwege im Schatten |
Der "negative" Höhepunkt des Tages war ein "ungewöhnlicher" Weidezaun. Ein Bauer hatte den Draht für den elektrischen Weidezaun über den Wanderweg und teilweise bis 20 Meter in den angrenzenden Wald hinein gespannt. Neugierige Kühe versperrten mir den Weg, so dass ich nicht über den Weidezaun klettern konnte. Ich war gezwungen 500 Meter am Weidezaun entlang durch den Wald zu "stapfen" bzw. zu klettern. Die letzten hundert Meter legte ich dann trotzdem innerhalb des Weidezaunes zurück, weil der Wald entlang des Weidezaunes an dieser Stelle wegen Totholz unpassierbar war.
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Bild 7: Weg mitten durch den Wald |
Gerade als ich wieder auf dem offiziellen Wanderweg war, kam der Bauer mit seinem Traktor vorbei. Das war eine Minutenangelegenheit.
Was würde er wohl sagen, wenn er mich innerhalb des Weidezaunes gesehen
hätte?
Eine passende Antwort hatte ich mir schon im Kopf zurechtgelegt.
Auch an diesem Tag durchquerte ich mehrere kleine Ortschaften. Dabei freue
ich mich immer, wenn ich in den Ortschaften einen Bäcker oder Fleischer für
einen Kaffee, Kuchen und belegte Brötchen finde. Aber heute bin ich leer
ausgegangen.
Am Ende des Tages Tages erreichte ich endlich den "richtigen"
Harz.
Mein Nachlager schlug ich dann in der Nähe von Schielo auf. Dafür
suchte ich mir eine Schutzhütte aus, die kurz vor dem Zusammenbruch
stand.
Der
3.Tag
begann mit herrlichem Sonnenschein am Morgen. So, wie es aussah, hatte mir
mein Nachtlager auf grobem Schotter und viel altem Laub keine Zecken
beschert.
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Bild 9: Sonnenschein am Morgen |
Im Bereich von Mägdesprung wanderte ich mehrere Kilometer an der Bode auf einem wunderschönen Trampelpfad entlang.
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Bild 10: Das "Eingangstor" zur Bode |
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Bild 11: An der Bode bei Mägdesprung |
Auf diesem Tagesabschnitt merkte ich endlich, dass ich im Harz angekommen war. Die vielen Tageswanderer waren der eindeutige Beweis.
Auf schattigen Wegen erreichte ich den Campingplatz "Bremer Teich".
Auf dem Campingplatz gibt es einen Imbiss, der den ganzen Tag geöffnet hat.
Aber mein Weg führte gerade am anderen Ende des Campingplatzes vorbei, so
dass ich nach einer kleinen Pause zum Wasserfassen einfach weiterlief. Mein
Mittagsziel war Friedrichsbrunn, wo ich Einkaufsmöglichkeiten,
Gaststätten und Cafes erwartete. Schließlich war Friedrichsbrunn ein
bekannter Urlaubsort im Harz.
Da wurde ich aber schwer von Friedrichsbrunn enttäuscht. Um die Mittagszeit
war die Ortschaft wie ausgestorben. Nichts war geöffnet. Urlauber, die ich
auf der Straße traf und befragte, bestätigten meine Vermutungen. In der
Hauptsaison hätte ich mehr von der Ortschaft erwartet.
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Bild 12: Bad im "Ententeich" |
Trotzdem hielt Friedrichsbrunn zwei "kleine" Höhepunkte an diesem Tag für mich bereit.
Einmal war das ein Beerensammler (Himbeeren und Brombeeren) im Wald,
der mir kurz erklärte, worauf ich beim Beerenessen (Fuchsbandwurm!) achten
sollte.
Dann war der Tag sonnig und sehr heiß (ca. 27°C). Das fiel nicht so sehr
auf, weil ich mich viel auf schattigen Wanderwegen aufhielt. Trotzdem hatte
ich ordentlich zu kämpfen, weil es ständig hoch unter runter ging.
Ein kleiner eingezäunter Teich am Rande von Friedrichsbrunn erregte
meine Aufmerksamkeit. Der eingezäunte Bereich des Teichs war vollkommen
menschenleer. Lediglich eine Frau schwamm in dem Teich.
Wenn ich jetzt im Teich kurz baden könnte, wäre das wunderbar erfrischend
für die Mittagszeit. Als ich im Zaun eine Tür sah, stieg meine
Vorfreude.
War die Tür offen?
Von außen besaß die Tür nur einen Knauf. Von innen eine Klinke. Durch die
Maschen des Zauns konnte ich aber durchgreifen. Zu meiner großen Freude ließ
sich die Tür öffnen. Zwei Minuten später saß ich nackt im Teich. Das war mir
aber in diesem Moment vollkommen egal.
Nach 5 Minuten war ich vollkommen erfrischt und blitzschnell wieder
angezogen.
Warum bin ich nackt in den Teich gestiegen?
Die ersten beiden Tage hatte ich große Probleme mit einem
Wundsein zwischen den Beinen, was auch gemeinhin als "Wolf"
bezeichnet wird. Wegen der Hitze und dem Schweiß konnte ich das auch nicht
über Nacht mit Penaten-Creme kurieren. Es wurde immer schlimmer. Da
erinnerte ich mich an die Aussage einer bekannten
Langstreckenwanderin, die einmal so nebenbei bemerkte, dass sie bei
ihren Langstreckenwanderungen keinen Schlüpfer unter der Wanderhose
trägt.
Sollte das funktionieren?
Also packte ich die Unterhose tief in den Rucksack und startete den
3.Tag ohne Unterhose unter der Wanderhose.
Was soll ich sagen?
Es wurde von Stunde zu Stunde besser an diesem Tag. Gegen Mittag, also kurz
vor dem erfrischenden Bad, hatte ich kaum noch Schwierigkeiten. Weil ich
wegen der Unterhose nicht den ganzen Rucksack auspacken wollte und weil es
sehr schnell gehen sollte, bin ich einfach nackt in den Teich gesprungen.
Das war der einfache Grund.
Weil mich Friedrichsbrunn, was die Gaststätten und Cafes betrifft, so
schwer enttäuschte, hoffte ich auf Treseburg an der
Bode.
Bis Treseburg waren es allerdings noch einige Kilometer, die ich auf sehr
schönen schattigen Wanderwegen zurücklegen konnte.
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Bild 14: Endlich Kaffee und Cola |
Gleich am Ortseingang von Treseburg fand ich endlich die ersehnte Gaststätte, die mir alles bot, was ich in Friedrichsbrunn so vermisste. Allerdings erlebte ich auch dort eine kleine Enttäuschung. Für Leitungswasser für zwei Flaschen wollte der Kellner 1 €. Entschuldigend meinte er, dass das eine Anweisung seines Chefs sei. Aber nachdem ich dem Kellner trotzdem ein Trinkgeld gab, füllte er meine beiden Trinkflaschen mit Leitungswasser.
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Bild 15: Auf dem Harzer Hexenstieg |
Von Treseburg bis Altenbrak war ich auf schattigen Wegen an der Bode auf dem Harzer Hexenstieg unterwegs.
Hinter Altenbrak ging es nochmal steil nach oben zu meinem
Übernachtungsplatz für diesen Tag.
In den Morgenstunden des
4.Tages
besuchte ein neugieriger Fuchs mein Nachtlager. Ich bewegte mich
nicht und blinzelte nur etwas mit den Augen. Gefühlt eine Minute beobachtete
er mich in einem Abstand von 2 Metern. Als ich für ein Foto nach dem Handy
greifen wollte, trollte er sich ohne jegliche Hektik langsam von
dannen.
Auf diesen Bereich des Harzes freute ich mich besonders. Vor Jahren war ich
dort schon mehrmals unterwegs.
An diesem Tag passierte ich schon sehr früh an der
Rappbodetalssperre die Harz-Attraktion "Harzdrenalin"
(Hängebrücke, Bungee-Jumping usw).
Ich hatte mir aber keine große Hoffnung gemacht einen geöffneten Imbiss
vorzufinden. Den gab es nämlich dort. Dafür war ich zu zeitig auf den
Beinen.
Mein nächstes Zwischenziel an diesem Tag war das
Rückhaltebecken kurz vor Königshütte.
Dort hoffte ich ein kleines Erfrischungsbad nehmen zu können.
Schon der Weg dorthin erschreckte mich maßlos.
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Bild 20: Kahlschlag bei Königshütte |
Diese Wanderwege hatte ich als schattige Wanderwege in Erinnerung. Aber was ich vorfand war ein Kahlschlag soweit das Auge reichte. Aus schattigen Wanderwegen waren Wanderwege geworden, die den ganen Tag der Sonne ausgesetzt waren. Ich war maßlos überrascht und enttäuscht. Der Borkenkäfer hatte in diesem Bereich des Harzes ganze Arbeit geleistet.
Trotzdem freute ich mich auf das Erfrischungsbad im Rückhaltebecken. Daraus
wurde leider nichts. Zwei Angler, die 20 Meter von mir entfernt angelten,
fragte ich zur Sicherheit, ob das stören würde, wenn ich mich einmal kurz
abkühlen würde. Zu meiner Überraschung sagten sie mir, dass das Baden im
Rückhaltebecken verboten ist. Wenn ich es trotzdem tue, würden sie die
Polizei rufen. Das anschließende Wortgefecht will ich lieber nicht
wiedergeben. Also musste ich unverrichteter Dinge abziehen.
Der Weg von Königshütte nach Drei Annen Hohne war
landschaftlich ein Alptraum. Ringsum Kahlschlag, riesige Holzstapel am
Wegesrand und staubige Schotterwege, die permanent der Sonne ausgesetzt
waren.
Jetzt konnte ich keine weitere Enttäuschung gebrauchen. Kukki (ein
Harzer Original) mit seiner Gulaschkanone musste um die Mittagszeit
noch auf einem Parkplatz in Drei Annen Hohne stehen. Darauf hoffte ich
sehnsüchtig. Zu meiner großen Freude gab es Kukki noch. Neben einer
köstlichen Erbsensuppe mit Knacker trank ich noch eine warne Cola. Der Tag
war erstmal gerettet.
In Drei Annen Hohne konnte ich noch die Vorbeifahrt der
Harzquerbahn beobachten und im Bild festhalten.
Etwa einen Kilometer hinter Drei Annen Hohne gibt es eine Gaststätte, den
Hohnehof. Solange ich im Harz wandere und an der Gaststätte
vorbeikomme, sie war immer geöffnet. Für mich ist das ein herausragendes
Beispiel, wie man es auch machen kann.
Mein Tagesziel war an diesem Tag die Rangerstation am Scharfenstein.
Dort wollte ich übernachten. Gegen Abend ist die Rangerstation nicht mehr
besetzt. Ein überdachter Platz für eine Isomatte findet sich dort
immer.
Auf dem Weg durch die trostlose Landschaft im Bereich des
Brockens waren zahlreiche Brombeerbüsche der einzige
Lichtblick. Noch nie aß ich so viele köstliche Brombeeren.
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Bild 22: Brombeeren in Hülle und Fülle |
Kurz vor dem Ende der Tagesetappe konnte ich noch ein erfrischendes Bad in einem Bach nehmen.
Der
5.Tag
meiner Wandertour führte mich direkt über die
Eckertalsperre.
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Bild 23: Eckertalsperre |
Auch die Gegend um die Eckertalsperre bot das trostlose Bild, das ich schon von den letzten Tagen kannte.
Direkt neben der Eckertalsperre gibt es eine Wasserquelle, die
köstliches Wasser aus dem Wasserwerk unterhalb der Staumauer zur Verfügung
stellt. Das ist zwar nur ein kleines Rinnsal, aber zum Füllen der
Wasserflaschen reichte das vollkommen aus. Auch eine "Katzenwäsche" war
möglich.
Dieser Tag verlief unspektakulär. Ich war froh, als ich
Oker erreichte, das nur wenige Kilometer von Goslar entfernt liegt.
In Oker fand ich endlich auch den ersehnten Bäcker, wo ich mich
ausgiebig für den Rest der Wegstrecke stärkte.
Nach der Durchquerung der Stadt, verbunden mit einer kurzen Besichtigung
des Zentrums, trat ich sofort die
Abreise
an.
Über
-Halberstadt (von Goslar mit der
Regionalbahn)
-Halle (von Halberstadt mit der
Regionalbahn)
-Schochwitz (von Halle mit dem Auto)
erreichte ich ohne nennenswerte Verspätung mein Heimatdorf.
Meine
Ausrüstung
hat alle Erwartungen erfüllt.
An meinem Rucksack zPacks Nero hat sich zuhause nach
einer ausführlichen Kontrolle eine kleine aufgetrennte Naht von ca. 2 cm
Länge an der unteren Schultergurtbefestigung gezeigt. Das ist eine stark
beanspruchte Stelle an dem Rucksack. Der Nachteil von Nähen ist eben
die Perforation des verwendeten Materials und damit eine Schwächung
entlang der Nähte. Das lässt sich aber leicht reparieren.
Diesmal hatte ich die Isomatte TaR ProLite (Small) im
Einsatz. Die Isomatte ist in wenigen Zügen aufgeblasen und in diesem Zustand
ca. 3 cm dick. Ich war jedenfalls begeistert von der Isomatte, speziell vom
Liegekomfort. Auch die Länge ist für einen Seitenschläfer vollkommen
ausreichend. Das Packmaß war auch ok.
Sollte die Isomatte die Lösung meiner jahrelangen Suche nach einer
"perfekten" Isomatte sein? Weitere Tests müssen die Tauglichkeit für meine
Ansprüche beweisen.
Auch auf dieser Wandertour stellte ich fest, dass die Anfangsausstattung
mit Nahrungsmitteln gewichtsmäßig einfach zu hoch ist. Weil
ich die Nahrungsbeschaffung nicht bis in alle Einzelheiten so ausführlich
planen will, ist das immer noch eine Gratwanderung für mich. Im Moment habe
ich dafür noch kein richtiges Maß gefunden. Daran muss ich also noch
arbeiten.
Auf meinen Wandertouren in Deutschland musste ich noch nicht oft
Wasser filtern. Bisher gab es immer andere Möglichkeiten an
Wasser (zB auf Friedhöfen) zu kommen. Wegen der Hitze hätte ich diesmal gern
gefiltert. Aber mit zwei Flaschen, die teilweise noch gefüllt sind, ist das
schlecht möglich. Also bräuchte ich für die Zukunft eine leere dritte
Faltflasche. Daran muss ich denken, wenn ich wieder in "heißen" Gegenden
unterwegs bin.
Oder ich verwende den Wasserfilter von Grayl. Aber da stört mich
etwas das Packmaß. Eine dritte Faltflasche bräuchte ich dann aber
nicht.
Mal sehen, wie ich das für die Zukunft entscheiden werde.
Gerade im Sommer, wenn die Sonne gnadenlos auf den Wanderer niederscheint,
wünscht man sich manchmal leichte Kleidung. Speziell eine leichte
Wanderhose spielte da so in meinen Gedanken eine Rolle. Ich
bin ja generell in Zipperhosen unterwegs, die sich nach Bedarf schnell
verlängern lassen. Mal sehen, was es da so auf dem Markt gibt.
In Zukunft werde ich meine Wandertouren sofort ohne
Unterhose starten. Nach den Erfahrungen der letzten 5 Tage
würde ich dann ein Wundsein zwischen den Beinen (Wolf) gleich am Anfang
verhindern. Diese These muss allerdings noch durch weitere Tests untermauert
werden.
Von früheren Wandertouren im Harz wusste ich, dass es wegen der Bäume dicht
an den Wanderwegen viele schattige Abschnitte gibt. Der trostlose Zustand
des Bereichs um den Brocken herum lässt mich wieder über die Mitnahme
eines Sonnenschirms nachdenken. Nie im Leben hätte ich
vermutet, dass sich auf dieser Wandertour ein solches "Gerät" sehr gut
gemacht hätte. Bei ähnlichen Bedingungen muss ich in Zukunft besser darauf
achten.
Hier noch ein kleines
Fazit zu dem Wanderweg:
-der gesamte Wanderweg war (fast) überall sehr gut begehbar
-die Versorgung stellt überhaupt kein Problem dar
-es gibt viele Schutzhütten (eine reine Hüttentour wäre möglich).
Von mir erhält der Wanderweg trotzdem keine Empfehlung. Es ist einfach diese trostlose Landschaft im weiteren Umfeld des Brockens, die mich zu dem vernichtenden Abschlussurteil kommen lässt. Auf absehbare Zeit sehe ich da keine Verbesserung.
-der gesamte Wanderweg war (fast) überall sehr gut begehbar
-die Versorgung stellt überhaupt kein Problem dar
-es gibt viele Schutzhütten (eine reine Hüttentour wäre möglich).
Von mir erhält der Wanderweg trotzdem keine Empfehlung. Es ist einfach diese trostlose Landschaft im weiteren Umfeld des Brockens, die mich zu dem vernichtenden Abschlussurteil kommen lässt. Auf absehbare Zeit sehe ich da keine Verbesserung.
Mein
persönliches Fazit
fällt äußerst positiv aus. Das rechte Knie hat die Wandertour über 5
Tage ohne jegliche Probleme überstanden. Das lässt für zukünftige längere
Wandertouren hoffen.
Kurz vor dem Ende des Berichts gibt es noch etwas Statistik in Form einer Liste der interessantesten Wegpunkte (Schutzhütten, Supermärkte usw). Jede Zeile der Liste enthält eine "geschätzte" Kilometerangabe und eine Beschreibung des Wegpunktes. Die Kilometerzählung orientiert sich dabei an der Laufrichtung.
Kurz vor dem Ende des Berichts gibt es noch etwas Statistik in Form einer Liste der interessantesten Wegpunkte (Schutzhütten, Supermärkte usw). Jede Zeile der Liste enthält eine "geschätzte" Kilometerangabe und eine Beschreibung des Wegpunktes. Die Kilometerzählung orientiert sich dabei an der Laufrichtung.
Zusätzlich ist über den nachfolgenden Link ein Download der
POI-Liste als PDF-Datei möglich.
Zusätzlich befindet sich auf der rechten Seite meines Blogs im
Tourenverzeichnis die Zeichenkette "Bilder", hinter der sich
ebenfalls ein Link zu den Bildern dieser Wandertour befindet.
Auf der rechten Seite meines Blogs befindet sich das
Tourenverzeichnis. Hinter der Zeichenkette "POI" versteckt sich
ebenfalls der Link zur POI-Liste.
Zum Abschluss gibt es noch den Link zu meinem Track.
Diesmal steckt in der GPX-Datei der gesamte Track von 137 km.
Auf der rechten Seite meines Blogs befindet sich das Tourenverzeichnis.
Hinter der Zeichenkette "GPX" versteckt sich ebenfalls der Link
zu meinem Track.
Zu der ganzen Wandertour gibt es natürlich wesentlich mehr Bilder.
Wer will, kann sich die Bilder in dem folgenden Link, der in ein GoogleDrive-Verzeichnis verzweigt,
komplett anzeigen lassen.
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