KarMenu01

Start
Touren
Planung
Ausrüstung
Projekte
MYOG
Fragen und Themen
Verschiedenes
Chronik 
Über ... 

Kleine Basteleien und Tipps

Gleich an den Anfang der MYOG-Seite möchte ich kleine Basteleien stellen, für die es sich nicht lohnt ein eigenes MYOG-Projekt anzulegen. Diese Basteleien werde ich in loser Folge in diesem Punkt beschreiben und mit Bildern hinterlegen.
 
Zusätzlich will ich in diesem Punkt nützliche Tipps geben, die bei kleinen Problemen (zB Reparaturen) helfen sollen. 
 
Das eine oder andere MYOG-Projekt, das ich weiter unten ab dem Punkt C1 beschreibe, hätte ich sicherlich auch in die Kategorie "Kleine Basteleien" einordnen können. Aber das mache ich jetzt nicht mehr nachträglich.
 
Im Inhaltsverzeichnis werden Beiträge, zu denen es Nachträge gibt, zusätzlich mit einem (N) gekennzeichnet. Die Zahl hinter dem Buchstaben gibt die Anzahl der Nachträge an.
 
Hinweis: Offene Basteleien und Tipps, wo meine Beschreibungen noch ausstehen bzw. die gerade "in Arbeit" sind, werden im nachfolgenden Inhaltsverzeichnis in dunkelroter Schrift dargestellt.
 
B) Kleine Basteleien und Tipps
 
1)   Elastische Kordelschnur mit Kordelstopper (N1)
2)   Elastisches Handyband für die Befestigung an der Hose/dem Rucksack (N4)
3)   Ein Kopfkissen variabel an einer Isomatte befestigen (N1)
4)   Einen Quilt variabel mit einer Isomatte verbinden (N3)
5)   Die beiden Flügeltüren eines zpacks-Tarps separat spannen und entspannen (N4)
6)   Das Armband des Schrittzählers Withings-Go reparieren
7)   Zwei Isomatten variabel mit elast. Band und Knebelknöpfen miteinander verbinden 
8)   Torso-Schaumstoff-Isomatte auf Schlechtwetterbetrieb umrüsten (verlängern)
9)   Halterung für Trekkingstöcke und Regenschirm an einem Rucksack nachrüsten
10) Einen festsitzenden Reißverschluss lösen und leichtgängig machen
11) Geldbörse aus einem Tetra-Pack herstellen (N4)
12) Flaschenhalterung an einem Schultergurt 
13) Tramper-Schild (Text: Hiker To Town/Hiker To Trail) anfertigen 
14) Schuheinlagen aus einer 3 mm-EVA-Isomatte herstellen (N1)
15) Wie verstaue ich eine Regenjacke an einer Hüftgurttasche?
16) Trinkgefäß aus einer Faltflasche von Platypus anfertigen
17) Faltflasche von Platypus platzsparend verstauen (N1)
18) Wasserdichte Tasche aus DCF-Resten für mein Tagebuch
19) 1-Hand-Bedienung für Schließmechanismus mit Kordelstopper 
20) Trekkingplattform-Anker aus einer 2 mm -Fahrradspeiche (Edelstahl) biegen (N1)
21) Anheftpunkte für ein BugNet nachrüsten
22) BugNet in der Breite ändern
23) Ein neues Verfahren einen Quilt mit einer Isomatte zu verbinden 
24) DCF-Reparaturflicken (rund, eckig) herstellen
 
B1) Elastische Kordelschnur mit Kordelstopper
 
Auf Wandertouren gibt es immer wieder Situationen, wo etwas außen am Rucksack kurzfristig befestigt werden muss. Sei es nur ein Handtuch zum trocknen, ein Regenschirm oder die Trekkingstöcke, wenn sie nicht in Verwendung sind. Für solche Gelegenheiten benutze ich elastische Kordelschnur mit einem Kordelstopper (siehe Bild 1), die ich überall am Rucksack befestigen kann.

Bild 1: Elastische Kordelschnur mit Kordelstopper

Ich habe sie in zwei Ausführungen, klein und etwas größer. 

Nachtrag (Dezember 2023): Ich benutze dieses "unscheinbare" Hilfsmittel schon viele Jahre auf meinen Wandertouren für die unterschiedlichsten Zwecke.
 
Aus meiner Ausrüstung für Wandertouren ist dieses Hilfsmittel nicht mehr wegzudenken. Vor jeder Wandertour überprüfe ich ganz genau den Bestand von "frei" verfügbaren elast. Kordelschnüren mit Kordelstopper. Fehlen mir welche im Bestand (mindestens 3 kleine und 3 große müssen es immer sein), werden sofort neue produziert.  
 
B2) Elastisches Handyband für die Befestigung an der Hose/dem Rucksack
 
Seit einigen Jahren navigiere ich ausschließlich mit dem Handy (iPhone SE). Bisher hatte ich das Handy in einer wasserdichten Hülle stecken, die an einer ausziehbaren Schnur an einer Gürtelschlaufe meiner Hose hing. Das Handy selbst stecke ich dann in die rechte Hosentasche, wo es immer griffbereit ist. Das funktioniert wunderbar. 

Mich stört allerdings die etwas klobige wasserdichte Hülle (siehe Bild 1). 
 
Bild 1: Wasserdichte Hülle mit ausziehbarer Schnur

Das macht die Bedienung des Touchscreens nicht unbedingt leichter. Die wasserdichte Hülle bräuchte ich nicht, weil das Handy weitestgehend wassergeschützt ist. Viel wichtiger ist mir die ausziehbare Schnur. Sie verhindert, dass das Handy auf den Boden fallen kann.

Jetzt hat ein User eines Ultraleicht-Trekking-Forums eine Bastellösung vorgestellt, die es mir erlaubt die wasserdichte Hülle wegzulassen, aber trotzdem eine elastische Befestigungsmöglichkeit (Schnur/Band) an der Original-Hülle zu haben. 
 
Die Bastelvorlage aus dem Internet änderte ich etwas ab (siehe Bild 2) und ersetzte die ausziehbare Schnur meiner ursprünglichen Halterung duch ein elastisches Band.

Bild 2: Elastisches Handyband

In die Original-Hülle wird mit Panzerband ein festes Band (10 mm breit) mit dem einen Ende eines kleinen Blitzverschlusses geklebt und durch die Öffnung in der Hülle für den Ladestecker gesteckt, so dass das feste Band mit dem Blitzverschluss gerade noch so aus der Hülle hervorguckt. Die Öffnung in der Hülle für den Ladestecker bleibt trotzdem noch sehr gut zugänglich. Das andere Ende des kleinen Blitzverschlusses wird mit einem Kam-Snap an einem elastischen Band (ebenfalls 10 mm breit) befestigt. Für die variable Befestigung irgendwo (zB Rucksack oder Gürtelschlaufe einer Hose) verwende ich ebenfalls einen Blitzverschluss, allerdings einen etwas größeren. 
 
Für die Befestigung an einer Gürtelschlaufe der Hose bastelte ich mir eine zusätzliche kleine Schlaufe aus elastischem Band, die ich jederzeit mit einem Kam-Snap lösen kann. 
 
Durch diese kleine Bastelei bin ich äußerst variabel in den Befestigungsmöglichkeiten für mein Handy, kann die Original-Hülle verwenden und habe eine elastisches Band, so dass mein Handy nicht auf den Boden fallen kann. 
 
Ultraleicht ist diese Lösung, gegenüber der wasserdichten Hülle, auf jeden Fall. 

Nachtrag (September 2021): Mein neues elastisches Handyband hat sich auf meiner Wandertour auf dem Ith-Hils-Weg bestens bewährt. 
 
Allerdings werde ich das feste 10 mm-Band, das ich mit Panzerband in die Handyhülle klebte, durch stabiles 10 mm-Gurtband ersetzen. Das feste Band ist mir doch zu fragil und zeigte nach drei Tagen schon geringe Verschleißspuren (Anriss) am Blitzverschluss.
 
Nachtrag (Oktober 2022): Es gibt ein "kleines" Problem, was mich zunehmend nervt. 
 
Wenn ich das Handy aus der Tasche ziehe, ist das elast. Gurtband stark verdreht.
 
Bild 3: Handyband im Einsatz

Bild 4: Handyband verdreht

Das Problem tritt auch bei der im Bild 1 gezeigten Garmin-Befestigung auf.
 
Bisher konnte ich nicht klären, warum das Handyband so stark verdreht ist.

Nachtrag (November 2022): Das "Verdrehungs-Problem" lässt mir keine Ruhe.
 
Durch Zufall bin ich bei den Anglern auf ein ähnliches Problem gestoßen. Wenn die Angler einen Fisch am Haken haben, wehrt sich der Fisch natürlich und dreht sich wild im Wasser herum. Dadurch verdreht sich die Angelschnur. Um der Verdrehung der Angelschnur entgegen zu wirken, verwenden die Angler sogenannte "Angelwirbel (=Drehgelenke)".

Diese Angelwirbel brachte ich nun an den beiden Enden des elastischen Handybandes an.

Bild 5: Handyband mit Angelwirbel
 
Ich bin gespannt, wie der erste Test an der Wanderhose ausgeht. 

Nachtrag (Dezember 2022): Die Verwendung der Angelwirbel an den Enden des Handybandes war ein absoluter Volltreffer. Das Handyband verdreht sich jetzt nicht mehr.

Dieses kleine "nervige" Verdrehungsproblem ist damit gelöst.
 
B3) Ein Kopfkissen variabel an einer Isomatte befestigen
 
Als Seitenschläfer möchte ich meinen Kopf immer auf einem erhöhten Kopfkissen ablegen. Aktuell nutze ich das Kopfkissen von HMG (Cuben Stuff Sack Pillow, Large, 42 g). Tagsüber verwende ich das Kopfkissen als Aufbewahrungsort für meine Ersatzsachen. Für die Nacht kommen alle Kleidungsstücke in das Kopfkissen, die ich nicht für das Schlafen benötige. So hat mein Kopfkissen immer eine optimale Höhe.
 
Das funktioniert bisher wunderbar.
 
Aber ein Problem gab es am Anfang trotzdem. Bei Bewegungen in der Nacht verrutschte das Kopfkissen, so dass ich es oft wieder in die richtige Position bringen musste.
 
Bild 1: Kopfkissen an Isomatte

Deshalb überlegte ich mir, wie ich das Kopfkissen variabel, d.h. jederzeit lösbar, an meiner Isomatte befestigen kann.
 
Mein Kopfkissen (siehe Bild 1) besitzt zwei unterschiedliche Seiten. Eine Seite besteht aus DCF, die andere Seite aus einem schwarzen Vliesstoff. Auf der Vliesstoffseite schlafe ich. 
 
An der DCF-Seite befestigte ich zwei Knebelknöpfe mit elastischem 10 mm-Band und Kam-Snaps. 
 
An der Isomatte brachte ich mit zwei Kam-Snaps jeweils ein Stück Knopflochgummi (ca. 5 cm lang) an.
 
Vor dem Schlafen stecke ich einfach die Knebelknöpfe des Kopfkissens in die Schlitze der Knopflochgummis. 
 
Bild 2: Verbindung Kopfkissen mit Isomatte TaR Z-Lite

Bild 2 zeigt die Verbindung des Kopfkissens mit einer Isomatte TaR Z-Lite. 
 
So kann das Kopfkissen nicht verrutschen.
 
Wenn es irgendwie geht, befestige ich die Knopflochgummis mit Kam-Snaps an allen meinen Isomatten. Aber die Ränder mancher Isomatten (zB TaR UberLite, siehe Bild 1) sind so schmal, dass Kam-Snaps nicht richtig halten (sie reißen aus). Für solche Problemfälle nähte ich die Knopflochgummis an die entsprechende Isomatte. 

Bisher funktioniert die Kombination aus Kopfkissen und Isomatte wunderbar. 
 
Das Verrutschen des Kopfkissens gehört der Vergangenheit an.
 
Nachtrag (Dezember 2023): Die unverrutschbare Verbindung zwischen Isomatte und Kopfkissen ist seit der Nutzung der selbstaufblasenden Schaumstoffmatte von Therm-a-Rest ProLite (Small) nicht mehr erforderlich. Der Rand der Isomatte ist so schmal, so dass sich daran keine Kam-Snaps befestigen lassen. Die Gefahr, dass die Isomatte undicht wird, wäre zu groß.  

B4) Einen Quilt variabel mit einer Isomatte verbinden

Schon von Anfang an bin ich ein eingefleischter Benutzer eines Quilts. Schlafsäcke sind mir einfach zu eng und nicht variabel genug. Als Seitenschläfer drehe ich mich in der Nacht oft von der einen Seite auf die andere Seite. Das funktioniert unter einem Quilt wesentlich besser.

In der warmen Jahreszeit benutze ich den Quilt wie eine Decke. 
 
Bei kälteren Temperaturen ist eine Decke aber ungünstig. Bei jeder Drehung auf der Isomatte bin ich bestrebt den Quilt wieder unter den Körper zu stecken, speziell am Rücken. So soll verhindert werden, dass kalte Luft an den Körper gelangt. Deshalb eignet sich ein Schlafsack besser für kältere Temperaturen, weil der Schlafsack rundherum immer geschlossen ist, egal wie man sich dreht und wendet.

Beide, ob Quilt oder Schlafsack, haben also ihre Vor- und Nachteile.

Als Quilt-Benutzer musste ich mir also überlegen, wie ich bei kälteren Temperaturen den Quilt so mit der Isomatte verbinden kann, dass bei nächtlichen Bewegungen möglichst keine kalte Luft an den Körper gelangen kann. 

Die Lösung des Problems fand ich im ULTF-Forum. Ein User hat da eine einfache und geniale Lösung mit Knopflochgummis vorgestellt, die ich nachbaute. Hier will ich die Lösung kurz vorstellen.

Bild 1: Isomatte mit Knopflochgummis

Bild 1 zeigt meine aktuell bevorzugte Exped-Isomatte mit zwei Knopflochgummis (oben und unten). Die Knopflochgummis befestigte ich mit Kam-Snaps am Rand der Isomatte. Das sichert mir die Austauschbarkeit der Knopflochgummis, wenn sie beschädigt sein sollten.

Im gleichen Abstand befinden sich nun an meinem Quilt Knebelknöpfe, die ich in die Knopflochgummis einhängen kann.

Bild 2: Quilt mit Isomatte verbunden

Bild 2 zeigt, wie die Knebelknöpfe des Quilts im oberen Knopflochgummi der Isomatte hängen. Ebenso werden die beiden unteren Knebelknöpfe des Quilts in den unteren Knopflochgummi eingehangen. So entsteht aus dem deckenähnlichen Quilt eine schlafsackähnliche Röhre. Diese Röhrenform verhindert bei Drehbewegungen in der Nacht, dass kalte Luft an den Körper gelangen kann. Und was ganz wichtig ist, ist der Umstand, dass ich in der Nacht nicht ständig den Quilt unter den Körper stecken muss. Die vorgestellte Konstruktion hält den Quilt immer sehr gut geschlossen. Abhängig ist das davon, wie eng die Knebelknöpfe in den Knopflochgummi eingehangen werden.

Beim Einsteigen in den Quilt muss man allerdings aufpassen. Die Knopflochgummis geben bei Beanspruchung zwar nach, aber mit etwas Übung geht der Einstieg in den in einen Schlafsack umfunktionierten Quilt problemlos vonstatten.

Meine Quilts von AsTucas musste ich mit Knebelknöpfen nachrüsten. 
 
Mittlerweile bieten viele Hersteller geeignete Befestigungsmöglichkeiten für ihre Quilts an Isomatten an. Diese Befestigungsmöglichkeiten sind dem Knopflochgummi-Prinzip nachempfunden.
 
Nachtrag (Juni 2022): Die Knopflochgummi-Methode funktioniert sehr gut. Das konnte ich bei vielen Übernachtungen testen. 
 
Zwei kleine Nachteile hat diese Methode. 
 
Einmal "leiern" die Löcher des Knopflochgummis schnell aus, wenn die Knebelknöpfe immer in die gleichen Löcher gesteckt werden. Andererseits ist die Größenverstellung nicht so einfach zu realisieren. Dafür müssen die Knebelknöpfe aus den bisherigen Löchern entfernt und in die neuen (engeren?) Löcher gesteckt werden. Mitten in der Nacht und im Halbschlaf ist das eine ziemliche "Friemelei". Danach ist man jedenfalls hellwach. 
 
Deshalb suchte ich nach einer besseren Möglichkeit, die ich wiederum im ULTF-Forum fand. Einige Hersteller von Quilts bieten eine ähnliche Lösung an.
 
Bei dieser Klemm-Methode, so möchte ich sie bezeichnen, werden auf eine elastische 3 mm-Kordelschnur zwei Kordelstopper mit Haken (Cordlock Hook, zB von adventurexpert oder dutchwaregear) aufgezogen.
 
Bild 3: Prinzip der Klemm-Methode

Zeichenerklärung für Skizze:

     -hellblau  elastische 3 mm-Kordelschnur
     -gelb        2 "aufgefädelte" Kordelstopper mit Haken
     -grün       Kordelstopper mit Haken
     -rosa        Befestigungsring (Schlaufe) am Quilt aus fester 3 mm-Kordelschnur  

Anschließend wird die elastische Kordelschnur in der Länge so angepasst, dass sie einen guten Sitz an der entsprechenden Stelle der Isomatte hat. Am Quilt selbst werden Befestigungsringe (Schlaufen, max. Durchmesser ca. 2 cm) aus fester 3 mm-Kordelschnur angebracht.
 
Bild 4: Isomatte mit Befestigungsmechanismus

Bei der Benutzung werden die Haken der Kordelstopper in die Befestigungsringe eingehangen. Durch seitlichen Druck auf die Kordelstopper können diese auf der elastischen Kordelschnur sehr leicht verschoben werden. Dadurch ist eine Größenveränderung des zu einer "Schlafsack-Röhre" umfunktionierten Quilts ohne großen Aufwand auch mitten in der Nacht möglich.
 
Bild 5: Elastische Kordelschnur mit den Kordelstoppern

Der Befestigungsmechanismus (2 Kordelschnüre, 4 Kordelstopper, 4 Ringe aus Kordelschnur am Quilt) wiegt insgesamt 15 g. 
 
Nachtrag (Oktober 2022): Ich kehre wieder zur Knopflochgummi-Methode zurück.
 
Bei der Klemm-Methode stehen die Haken zu weit ab, so dass man da nicht bequem drauf schlafen kann.
 
Nachtrag (März 2025): Auch die Knopflochgummi-Methode ist nicht ideal. Mehrmals lösen sich in der Nacht die Knebelknöpfe aus den Löchern des Knopflochgummis. 
 
Ich suche daher nach einer anderen Methode, siehe MYOG-Bastelei-B23 (Ein neues Verfahren einen Quilt mit einer Isomatte zu verbinden).

B5) Die beiden Flügeltüren eines zpacks-Tarps separat spannen und entspannen
 
Mein bevorzugtes Tarp ist das zpacks Pocket Tarp With Doors. Das Bild 1 zeigt den herstellerseitigen Spannmechanismus der beiden Flügeltüren.
 
Bild1: Gespannte Flügeltüren des zpacks-Tarps
 
Bei dem Spannmechanismus werden beim Öffnen der Flügeltüren, zB in der Nacht, wenn ich mal ins Gebüsch muss, speziell bei starkem Regen, immer beide Flügeltüren entspannt. Unter einer Flügeltür liegt oder steht ein Großteil meiner Ausrüstung. Bei Regen wird die Ausrüstung dann nass. Deshalb soll diese Flügeltür immer gespannt sein. Nur die Flügeltür für den Aus- und Einstieg in das Tarp will ich seperat entspannen und spannen können.

Deshalb versah ich die Flügeltür für den Aus- und Einstieg in das Tarp mit einem separaten Spannmechanismus, wie es das Bild 2 zeigt (gelbe Schnur).
 
Bild 2: Rechte Flügeltür mit separatem Spannmechanismus.

Wenn ich will, kann ich trotzdem den ursprünglichen herstellerseitigen Spannmechanismus verwenden.

Die Praxis muss zeigen, ob sich das bewährt...
 
Nachtrag (Januar 2022): Die in Bild 2 vorgestellte Lösung hat sich als wenig praktikabel erwiesen. 
 
Bild 3: Ring aus elast. gelber Kordelschnur

Die verbesserte Lösung in Bild 3 ist wesentlich einfacher und besteht aus einem kleinen Ring aus gelber elastischer 3 mm-Kordelschnur. Diesen Ring kann ich sehr einfach an dem Doppelhaken ein- und aushängen, ohne dass ich den Spannverschluss an der roten Kordelschnur betätigen muss. Damit bleibt die Flügeltür an der Seite mit der roten Kordelschnur immer ausreichend gespannt. 
 
Nachtrag (Juni 2022): Die im Bild 3 zu sehenden schwarzen Plastik-Kordelenden an dem gelben Kordelring erwiesen sich ebenfalls als untauglich. Sie hielten im gespannten Zustand der Belastung nicht stand und öffneten sich ständig. Die schwarzen Plastik-Kordelenden ersetzte ich daher durch einen einfachen Knoten.
 
Nachtrag (September 2022): Der herstellerseitige Doppelhaken in Bild 3 ist nicht mehr stabil genug. Schon mehrfach musste ich ihn zurechtbiegen.
 
Bild 4: Doppelhaken im Selbstbau

Irgendwann wird der Doppelhaken brechen. Und das wird auf einer Wandertour sein. Für diesen Fall will ich vorbereitet sein. 
 
Deshalb fertigte ich mir einen neuen Doppelhaken aus einem Edelstahl-Schweißdraht an, den mir mein Nachbar freundlicherweise zur Verfügung stellte. 
 
Nachtrag (November 2023): Mit dem Doppelhaken gibt es jetzt eine kleine Verbesserung. 
 
Der im Bild 4 gezeigte Doppelhaken ist die Unterwegs-Lösung, sozusagen der "Nachhausebringer", der jetzt durch die neue Variante ersetzt wird.
 
Bild 5: Doppelhaken (verbesserte Variante)

Der Doppelhaken wird jetzt direkt am LineLoc angebracht.

B6) Das Armband des Schrittzählers Withings-Go reparieren
 
Ein Schrittzähler ist auf meinen Wandertouren ein wichtiges Hilfsmittel zur groben Orientierung. Mit Hilfe der Schrittzahl kann ich die zurückgelegte Wegstrecke zu jedem Tageszeitpunkt bestimmen.

In den letzten Jahren testete ich einige Schrittzähler. Mein bevorzugtes Modell (Bild 1) ist der Schrittzähler

     Withings Go.

Er kann die Schritte zählen und die Uhrzeit anzeigen. Mehr Funktionen besitzt die Uhr nicht. Mehr muss der Schrittzähler aber auch nicht können. Die Batterie hält ca. 10 Monate, was das entscheidende Kriterium für die Verwendung ist.

Bild 1: Schrittzähler Withings Go

Leider wird der Schrittzähler nicht mehr von der Firma Withings produziert. 

Mit der Zeit gehen auch die Reserve-Gummiarmbänder kaputt (siehe Bild 2). Sie reißen beim Gebrauch irgendwann ein und machen den Schrittzähler unbrauchbar, weil die Armbänder und die Halterung des Schrittzählers aus einem Stück bestehen.

Bild 2: Defektes Armband des Schrittzählers

Deshalb überlegte ich mir, wie ich den Schrittzähler mit jederzeit austauschbaren Armbändern versehen kann. 
 
Ein Stück elastisches Band und ein Kam-Snap sind die Lösung.
 
Dafür schnitt ich die Armbänder der Uhr ab (Bild 3), so dass nur noch die Halterung für den Schrittzähler übrig blieb.

Bild 3: Halterung des Schrittzählers ohne Armbänder

Mit einem Langlocheisen (10 x 2 mm) stanzte ich 2 Löcher in den Rand der Halterung (Bild 4), so dass ich dort ein elastisches 10 mm - Band (Bild 5) einfädeln konnte.

Bild 4: 10 x 2 mm - Locheisen

Bild 5: Halterung der Uhr mit elast. Band

Das elast. Band verschloss ich dann mit einem Kam-Snap (Bild 6).

Bild 6: Neues Armband am Schrittzähler Withings Go

Fertig ist das Ersatz-Armband für den Schrittzähler.
 
Es wird sich zeigen, wie sich das neue Armband beim täglichen Gebrauch bewährt. 
 
Ich bin gespannt...

B7) Zwei Isomatten variabel mit elast. Band und Knebelknöpfen miteinander verbinden
 
Isomatten sind ein Thema für sich. 
 
In meinem Lager befinden sich schon mehrere Isomatten, die ich bereits alle ausprobierte. Bisher fand ich keine Allzweckwaffe, die über das Jahr gesehen, meinen Qualitäts- und Gewichtsansprüchen genügen würde.

Ich löse das Problem bisher so, dass ich je nach Jahreszeit und Klimazone, bestimmte Isomatten einzeln nutze oder miteinander kombiniere. Dafür verwende ich meine vorhandenen Isomatten. 

So lege ich zwei Isomatten, wenn es das Wetter erforderlich macht, gerne übereinander. Eine bewährte Kombination ist eine Schaumstoffmatte als Unterlage und eine Luftmatratze obendrauf. 

Als Seitenschläfer ist meine bevorzugte Kombination für Minusgrade die Schaumstoffmatte Exped FlexMat Plus XS Standard, zugeschnitten auf eine Torso-Größe von 90 x 45 cm, und die Therm-a-Rest NeoAir XTherm Small. Mit dieser Kombination kann ich einstellige Minusgrade bequem aushalten.

Allerdings gibt es da zwei kleine Probleme
 
Als Quilt-Benutzer ist das erste Problem die variable Befestigung des Quilts an der Isomatte. In der MYOG- Bastelei B4 beschrieb ich, wie ich den Quilt mit der Knopflochgummi-Methode so an der (oberen) Isomatte befestigen kann, dass der Quilt nicht bei jeder Drehung auf der Isomatte verrutscht. Zusätzlich hält diese Methode den Quilt weitestgehend geschlossen, so dass bei kühlen Temperaturen der Körper rundherum nicht auskühlt. Das funktioniert prima. 
 
Das zweite Problem entsteht bei der Verwendung von zwei Isomatten. Als Seitenschläfer drehe ich mich in der Nach sehr oft von der einen Seite auf die andere Seite. Dabei können die beiden Isomatten sehr leicht verrutschen.

Für diese Problem gibt es zwei Lösungen

Die erste Lösung ist ganz einfach. Ich stecke die obere Isomatte unter die Knopflochgummis der unteren Isomatte oder umgekehrt. Da meine Isomatten alle mit den Knopflochgummis ausgerüstet sind, sollte das in beide Richtungen funktionieren. Anschließend wird der Quilt an den Knopflochgummis der oberen Isomatte befestigt. Bei dieser Methode besteht allerdings die Gefahr, dass die Knopflochgummis der beteiligten Isomatten zu sehr unter Spannung geraten. Sie sind zwar dehnbar, aber zu sehr sollten sie auch nicht gedehnt werden. Das könnte zu Problemen führen.
 
Getestet habe ich diese Variante noch nicht. 

Die zweite Lösung, die ich hier kurz vorstellen will, verwendet kurze elast. Bänder (siehe Bild 1), an deren Ende jeweils ein Knebelknopf mit Kam-Snaps befestigt wurde.
 
Bild 1: Elast. Band mit Knebelknöpfen

Mit diesen präparierten elast. Bändern verbinde ich die Knopflochgummis der beiden Isomatten, so wie es im Bild 2 zu sehen ist. Die eingezeichnete rote Linie zeigt die mögliche Befestigungsposition des elast. Bandes mit den Knebelknöpfen.

Bild 2: Verbindung der beiden Isomatten

Die beiden Isomatten bilden jetzt eine sehr variable Einheit, die nicht gegeneinander verrutschen kann.
 
Beide Verbindungsvarianten werde ich bei der nächsten Gelegenheit testen.

B8) Torso-Schaumstoff-Isomatte auf Schlechtwetterbetrieb umrüsten (verlängern)
 
Als Seitenschläfer benutze ich Torsomatten. Die sind ca. 90-120 cm lang und 45-55 cm breit. 
 
Schaumstoffmatten schneide ich auf die genannten Minimal-Maße (90x45 cm) zu. Verwende ich Luftmatratzen, prüfe ich, ob die Torso-Luftmatratzen ebenfalls die erwähnten Maße einhalten. Ganz ist das bei den Luftmatratzen (zB bei der TaR NeoAir XTherm Small) nicht immer zu realisieren. Wegen des, im Vergleich zu den Schaumstoffmatten, sehr kleinen Packmaßes, stören mich die etwas längeren und/oder breiteren Torso-Luftmatratzen nicht.
 
Auf meinen Wandertouren bevorzuge ich aber aktuell die Torso-Schaumstoffmatten, speziell die FlexMat Plus XS von Exped in der bekannten blauen Eierschalen-Optik (siehe Bild 1), wegen des unkomplizierten Auf- und Abbaus.
 
Bild 1: Isomatte verlängert

Bei kühleren Temperaturen, zB im zeitigen Frühjahr (März und April) oder im späten Herbst (Oktober und November), gibt es allerdings ein "kleines" Problem. 
 
Beim Schlafen verbringe ich nicht die ganze Nacht in der Seitenlage. Manchmal strecke ich mich, dann liege und schlafe ich auch auf dem Rücken. In solchen Fällen, die in einer Nacht immer mal wieder vorkommen, liegen die Füße im Quilt natürlich nicht auf der Torsomatte. Bei Bodentemperaturen im Minusbereich kühlen die Füße dann sehr schnell aus.
 
Deshalb überlegte ich mir, wie ich das Problem in den kühleren Jahreszeiten lösen kann.
 
Das abgeschnittene Stück der Isomatte (2 Teile, links im Bild 1) war noch vorhanden und für eine andere Verwendung vorgesehen. Mit elast. Band und Kam-Snaps verband ich das Reststück mit der Torsomatte. 
 
Bei Bedarf kann ich so meine Schönwetter-Isomatte sehr schnell auf eine Schlechtwetter-Isomatte umrüsten. 
 
Für den Winterbetrieb stelle ich mir eine Kombination aus einer Schaumstoff-Isomatte unten und einer Luftmatratze oben vor. Verbinden könnte ich die beiden Isomatten miteinander, so wie ich das in der MYOG-Bastelei B7 beschrieb.
 
B9) Halterung für Trekkingstöcke und Regenschirm an einem Rucksack nachrüsten
 
Schon seit einigen Jahren bin ich mit Trekkingstöcken auf meinen Wandertouren unterwegs. Im Jahr 2021 probierte ich auf dem Grünen Band in Deutschland erstmalig auch einen Regenschirm aus. 
 
Bei beiden Ausrüstungsgegenständen gibt es ein "kleines" Problem. Das ist die Länge der Ausrüstungsgegenstände. Bei Nichtgebrauch ist es nicht leicht die Ausrüstungsgegenstände so zu verstauen, dass sie den Bewegungsablauf des Wanderns nicht stören, aber trotzdem schnell griffbereit sind. 
 
Meine ersten beiden Rucksäcke waren schwere Osprey-Rucksäcke (1,9 kg und 1,2 kg). Die Rucksäcke besaßen aber eine geniale Trekkingstock-Halterung, die ich sehr zu schätzen wusste.
 
Die nächsten Rucksäcke waren von zpacks (Arc Haul und Nero), die wesentlich leichter waren (660 g und 275 g). Zum meinem Leidwesen hatten die beiden Rucksäcke aber keine Halterung für die Trekkingstöcke.

Die erste Änderung, die ich an den zpacks-Rucksäcken noch vor der ersten Wandertour vornahm, war die Nachrüstung einer Trekkingstock-Halterung. Das geschah zeitlich noch vor der Veröffentlichung meines Blogs (Frühjahr 2018). Deshalb existierte da lange keine MYOG-Beschreibung, was ich aber jetzt nachholen will.

Bild 1: Trekkingstock-Halterung ala osprey

Am unteren Ende des linken Schultergurts brachte ich eine Schlaufe aus einem  ca. 16 cm langen Stück eines durchsichtigen Plastik-Schlauchs (Durchmesser ca. 6-8 mm oder Benzinschlauch) an. 
 
Bild 2: Schlaufe aus Plastik-Schlauch mit elast. Kordelschnur
  
In den Schlauch fädelte ich eine elast. 3 mm-Kordelschnur ein. Der Plastikschlauch wird nun zu einer Schlaufe gebogen. Die Schlaufe sollte so groß sein, dass man beide Trekkingstöcke (evtl. auch mit Tellern) bequem in die Schlaufe stecken kann. Aber auch so, dass sie möglichst wenig Bewegungsfreiheit in der Schlaufe besitzen. Man muss da evtl. etwas experimentieren, bis die richtige Größe der Schlaufe zufriedenstellend ist. Dann wird die Schlaufe mit der elast. Kordelschnur am unteren Ende des linken Schultergurts befestigt. Irgendeine Stelle, wo man die elast. Kordelschnur befestigen kann, findet sich bei jedem Rucksack. 
 
Im oberen Bereich des linken Schultergurts befestigte ich eine Schlaufe aus einer elast. Kordelschnur mit Kordelstopper, wie ich sie in der MYOG-Bastelei B1 beschrieb. 
 
Bild 3: Schlaufe aus elast. Kordelschnur mit Kordelstopper
 
Von diesen Teilen habe ich immer einige in meinem Rucksack. Mit der elast. Kordelschnur und dem Kordelstopper werden die Trekkingstöcke fixiert. 
 
Wie sieht nun der Gebrauch der Trekkingstock-Halterung aus?
 
Ich ertaste mit der linken Hand einfach die nicht sichtbare Schlaufe am unteren Ende des linken Schultergurts und führe die Trekkingstöcke dann in die Schlaufe ein (wie ein Schwert in eine Scheide). Dann stecke ich die Trekkingstöcke in die oben befestigte Schlaufe und spanne den Kordelstopper. Fertig! 
 
Durch die Trekkingstock-Halterung muss ich bei einem Nichtgebrauch der Trekkingstöcke diese nicht zusammenfalten und auch nicht den Rucksack absetzen. 
 
Meine Trekkingstöcke werden beim Start einer Wandertour entfaltet und gespannt. Erst am Ende einer Wandertour, auch wenn ich mehrere Wochen unterwegs bin, werden die Trekkinstöcke zusammengefaltet und in eine Seitentasche des Rucksacks gesteckt. In der Zwischenzeit sind die Trekkingstöcke in Benutzung oder stecken in voller Länge in der Trekkingstock-Halterung. So durchquere ich Ortschaften und selbst im Supermarkt sind die Trekkingstöcke in der Halterung.
 
Auf meiner Wandertour Das Grüne Band im Mai/Juni 2021 in Deutschland verwendete ich erstmalig einen Regenschirm. Sofort gab es auch mit dem Regenschirm das Problem, wo ich ihn optimal bei Nichtgebrauch verstauen könnte. Nach mehreren nicht zufriedenstellenden Versuchen brachte ich den Regenschirm in einer zweiten Trekkingstock-Halterung am linken Schultergurt unter, direkt neben den Trekkingstöcken. Dort stört mich die Länge des Regenschirms am wenigsten. 
 
Bisher bin ich mit den beiden Halterungen für die Trekkingstöcke und den Regenschirm sehr zufrieden.
 
B10) Einen festsitzenden Reißverschluss lösen und leichtgängig machen 
 
Bei der Vorbereitung auf eine Wandertour stellte ich an meinem Zelt Tarptent Protrail DCF fest, dass ein Reißverschluss vollkommen festsaß. Der zweite Reißverschluss ließ sich nur schwer bewegen.

Was tun?
 
An vielen Ausrüstungsgegenständen (zB Zelte) gibt es Reißverschlüsse. Sind die Reißverschlüsse defekt, dann ist unter Umständen die Funktionalität der Ausrüstungsgegenstände stark beeinträchtigt.

Reißverschlüsse können zum Problem werden, wenn sie nicht mehr leichtgängig sind oder sich sogar nicht mehr bewegen lassen. Da ist guter Rat teuer.

Erstmal ist unbedingt Geduld und Fingerspitzengefühl gefragt. Hektik und Gewalt führen meistens zur Zerstörung des Reißverschlusses. Ein neuer Reißverschluss muss dann eingenäht werden, was mit wesentlich mehr Arbeit, Zeit und Geld verbunden ist.

Für das Lösen des Reißverschlusses verwendete ich unverdünntes Spülmittel, was ich mit einem Wattestäbchen vorsichtig auf den Reißverschluss träufelte. Mit mäßigem Kraftaufwand bewegte ich den Reißverschluss hin und her. Millimeterweise ließ sich der Reißverschluss bewegen. Jedes gewonnene Stück des Reißverschluss benetzte ich vorsichtig mit dem Spülmittel. Nach gefühlt 10 Minuten ließ sich der Reißverschluss endlich besser bewegen.

Für die Leichtgängigkeit des Reißverschlusses griff ich auf ein altes Hausmittel zurück. Wird der Reißverschluss mit einer Kerze (oder Teelicht) eingerieben, verbessert sich die Gleitfähigkeit des Reißverschlusses enorm.

Nach 15 Minuten war der Reißverschluss wieder voll funktionsfähig.
 
B11) Geldbörse aus einem Tetra-Pack herstellen 
 
Im MYOG-Projekt C4 (Geldbörse aus DCF herstellen) beschrieb ich bereits die Anfertigung einer Geldbörse aus DCF. Die DCF-Geldbörse versieht seit fast 3 Jahren ihren Dienst, ohne dass irgendeine Beschädigung (Löcher, Abrieb usw) zu erkennen wäre. Das ist übrigens der Ausrüstungsgegenstand, der neben dem Rucksack am intensivsten genutzt wurde.

Die DCF-Geldbörse nutze ich nur auf meinen längeren Wandertouren. Auf Tagestouren oder im heimischen Umfeld verwende ich "irgendwelche" Behältnisse, die mich in ihrer Funktionalität und Optik nicht immer begeisterten.

Deswegen kam es mir gerade recht, dass meine Frau in der Internet-Plattform Pinterest über die Bauanleitung einer Geldbörse aus einem Tetra-Pack stolperte. Sofort war ich begeistert. 30 Minuten später war die Geldbörse fertig.

Ausgangspunkt ist ein beliebiges Tetra-Pack. Meins war ein Tetra-Pack für Milch mit einer rechteckigen Grundfläche. Natürlich würde auch ein Tetra-Pack mit einer quadratischen Grundfläche funktionieren. Aber nur in das Tetra-Pack mit einer rechteckigen Grundfläche passen die üblichen Geld- und Ausweiskarten.
 
Vielleicht findet sich in der Zukunft ein Tetra-Pack, wo schönere Bilder drauf sind. Aber für den ersten Versuch hat mir das vollkommen gereicht.
 
Bild 1: Tetra-Pack für Milch

Nach der Säuberung öffnete ich das verklebte Tetra-Pack unten und oben. Will ich die Geldbörse mit einem Magnetverschluss ausstatten, kann ich den Tetra-Pack oben an der roten Markierung im Bild 2 abschneiden. Bei Nutzung des Schraubverschlusses als Schließmechanismus der Geldbörse muss ich natürlich den Schraubverschluss dranlassen und kann oben nur an der hellblauen Markierung im Bild 2 abschneiden, geradeso, dass ich das Tetra-Pack öffnen kann.

Bild 2: Tetra-Pack geöffnet
 
Dann säuberte und trocknete ich den Rest nochmal und faltete das Tetra-Pack an den Seitenteilen in der Länge (ca. 19,5 cm).
 
Bild 3: Tetra-Pack aufgeschnitten und gefaltet

Das so vorbereitete Tetra-Pack teilte ich dann in 3 gleichgroße Teile von 6,5 cm.
 
Bild 4: Tetra-Pack mit Drittel-Teilung

Jetzt wird die Seite nach oben gefaltet, die das schönste Bild enthält. Das wird später eine Vorderseite. Deshalb wäre es schön, wenn man ein Tetra-Pack mit einem ansprechenden Bild verwenden könnte.
 
Bild 5: Tetra-Pack umgeklappt

Am oberen Drittel des Tetra-Packs schnitt ich nun alles soweit ab, dass nur noch der Deckel übrigblieb. In den Deckel machte ich noch eine zusätzliche Faltung im Abstand von 8-10 mm von der Drittel-Faltung (siehe rote Markierungen im Bild 6). Diese zusätzliche Faltung soll dem Deckel mehr Raum geben, wenn die Geldbörse "prall"😂 gefüllt ist. 

Bild 6: Tetra-Pack mit Deckel

Jetzt ging ich als Ultraleicht-Freak noch auf die Gramm-Jagd. Das heißt, ich schnitt alles raus, was nicht unbedingt für die Stabilität der Geldbörse nötig war. Geld- und Ausweiskarten halten sich von selbst im hinteren Fach. Auch Geldscheine können gefaltet leicht verstaut werden. Bei einem Test konnte ich 6 Karten im hinteren Fach unterbringen.

Bild 7: Tetra-Pack gewichtsoptimiert

Eigentlich war die Geldbörse jetzt fertig. Erst wollte ich die beiden Fächer zusammenkleben. Bei einem Klebetest zeigte sich aber, dass die blaue Beschichtung des Tetra-Packs eine stabile Verklebung verhinderte. Deshalb blieb die Geldbörse offen. Dadurch kann das vordere Münzfach sehr weit nach vorn gekippt werden. Auch nicht schlecht.

Jetzt fehlte nur noch ein geeigneter Verschluss. Ich entschied mich für einen magnetischen Verschluss. Bei der Anbringung des Verschlusses musste ich darauf achten, dass der Verschluss auch bei einem gut gefüllten Münzfach leicht schließt. Durch Ausprobieren bestimmte ich die Position (siehe rote Markierung im Bild 6) des Gegenstücks des magnetischen Verschlusses ganz genau.

Bild 8: Geldbörse mit Verschluss

Jetzt wurde die Geldbörse nur noch "gebrandet". Das war notwendig, damit die sichtbaren Teile des magnetischen Verschlusses (Metallplättchen) auf der Oberseite des Deckels einigermaßen unsichtbar worden.

Bild 9: Geldbörse aus einem Tetra-Pack mit "Branding"

Die Geldbörse wiegt insgesamt 17 g. Das sind 2 g weniger, als meine DCF-Geldbörse, die 19 g wiegt.

Dass diese Geldbörse auch aus einem Tetra-Pack mit einer quadratischen Grundfläche hergestellt werden kann, zeigt das nächste Bild.
 
Bild 10: Geldbörse aus einem quadratischen Tetra-Pack

Bei einem quadratischen Tetra-Pack ist der Schraub-Verschluss des Tetra-Packs in der Regel in der Mitte angeordnet. Deshalb ist der Schraub-Verschluss, wie es das Bild zeigt, auch als Verschluss für die Geldbörse nutzbar.

Geld- und Ausweiskarten müssen dann hochkant in die Geldbörse gesteckt werden.

Die Geldbörse mit diesem Verschluss wiegt 22 g und ist damit geringfügig schwerer als die Geldbörse aus einem rechteckigen Tetra-Pack.
 
Nachtrag (Januar 2023): Die im Bild 10 gezeigte Verschlussmöglichkeit mit dem Schraub-Verschluss des Tetra-Packs ist wegen des Lochs eine stark beanspruchte Stelle der Geldbörse.
 
Bild 11: Deckel mit Verstärkung

Deshalb überklebte ich beide Seiten des Deckels der Geldbörse mit einem Streifen Tapeband. Mit der Schere wurde dann dem Deckel mit dem Loch die endgültige Form verpasst. 

Nachtrag (Dezember 2023): Die Geldbörsen aus einem Tetra-Pack erfreuen sich großer Beliebtheit. Mittlerweile habe ich mindestens 20 Stück dieser Geldbörsen an Verwandte, Bekannte und Freunde verschenkt. 

Auch ich benutze diese Geldbörsen sehr intensiv. Vorerst tue ich das nur im häuslichen Umfeld. Sie sind äußerst robust. Vor einem Einsatz auf einer längeren Wandertour muss ich noch Erfahrungen sammeln.

Nachtrag (Oktober 2024): Wie jeder sehr leicht feststellen kann, gibt es kaum noch Tetra-Packs mit Schraubverschluss. Ewig halten die Geldbörsen auch nicht. Gebrauchsspuren sind sehr schnell zu sehen.

Mit den "neuartigen" Verschlüssen für die Tetra-Packs konnte ich mich nie so richtig anfreunden. Für die Geldbörsen schienen sie mir ungeeignet zu sein. Als ich heuer so ein Tetra-Pack kurz vor der Entsorgung genauer betrachtete, entschloss ich mich einen Versuch zu wagen. 

Ich fertigte mir eine Geldbörse mit einem solchen Verschluss an. Dabei musste ich den Verschluss abschneiden.

Bild 12: Geldbörse mit neuem Verschluss

Dann probierte ich, wie die Handhabung mit dem neuen Verschluss funktioniert. Erstmal war ich total überrascht. Es gab keinerlei Probleme. Der Verschluss ließ sich leicht öffnen (anheben) und schließen (draufdrücken).

Bild 13: Geldbörse verschlossen

Bedenken hatte ich, dass sich der Verschluss bei der leisesten Berührung von alleine öffnen würde. Aber diese Bedenken konnte ich durch viele Versuche schnell ausräumen.

Jetzt gibt es neben Tetra-Packs mit Schraubverschluss eine weitere Alternative. Für zukünftige Geldbörsen geht mir erstmal nicht das Ausgangsmaterial aus. 

Nachtrag (März 2025): Es gibt sie doch noch, die Tetra-Packs mit Schraubverschluss.
 
Bild 14: Tetra-Pack mit Schraubverschluss und "merkwürdigem" Boden

Bei manchen dieser Tetra-Packs gibt es einen "unschönen" Haken. An der Oberseite des Tetra-Packs lässt sich die verklebte Seite (siehe rote Markierung links) einfach mit etwas Kraftanstrengung lösen und aufrichten. Das verschafft dem Tetra-Pack oberhalb etwas mehr "Länge". Aber unten ist der Boden des Tetra-Packs anders verklebt (siehe rote Markierung rechts). Dort muss der Boden ringsrum an der hellblau markierten Linie aufgeschnitten werden. Anders lässt sich das nicht öffnen. Dadurch geht natürlich "Länge" für die Geldbörse verloren.
 
Bild 15: Geldbörse im Hoch- und Querformat

Wegen der fehlenden "Länge" des aufgeschnittenen Tetra-Packs ist jetzt eine Geldbörse im Hochformat (siehe linke Geldbörse) nicht mehr möglich. Allerdings lässt sich daraus noch eine Geldbörse im Querformat (siehe rechte Geldbörse) herstellen. Beim "Falten" der Geldbörse (siehe Bild 3) muss auf die Breite geachtet werden, dass Geld- und Visitenkarten leicht hineinpassen.

Sieht ja auch nicht schlecht aus.

Schlussfolgerung ist, dass man beim Auftrennen des jeweiligen Tetra-Packs schauen muss, welche Variante der Geldbörse wegen der "Länge" gebaut werden kann, Hoichformat oder Querformat.

B12) Flaschenhalterung an einem Schultergurt
 
Aus einer universell einsetzbaren elast. Kordelschnur mit Kordelstopper (siehe Kleine Basteleien B1 in diesem Menüpunkt) fertigte ich mir eine Flaschenhalterung für 0,33-Liter-Flaschen am linken Schultergurt an.

Bild 1: elast. Kordelschnur mit Kordelstopper

Die schwarze elast. Kordelschnur mit Kordelstopper ist die Flaschenhalterung, die blaue elast. Kordelschnur mit Kordelstopper die Trekkingstock-Halterung (siehe Kleine Basteleien B9 in diesem Menüpunkt).
 
Bild 2: Flaschenhalterung
 
Die nächste Wandertour muss zeigen, ob sich die Flaschenhalterung bewährt.
 
B13) Tramper-Schild (Text: Hiker To Town/Hiker To Trail) anfertigen
 
Wenn ich mal aus irgendwelchen Gründen weit vom Trail runter muss, dann würde ich das mit öffentlichen Verkehrsmitteln tun. 
 
Das könnte passieren, wenn ein wichtiger Ausrüstungsgegenstand (zB Wanderschuhe, Rucksack, Tarp usw) defekt sein sollte und eine Notreparatur auf dem Trail nicht möglich ist. Dann müsste ich den nächsten Outdoor-Laden aufsuchen und den defekten Ausrüstungsgegenstand ersetzen.

Wenn die nächste Haltestelle sehr weit entfernt ist, dann bleibt in einsamen Gegenden der Welt nur das Trampen übrig.

Dafür bastelte ich mir ein internationales Tramper-Schild.
 
Bild 1: Tramper-Schild

Für das Tramper-Schild musste meine Tyvek-Unterlage (1 x 2 Meter) fürs Cowboy-Camping herhalten. Die Farbe ist eine wasserbasierte Acryl-Farbe.

Mal sehen, wie lange die Farbe auf der Tyvek-Unterlage hält...
 
B14) Schuheinlagen aus einer 3 mm-EVA-Isomatte herstellen
 
Auch im Winter bin ich mit Trailrunnern unterwegs. Auf Wandertour und auch im privaten Bereich. Im privaten Bereich trage ich die abgelaufenen Trailrunner bis sie auseinanderfallen.

Im Winter gibt es da ein kleines Problem, das ich bisher nicht richtig lösen konnte. Das ist die Bodenkälte, die irgendwann durch die Trailrunner an die Füße gelangt.

Deshalb fertigte ich mir jetzt Schuheinlagen aus einem Rest einer 3 mm-EVA-Isomatte an.

Bild 1: Ausgangsmaterial
 
Bild 2: Schuheinlagen

Gewicht insgesamt 4 g. Zählt aber nicht zur Packliste, weil es am Körper getragen wird.
 
Ich bin gespannt, wie sich die Schuheinlagen in der Winter-Praxis bewähren...  
 
Nachtrag (Dezember 2023): Aktuell teste ich die Schuheinlagen sehr intensiv im häuslichen Umfeld. 
 
Bisher schlagen sie sich sehr gut. Ich hatte die Befürchtung, dass die Schuheinlagen bei einer Dauerbelastung in den ALTRA-Schuhen verrutschen. Aber bisher konnte ich das nicht beobachten. 
 
B15) Wie verstaue ich eine Regenjacke an einer Hüftgurttasche? 
 
Für Tageswanderungen, wenn sie nicht übermäßig lang sind, benutze ich sehr gern eine Hüftgurttasche. Was ich da so in Verwendung habe, wurde in Fragen/Themen B17 (Meine Rucksäcke und Taschen für Wandertouren) genau beschrieben. Speziell geht es mir in diesem Beitrag um die Hüftgurttaschen 6 bis 8.

In den Hüftgurttaschen ist der Platz äußerst beschränkt. Wenn ich da neben einigen unerläßlichen Ausrüstungsgegenständen (Tapeband, Penatencreme, Geldbörse, Lippenstift, Schreibgerät, Visitenkarten, kleine Stirnlampe, Toilettenpapier) noch zusätzlich eine Banane oder einen Apfel unterbringen kann, ist das schon sehr viel.

Von einer dünnen Regenjacke will ich erst überhaupt nicht anfangen. Für dieses Kleidungsstück gab es bisher für mich zwei bekannte Befestigungsmöglichkeiten.
 
Bild 1: Mit den Ärmeln um den Körper gebunden

Bild 2: Eingehangen im Hüftgurt

Beide in den Bildern 1 und 2 dargestellten Befestigungsmöglichkeiten behindern mich beim Wandern massiv und sind damit äußerst nervend.

Letztens hatte ich wieder eine elastische 3 mm-Kordelschnur mit Kordelstopper in der Hand. In der MYOG-Bastelei B1 (Elastische Kordelschnur mit Kordelstopper) beschrieb ich diese kleine Bastelei sehr ausführlich. Diese Teile benutze ich auf meinen Wandertouren überall.

Sofort kam mir eine Idee, wie ich eine Regenjacke optimal an einer Hüftgurttasche befestigen könnte.
 
Bild 3: Kordelstopper (grün) an einer Hüftgurttasche

Auf den hinteren Teil des geöffneten Hüftgurts schiebe ich zwei elastische Kordelschnüre mit Kordelstopper (grün). Die Regenjacke wird dann einmal zusammengelegt und gefaltet und mit den zwei Kordelstoppern hinten am Hüftgurt befestigt.
 
Bild 4: Trageweise am Hüftgurt am Rücken

Bild 5: Trageweise (vergrößert)

Durch die Befestigung am Hüftgurt kann die Regenjacke nicht vergessen oder verloren werden, wenn die Hüftgurttasche einmal abgelegt werden sollte. Beim Wandern stört die hinter dem Rücken befestigte Regenjacke überhaupt nicht.
 
Erste Tests waren sehr zufriedenstellend. Ich bin total begeistert. Nichts baumelt beim Wandern vor den Füßen rum.
 
B16) Trinkgefäß aus einer Faltflasche von Platypus anfertigen

Auf meinen Wandertouren benutze ich schon seit einigen Jahren die 1-Liter-Polypropylen-Faltflaschen von Platypus. Mit der Zeit sind die Faltflaschen durch den sehr intensiven Gebrauch unansehnlich geworden.
 
Als Trinkgefäß nutze ich aktuell die Falttasse von FoldACup.
 
Jetzt habe ich eine ausgediente Faltflasche ihrer letzten Verwendung zugeführt.
 
Bild 1: Faltflasche und Trinkgefäß
 
Dafür schnitt ich die Faltflasche einfach in der Hälfte auseinander, so dass aus der Faltflasche ein Trinkgefäß entstanden ist.

Bild 2: FoldACup-Falttasse und Trinkgefäß
 
Das Packmaß des Trinkgefäßes ist einfach genial. Auch das Gewicht von 10 g gegenüber der FoldACup-Falttasse von 22 g spricht für sich. 

B17) Faltflasche von Platypus platzsparend verstauen
 
Aktuell habe ich es wohl mit den Faltflaschen von Platypus. Das ist bereits der 2.Beitrag in diesem Monat über diese Faltflaschen.

Ich nutze diese Faltflaschen auf meinen Wandertouren zur Aufbewahrung von Trinkwasser. Sie lassen sich überall unterbringen, weil man die Faltflaschen selbst im gefüllten Zustand noch in gewisser Weise drücken und quetschen kann, so dass sie fast überall reinpassen.

Sind die Faltflaschen leer, rolle ich sie zusammen (das ist eine Art "falten"😂) und mache einen kleinen Gummi um die zusammengerollten Faltflaschen. 
 
Bild 1: Zusammengerollte Faltflasche mit Gummi

Jetzt hat die Faltflasche ein optimales Packmaß. Dann packe ich die so vorbereitete Faltflasche immer außen in eine Seiten- oder Netztasche des Rucksacks. Damit ist sie sofort griffbereit, wenn ich wieder Wasser nachfüllen kann.

Dieser "Gummi" ist aber ein "kleines" Problem. Zugegeben, es ist klein, aber mich nervt es manchmal. Entweder der Gummi reißt bei der Benutzung oder er geht verloren. Deshalb habe ich immer mehrere Gummis im Rucksack. Aber irgenwann sind die Gummis verbraucht bzw. verschwunden. Dann kann ich die leere Faltflasche nicht mehr optimal im Rucksack verstauen. Zusammengerollt und ohne Gummi passt sie in die Seitentaschen des Rucksacks, nimmt aber dort anderen Dingen den Platz weg. Wegen der Besonderheit des Materials (Polypropylen) entrollt sich eine Faltflasche ohne Gummi zB in den Netztaschen von allein, wenn ich sie dort unterbringen will. Zusätzlich haben die Faltflaschen an bestimmten Stellen scharfe Kanten, so dass ich aufpassen muss, wie ich die Faltflaschen zB in die Netztaschen packe. Mir wurde schon eine Netztasche durch eine Faltflasche beschädigt.

Deshalb habe ich mir eine Lösung für die zusammengerollten Faltflaschen überlegt, wo ich den Gummi nicht mehr verliere und wo er nicht mehr so leicht reißt.

Bild 2: Faltflasche mit eleastischer 3 mm-Kordelschnur

Hier kommt jetzt mal wieder meine Allzweckwaffe zum Einsatz, elastische 3 mm-Kordelschnur
 
Dazu bringe ich an der Faltflasche an der einzig möglichen Stelle neben dem Flaschenhals eine kleine Öse an. Durch diese Öse kann ich nun die elastische Kordelschnur fädeln und verknoten. Damit kann ich die Kordelschnur nicht mehr verlieren. Die Dicke der Kordelschnur garantiert mir außerdem eine längere Haltbarkeit.

Ich bin gespannt, wie sich das auf Wandertouren bewähren wird ... 

Nachtrag (Oktober 2023): Die Kordelschnur hat sich auf meiner letzten Wandertour sehr bewährt. Sie hält und kann nicht verloren gehen. Genau das, was ich mit der Kordelschnur bezwecken wollte.

B18) Wasserdichte Tasche aus DCF-Resten für mein Tagebuch
 
Auf meinen Wandertouren halte ich nach jeder Tagesetappe meine Eindrücke vom vergangenen Tag in meinem Tagebuch fest. Wenn ich später meine Berichte schreibe, dienen mir die Eintragungen im Tagebuch als Gedächtnisstütze.
 
Das Tagebuch steckt meistens im Rucksack, wo es nicht nass werden kann. Diesmal war es aber in meiner wasserdichten! Hüftgurttasche untergebracht. Bei einem starken Regen ist es trotzdem nass geworden. Das hat mich maßlos geärgert, weil die Seiten des Tagebuchs teilweise total aufgeweicht waren.
 
Deshalb bastelte ich mir jetzt eine kleine Tasche aus DCF-Resten.
 
Bild 1: Tasche für Tagebuch

Ich hoffe nun, dass mein Tagebuch in Zukunft vor Wasserschäden verschont bleibt. 

B19) 1-Hand-Bedienung für Schließmechanismus mit Kordelstopper
 
In der MYOG-Bastelei B1 (Elastische Kordelschnur mit Kordelstopper) beschrieb ich die Anfertigung dieses kleinen Hilfsmittels. Auf Wandertouren sind immer mehrere dieser "Teile" in meinem Rucksack zu finden. Unterwegs gibt es viele Gelegenheiten für einen möglichen Einsatz.
 
Die Bedienung ist denkbar einfach. Mit der einen Hand wird die elastische Kordelschnur festgehalten und mit der anderen Hand wird der Kordelstopper entspannt und in die gewünschte Richtung auf der Kordelschnur verschoben.
 
Elastische Kordelschnur mit einem Kordelstopper kommt aber bei mir auch bei einer bestimmten anderen Gelegenheit zum Einsatz. Das ist zB das Schließen und Öffnen von Ärmelbündchen. Mit elastischer Kordelschnur und einem Kordelstopper kann ich das Ärmelbündchen sehr leicht verschließen und öffnen. 
 
Da gibt es nur ein "kleines" Problem. Zur Bedienung werden, wie zuvor beschrieben, 2 Hände benötigt. Das ist aber an einem Ärmelbündchen schlecht möglich. Ein kleiner Trick hilft bei der Lösung des Problems.
 
Bild 1: Schließmechanismus an einem Ärmelbündchen

Das Bild 1 zeigt den Schließmechanismus an einem Ärmelbündchen einer selbstgefertigten Regenjacke aus DCF. 
 
In einen Kanal wurde schwarze elastische 3-mm-Kordelschnur eingezogen, mit einem Kordelstopper versehen und verknotet. Wenn das Ärmelbündchen geschlossen werden soll, muss ich am Knoten der schwarzen elastischen Kordelschnur ziehen. Am linken Ärmelbündchen geht das aber zB nur mit der rechten Hand. Damit sich der Kordelstopper nicht bewegt, wurde zusätzlich noch eine gelbe feste 1-mm-Kordelschnur in den Kanal eingezogen, ebenfalls durch den Kordelstopper gefädelt und verknotet. Der Umfang der gelben Kordelschnur ist gerade so groß, dass das Ärmelbündchen locker am Handgelenk anliegt und nicht drückt. Wird jetzt mit der rechten Hand am Knoten der schwarzen elastischen Kordelschnur gezogen, bleibt der Kordelstopper wegen der gelben Kordelschnur an seinem Platz und bewegt sich nicht mit. Das Ämelbündchen wird somit verschlossen und an den Arm gedrückt. 
 
Beim Öffnen wird mit der rechten Hand einfach der Kordelstopper gedrückt und gezogen, so dass sich das Ärmelbündchen "weiten" kann, d.h. geöffnet wird.

Bild 2: Schließmechanismus im Hüftbereich

Auch beim Schließen ("Abdichten") der Regenjacke im Hüftbereich verwende ich diesen Schließmechanismus.
 
B20) Trekkingplattform-Anker aus einer 2 mm -Fahrradspeiche (Edelstahl) biegen

Deutschland ist durchzogen von sehr schönen Wanderwegen. Wildcampen ist in Deutschland bis auf ganz wenige Ausnahmen verboten. Wanderer tun das aber trotzdem, weil es oft keine andere Möglichkeit gibt.

Damit Wanderer nicht heimlich irgendwo in der freien Natur ihre Zelte/Tarps aufschlagen, sind viele Organisationen, die Wanderwege betreuen, dazu übergegangen, sogenannte "Trekking-Plattformen" anzulegen. Das sind Holzplattformen, die mit Brettern, ähnlich einer Holzterasse, belegt sind. Die Bretter haben in der Regel einen Abstand von mindestens 5 mm, so dass für eine gute Belüftung gesorgt ist. Der Platz auf diesen Trekking-Plattformen ist natürlich sehr begrenzt. Für viele dieser Trekking-Plattformen gibt es Anmeldelisten im Internet und damit auch zwangsläufig Wartelisten.

Das ist das eine Problem mit den Trekking-Plattformen. Wer einen Platz auf einer Trekking-Plattform ergattert hat, steht dann allerdings vor einem zweiten Problem. Mit normalen Heringen kann ein Zelt/Tarp nicht aufgebaut werden. Dafür sind spezielle "Plattform-Anker" erforderlich.
 
Bild 1: Handelsüblicher Plattform-Anker

Dieser Plattform-Anker wiegt 15 g. Ich benötige für mein Zelt/Tarp mindestens 6 dieser Plattform-Anker. Insgesamt sind das also 90 g. Bei einer 10-Tages-Wandertour, wo zweimal eine Übernachtung auf einer Trekking-Plattform geplant ist, müsste ich 90 g durch die Gegend schleppen. Damit könnte ich mich noch arrangieren. Aber problematisch ist für mich das "außerirdische" Packmaß der handelsüblichen Plattform-Anker. Das entsteht durch die "übergroße" Feder, die an dem Plattform-Anker angebracht ist. Diese Feder hat aber eine zentrale Bedeutung für den Plattform-Anker. Sie verhindert das Wegrutschen des Plattform-Ankers auf dem Holzboden.

Jetzt stehe ich vor einer Frage.

Packmaß und Gewicht akzeptieren oder nach einer anderen Lösung suchen?

Bild 2: Plattform-Anker aus einer Fahrrad-Speiche (Edelstahl)

Aus einer 2 mm -Fahrradspeiche (Edelstahl) bog ich mir einen Prototypen für einen Plattform-Anker.
 
Bild 3: Werkzeuge und Hilfsmittel für den Plattform-Anker

Von meinem Nachbar, einem versierten Schlosser, erhielt ich ein Hilfsmittel zum Biegen der "großen" Öse (Durchmesser ca. 25 mm) und wichtige Tipps zur Verarbeitung. Der Plattform-Anker war schnell gebogen. Überrascht war ich, wie wenig von der 290 mm langen Fahrradspeiche übriggeblieben ist. Im Bild 3 sind die kleinen Reste zu sehen. Mit einem normalen Seitenschneider war der Fahrradspeiche nicht beizukommen. Dazu war eine ordentliche Kneifzange erforderlich. Die Kneifzange setzte ich beim Zurechtschneiden etwas schräg an, so dass eine schräge und scharfe Schnittkante entstanden ist.
 
Bild 4: Plattform-Anker mit Zeltschnur

Die scharfe Schnittkante des Plattform-Ankers soll sich unter den Holzbrettern der Trekking-Plattform "verkrallen", so waren meine Gedanken.
 
Bild 5: Plattform-Anker mit gespannter Zeltschnur

Aber so einfach war das bei einem ersten Test nicht.

Nun besteht meine Terasse aus Hartholz und mein Plattform-Anker verkrallte sich nicht richtig im Holz, sondern verrutschte beim Zug an der Zeltleine. Genau das verhindert die "übergroße" Feder an dem handelsüblichen Plattform-Anker.

Was nun?

Handelsübliche Plattform-Anker oder MYOG-Plattform-Anker verwenden?

Trotzdem werde ich erstmal die Plattform-Anker biegen.

Mein Plattform-Anker wiegt 5 g. Insgesant sind das also 30 g bei 6 benötigten Plattform-Ankern.

Ich rechne damit, dass sich meine Plattform-Anker besser in normales Holz "verkrallen" und damit unter Spannung nur wenig wegrutschen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Trekking-Plattformen mit Hartholz-Brettern belegt sind. Hartholz ist für solche Zwecke einfach zu teuer.
 
Bild 6: "verkeilter" Plattform-Anker mit gespannter Zeltschnur
 
Beim Einsatz meiner Plattform-Anker könnte ich, wenn das erforderlich ist, die Plattform-Anker noch mit einem kleinen Ast oder Stein "verkeilen" (siehe Bild 6).

Das Gewicht und das Packmaß sind jedenfalls optimal.

Wie die Handhabung funktioniert, muss die Praxis zeigen...

Nachtrag (Dezember 2024): Gerade gebaut, gibt es schon den ersten Nachtrag.

Dieser Nachtrag soll aber nur 2 weitere leicht zu realisierende Möglichkeiten aufzeigen.

Bild 7: weitere Plattform-Anker

(1) und (4) aus dem Bild 7 sind die zuvor erwähnten Plattform-Anker. 
 
(2) ist ein Dübel aus dem Baumarkt, der für Befestigungen an Gipskarton-Platten zum Einsatz kommt. Die Gewindestange hat einen Durchmesser von 3 mm. Das ist der Dübel mit den kleinsten Abmessungen, den ich finden konnte. Der Dübel wiegt 12 g, also für 6 Dübel ergibt sich ein Gewicht von 72 g. Der "Haken" an dem Dübel ist, dass die Bretter auf der Trekking-Plattform mindestens einen Spalt von 12 mm bilden müssen, sonst passt der Dübel nicht rein. 

(3) ist ein Keil aus dem Baumarkt, der gerne von Fliesenlegern verwendet wird. Die maximale Dicke ist 6 mm. Für größere Spalten können 2 oder sogar 3 Keile ineinandergeschoben werden. Das Bild 7 zeigt auch 2 ineinandergeschobene Keile. Die Keile besitzen oben ein Loch, so dass dort eine 2 mm -Kordelschnur eingefädelt werden könnte. Ein Keil wiegt 4 g. Für Trekking-Plattformen mit breiten Spalten werden aber nicht nur 6 Keile, sondern sogar 12 Keile benötigt. Das sind dann insgesamt 48 g. Wer ganz auf der sicheren Seite sein will, sollte noch den einen oder anderen Ersatzkeil einpacken, so dass bei 3 weiteren Keilen schnell mal 60 g erreicht werden können. Die Keile müssen schon ordentlich festgeklopft werden, wenn sie nicht verrutschen sollen.

B21) Anheftpunkte für ein BugNet nachrüsten
 
Auf vielen Wandertouren, speziell in einigen Ländern der Welt, sind BugNets zu bestimmten Jahreszeiten unbedingt erforderlich.

Handelsübliche BugNets werden in der Regel einfach in der Spitze des Zeltes/Tarps mit einem Haken oder einer Schnur befestigt. Auf dem Boden dienen meistens Stoffösen der Fixierung. Dafür werden kleine Heringe benötigt. Eine andere Möglichkeit sind elast. Kordelschnüre an den Ecken des BugNets. Beim Aufbau des BugNets in einem Zelt/Tarp muss man in die engen und flachen Ecken kriechen. Nach einem anstrengenden Wandertag kann das problematisch sein.

Deshalb überlegte ich mir eine Lösung mit einer elast. 1 mm-Kordelschnur und einem Knebelknopf. Die Knebelknöpfe kann ich dann in die "Innenschlaufen" der Abspannpunkte einhängen. 
 
Bild 1: Innenschlaufe an einem XFOIL-Tarp
 
Das dürfte wesentlich leichter gehen. Bedingung ist aber, dass die Abspannpunkte innen die genannten Schlaufen haben. Nach und nach werde ich alle meine Tarps und Zelte mit solchen innen liegenden Schlaufen nachrüsten. Mein XFOIL-Tarp aus dem MYOG-Projekt C31 (Tarp aus XFOIL anfertigen) besitzt bereits solche Innenschlaufen
(siehe Bild 1).
 
Bild 2: Befestigung des Bugnets
 
Die roten Stoffösen und die Knebelknöpfe erlauben mir nun verschiedene Befestigungsmöglichkeiten für das BugNet.
 
B22) BugNet in der Breite ändern
 
Meine neueste Errungenschaft ist ein BugNet von SeaToSummit, das ganze 98 g wiegt.

In der Bastelei B21 (Anheftpunkte für ein BugNet nachrüsten) brachte ich an den herstellerseitigen 4 Schlaufen noch je einen Knebelknopf mit einer elast. 1 mm-Kordelschnur an. Einerseits kann ich das BugNet mit den Schlaufen und kleinen Heringen am Boden befestigen. Andererseits kann ich mit den Knebelknöpfen das BugNet aber auch in die Innenschlaufen meiner Tarps einhängen. Wenn ich das so mache, muss ich beim Abbau des Tarps das BugNet nichtmal abmachen, was sehr praktisch wäre.

Einen kleinen Nachteil hat das gekaufte BugNet. Es hat eine Standardbreite von ca. 1 Meter. 
 
Bild 1: BugNet in der Breite von 1 Meter
 
Mein XFOIL-Tarp hat in der Breite aber nur einen Platz von ca. 0,7 Meter. Also habe ich mir überlegt, wie ich die Breite des BugNets je nach Bedarf sehr schnell verändern kann, von 1 Meter auf 0,7 Meter und umgekehrt.

Wiedermal mussten für die Lösung die guten alten Kam-Snaps herhalten. Da, wo ich die Kam-Snaps anbringen wollte, klebte ich von beiden Seiten etwas "selbsthergestelltes" Filament-Klebeband auf (siehe MYOG-Projekt C31 (Tarp aus XFOIL anfertigen)). Die beiden Flicken verkleben sich durch die Maschen des BugNets hindurch.
 
Bild 2: Flicken für die Kam-Snaps

Bild 3: angebrachte Kam-Snaps
 
Dann werden die so angebrachten Kam-Snaps einfach verbunden. Fertig ist die Verkleinerung der Breite des BugNets von 1 Meter auf ca. 0,7 Meter.
 
Bild 4: "verkleinertes" BugNet

Im Outdoor-Einsatz muss sich zeigen, ob sich diese kleine Änderung der Breite des BugNets bewährt.

B23) Ein neues Verfahren einen Quilt mit einer Isomatte zu verbinden
 
Die beiden Methoden für die Verbindung eines Quilts und einer Isomatte, die Knopflochgummi-Methode und die Klemm-Methode, wie ich sie hier in der MYOG-Bastelei B4 (Einen Quilt variabel mit einer Isomatte verbinden) beschrieb, funktionieren nicht so richtig.
 
Es gibt das eine oder andere Problem, das mich immer wieder in der Nacht zu Korrektur-Tätigkeiten zwingt. Das stört den Schlaf und führt zu Wachphasen, die nicht notwendig wären.

Deshalb suchte ich nach einem neuen Verfahren, das keine Korrektur-Aktivitäten in der Nacht erfordert.
 
Bild 1: elast. Kordelschnur für die Verbindung
 
Für die Verbindung von Quilt und Isomatte will ich wieder auf eine elast. 3 mm-Kordelschnur zurückgreifen.
 
Bild 2: Schlaufe am Quilt

Die herstellerseitige Schlaufe (siehe Bild 2, ca. 3 cm lang) ist für mein Vorhaben viel zu groß. Deshalb verkleinerte ich die Schlaufe mit einem Kam-Snap so, dass gerade eine elast. 3 mm-Kordelschnur hindurchpasst.
 
Bild 3: Ring aus elast. 3 mm-Kordelschnur

In die so verkleinerte Schlaufe fädelte ich einen Ring aus elast. 3 mm-Kordelschnur ein.
 
Bild 4: variable Verbindung Quilt mit Isomatte

Erklärung der Bezeichnungen:
 
     (1) Ring aus elast. 3 mm-Kordelschnur
     (2) Schlaufe aus fester 2 mm-Kordelschnur mit einem Prusikknoten
     (3) elast. 3 mm-Kordelschnur
     (4) S-Biner 30 mmm

Auf der (3) elast. 3 mm-Kordelschnur befestigte ich mit einem 3-fach Prusikknoten eine weitere (2) Schlaufe. Durch den straff angezogenen Prusikknoten lässt sich die (2) Schlaufe mit etwas Kraftanstrengung auf der (3) elast. 3 mm-Kordelschnur in die gewünschte Position bewegen. Der (1) Ring wird jetzt mit der (2) Schlaufe durch einen (4) S-Biner verbunden.

Fertig ist die variable Verbindung eines Quilts mit einer Isomatte.

B24) DCF-Reparaturflicken (rund, eckig) herstellen
 
Aus gegebenem Anlass (Reparatur meines schwarzen Rucksacks zpacks Nero 38 L) brauchte ich runde und eckige DCF-Reparaturflicken.

Die wollte ich mir selber herstellen. Als Material hatte ich noch Reste eines mir geeignet erscheinenden DCF-Materials (CT5K.18/blkwov, 102 g/qm) übrig. Schnell war mit dem Zirkel ein Kreis von 3,5 cm (so groß sind die originalen DCF-Reparaturflicken) auf einem Plastikrest aufgezeichnet. Der ausgeschnittene Plastikkreis diente mir als Vorlage.
 
Bild 1: 7 cm -Kreisvorlage aus Plastik

Mit der Schere schnitt ich die Kreise auf dem DCF-Material aus.
 
Bild 2: DCF-Reparaturflicken
 
Auf der Rückseite beklebte ich die ausgeschnittenen DCF-Reparaturflicken vollflächig mit 2 cm -DCF-Transferklebeband.
 
Bild 3: DCF-Reparaturflicken mit Transferklebeband auf der Rückseite

Zum Schluss stellte ich noch zwei weitere rechteckige DCF-Reparaturflicken her.
 
Bild 4: runde und rechteckige DCF-Reparaturflicken

Jetzt konnte ich die Repeparatur des Rucksacks angehen. 
 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen