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Medizinische Probleme beim Wandern

In diesem Punkt möchte ich Tipps und Hinweise geben, wie allgemeine/medizinische Probleme beim Wandern verhindert bzw. behandelt werden können. 
 
Was tun bei medizinischen Problemen während einer Wandertour?
 
Diese Frage endet bei Wandertouren in der Regel in einer Selbstdiagnose und in einer anschließenden Selbstbehandlung, weil nicht sofort und überall eine fachgerechte medizinische Behandlung zur Verfügung steht. Noch gravierender ist dieser Umstand wegen der Sprachprobleme im Ausland.

Die Devise lautet also: Selbst ist der/die Mann/Frau!

 
Im Inhaltsverzeichnis werden Beiträge, zu denen es Nachträge gibt, hinter dem Datum mit (N) gekennzeichnet. Die Zahl hinter dem Buchstaben gibt die Anzahl der Nachträge an.
 
E) Medizin - Medizinische Probleme und deren Behandlung beim Wandern
 
1)   August 2017 (N4): Verhinderung von Blasen beim Wandern
2)   Oktober 2018 (N5): Sehnenentzündung (Tendinitis) - Was tun?
3)   November 2020 (N2): Gewichts-JoJo vor/nach einer Wandertour - Was kann man dagegen tun?
4)   Dezember 2021: Medizin - Welche medizinischen Hilfsmittel packe ich in meinen Rucksack?
5)   September 2022: Insektenschutz - Mechanisch und/oder chemisch?
6)   November 2022: Schmerzen unter dem Mittelfuß / unter der Ferse - Was tun? 
7)   Januar 2023: Periodischer Trainingsplan - Vorbereitung für eine Langstreckenwanderung
8)   November 2023: "Einen Wolf gelaufen" - Was tue ich dagegen?

E1) August 2017: Verhinderung von Blasen beim Wandern

Wer kennt sie nicht, die Blasen beim Wandern, die sich nach einer gewissen Zeit unweigerlich einstellen, wenn bestimmte Dinge nicht beachtet werden. In diesem Erfahrungsbericht möchte ich auf die Verhinderung von Blasen eingehen, nicht auf die Behandlung von Blasen. Wenn Blasen erstmal da sind, dann ist es meistens zu spät und eine längere Wanderpause ist in der Regel erforderlich. Das bringt dann den geplanten Zeitrahmen bei Langstreckenwanderungen gehörig ins Schleudern.

Für die Verhinderung von Blasen sind verschiedene Aspekte zu beachten. 

a) Wanderschuhe 
Im Menüpunkt Ausrüstung unter der Kategorie Schuhe bin ich ausführlich auf die Bedeutung der Wanderschuhe eingegangen. Das möchte ich an dieser Stelle nicht noch einmal wiederholen. Wanderschuhe müssen einfach passen, egal welche Form die Füße besitzen. Das ist die erste und wichtigste Grundvoraussetzung für ein blasenfreies Wandervergnügen. Da muss man einfach ausprobieren, welche Schuhe am besten für Langstreckenwanderungen geeignet sind. Bei mir war das ein langer und schmerzvoller Prozess über mehrere Jahre hinweg. 

Meine Favoriten sind im Moment halbhohe Wanderschuhe von KEEN und Trailrunner von ALTRA

b) Wandersocken
Ein wichtiger Aspekt sind die Wandersocken. Da informierte ich mich intensiv im Internet und entschied mich wegen der vielen guten Kritiken für die Wandersocken von Darn Tough. Diese Entscheidung bereute ich nie. Diese Wandersocken sind äußerst robust und zeigen kaum Verschleißerscheinungen. Dazu sind sie relativ geruchsneutral, da sie aus Merinowolle bestehen.

c) Gamaschen
Ein weiteres unverzichtbares Hilfsmittel sind für mich Gamaschen. Manch einer wird denken, dass Gamaschen nur bei Feuchtigkeit oder Regen sinnvoll eingesetzt werden können. Aber dem ist nicht so. Auf meinen Wandertouren trage ich immer Gamaschen, bei allen Bedingungen und bei jedem Wetter. Nach ausführlicher Recherche im Internet entschied ich mich für die Gamaschen von Dirty Girl Gaiters. Mein erstes Paar Gamaschen war schreiend bunt. Wenn ich durch Ortschaften gegangen bin, verfolgten mich manchmal verwunderte Blicke. Aber die Gamaschen verhindern, dass kleine Steine (auf Schotterpisten) und Zweige/Blätter (in Wäldern) in die Wanderschuhe gelangen und dort ihr Zerstörungswerk beginnen.

d) Tapeband
Auf dem Olavsweg in Norwegen sah ich im Juli 2017 erstmalig bei einer Pause einen Wanderer, der seine Füße mit Tapeband abgeklebt hatte. Mir war zu diesem Zeitpunkt nicht so richtig klar, warum er das gemacht hat. Einen Monat später sollte die Erleuchtung kommen. Ich war mal wieder intensiv im Internet auf der Suche nach einer Lösung für mein Blasenproblem an den Füßen. Auf einer Internetseite (siehe Menüpunkt Verschiedenes) las ich einen interessanten Artikel, wie Blasen verhindert werden können. Sofort fiel mir der Wanderer auf dem Olavsweg ein. 

Seit dieser Zeit legte ich mir eine Vorgehensweise zurecht, wie ich gerötete Stellen und Blasen verhindern kann. Auf den ersten Tagesetappen einer Langstreckenwanderung klebe ich jeden morgen prophylaktisch die gefährdeten Stellen an den Füßen mit Tapeband ab. Bei mir sind das die Fersen und einige Zehen der Füße. Dabei verwende ich nach ausgiebigen Test nur noch das Tapeband Leukotape. Das Tapeband hat eine unglaubliche Klebekraft und ist ideal für solche Zwecke geeignet. Bei jeder Pause ziehe ich meine Wanderschuhe und die Strümpfe aus. Dann prüfe ich meine Füße sehr genau, ob sich irgendwo gerötete Stelle zeigen, die das Potential für Blasen haben. Eventuell muss ich das Tapeband erneuern oder ich muss andere Stellen neu mit Tapeband abkleben. Wenn es über mehrere Tage an bestimmten Stellen der Füße keine Probleme gegeben hat, entferne ich dort das Tapeband. In der Regel klebt dann nach 5-7 Tagen kein Tapeband mehr an den Füßen. Auch wenn ich dann ohne Tapeband unterwegs bin, prüfe ich meine Füße bei jeder Pause sehr genau. Es könnten sich ja neue Stellen an den Füßen auftun, die mit Tapeband abgeklebt werden müssen. 

e) Hirschtalg
Hirschtalg ist für mich ein Wundermittel. Ich empfinde, dass meine Füße durch Hirschtalg viel robuster werden. Auf den ersten Tagesetappen einer Langstreckenwanderung reibe ich jeden Abend meine Füße mit Hirschtalg ein. Nach ca. 5-7 Tagen setze ich Hirschtalg nur noch sehr sporadisch ein, immer nur dann, wenn ich meine, dass meine Füße eine "Spezialbehandlung" brauchen.

Spätestens nach 5-7 Tagen bin ich ohne Tapeband und Hirschtalg unterwegs. Die Füße sind dann an die Dauerbelastung gewöhnt und benötigen die medizinischen Hilfsmittel nur noch in besonderen Ausnahmefällen.

Seit ich diese Vorgehensweise (Punkt a bis e) bei meinen Langstreckenwanderungen konsequent anwende, hatte ich nie wieder Probleme mit geröteten Stellen bzw. Blasen an meinen Füßen.
 
Bei passender Gelegenheit werde ich einmal ausprobieren, wie es mir ergeht, wenn ich auf die Nutzung von Tapeband und Hirschtalg komplett verzichten würde.

Nachtrag (Dezember 2018): Im Oktober/November 2018 absolvierte ich den 2.Teil des Jakobsweges Via de la Plata. Dabei verzichtete ich bewusst von Anfang an auf den Einsatz von Tapeband und Hirschtalg. Das wollte ich ja einmal ausprobieren. In gewisser Weise war das riskant, aber es hat funktioniert. Entscheidend für die erfolgreiche Verhinderung von Blasen waren die Schuhe (Trailrunner) von ALTRA, die Socken von Darn Tough und die Gamaschen von Dirty Girl Gaiters. Diese Kombination ist ab sofort mein absoluter Favorit für alle Arten von Wanderungen, auch für Langstreckenwanderungen. 
 
Wenn ich das Tapeband und den Hirschtalg weglassen würde, könnte ich sofort ca. 200 g an Gewicht in meiner Packliste sparen. Tapeband und Hirschtalg werde ich aber vorerst immer in meinem Rucksack mitführen. Man weiß ja nie...

Nachtrag (Dezember 2019): Im Oktober/November 2019 bin ich den Jakobsweg Camino de Levante in einem ThruHike gelaufen. Hirschtalg hatte ich diesmal nicht im Rucksack. Aber Tapeband wird wohl immer im Rucksack sein.
 
Nachtrag (März 2020): Im ULT-Forum bekam ich durch Zufall mit, dass einige Wanderer keine Socken in den Wanderschuhen tragen. Verwundert rieb ich mir die Augen. 
 
Soll das funktionieren?
 
Dann probierte ich das in meiner Wohngegend bei teilweise winterlichen Temperaturen aus. Ich war vom Ergebnis überrascht.
 
Es funktioniert für mich.
 
Bei einer meiner nächsten Langstreckenwanderungen werde ich das genauer testen und nur noch ein Paar Wandersocken im Rucksack deponieren.

Nachtrag (März 2021): Umfangreiche Tests von November 2020 bis März 2021 mit und ohne Wandersocken stimmten mich nachdenklich. Meinen ursprünglichen Beschluss nur noch ohne Wandersocken zu wandern überdenke ich gerade.

Das hat jetzt nicht unmittelbar mit Blasen zu tun. Das entscheidende Kriterium für die Verhinderung von Blasen sind immer noch meine Wanderschuhe. Das funktioniert immer noch problemlos, ob mit oder ohne Wandersocken.

E2) Oktober 2018: Sehnenentzündung (Tendinitis) - Was tun?

Ich kann mich nicht erinnern, dass ich in den letzten Jahren eine Verletzung hatte, die mich zur Aufgabe einer Wandertour hätte zwingen können. Mein Blasenproblem an den Füßen, das ich am Anfang hatte, betrachte ich als vollständig behoben.

Auf dem Jakobsweg Via de la Plata in Spanien, wo ich im Oktober/November 2018 den 2.Teil absolvierte, sollte mich aber eine Verletzung erwischen. Nach 4 Tagen spürte ich in der Nacht den ersten leichten Schmerz. Kurz über den Knöcheln des linken Beines, auf der Vorderseite. Zuerst machte ich mir darüber keine Sorgen, weil ich diesen leichten Schmerz, genau an dieser Stelle, in den letzten Jahren schon öfters gespürt hatte. Meine Erinnerungen daran waren aber so, dass das am folgenden Morgen so gut wie weg war. Diesmal sollte der Morgen aber anders sein. Der Schmerz war noch da und behinderte mich beim Wandern. In den nächsten drei Tagen wurde der Schmerz immer schlimmer. Wanderer, die ich in diesen Tagen traf und mit denen ich mich über das Problem unterhielt, wussten sofort was das für eine Verletzung ist. Ihre einstimmige Diagnose: Eine typische Wanderverletzung, Sehnenentzündung (Tendinitis), hervorgerufen durch Überlastung. Ich muss zugeben, dass ich in den letzten Tagen sehr schnell unterwegs war, trotz der Verletzung. Ich war der Meinung, dass das irgendwann besser werden wird. Aber es wurde nicht besser, sondern von Tag zu Tag schlechter. Schließlich war ich an einem Punkt angelangt, wo ich bereit war die Wandertour abzubrechen.

Was tun?

Es war in einer Herberge im Ort Villar de Farfon, am Ende des 7.Wandertages. Am nächsten Tag wollte ich meine Wandertour definitiv beenden. Diese Entscheidung hatte ich schweren Herzens getroffen. 

In der Herberge traf ich eine Pilgerin, die Nina, 70 Jahre alt, eine gebürtige Schweizerin, die aber in Frankreich lebt. Sie war so etwas wie eine Heilpraktikerin, vorsichtig ausgedrückt. Sie erklärte mir, dass die Sehnen durch Überlastung entzündet sind. Zusätzlich war der Fuß an dieser Stelle angeschwollen. Zuerst muss die Entzündung eingedämmt werden. Dafür hat sie mich mit einer Wallwurz-Salbe behandelt. Diese Salbe hat sie mir einmassiert. Bis zur Nachtruhe musste ich das Bein kühlen. Sie war der Meinung, dass ich meine Wanderung nicht abbrechen sollte. Das hat mich total überrascht. Nach kurzer Überlegung entschloss ich mich weiterzugehen. Ihr Rat am Morgen an mich: Langsam gehen, viel langsamer als sonst. Sie ist in meiner Nähe geblieben und hat zur Mittagspause die Behandlung mit der Salbe wiederholt. Was das Unglaubliche war, ist der Umstand, dass es mir schon zur Mittagspause viel besser ging. Diese Behandlung - am Abend mit Salbe einreiben und kühlen, am nächsten Tag zur Mittagspause wieder mit Salbe einreiben, sehr langsam gehen - wiederholten wir in den nächsten Tagen. Nina ist immer in meiner Nähe geblieben. Was soll ich sagen, es wurde von Tag zu Tag besser. Vier Tage später konnte ich schon wieder mein volles Tempo gehen.

Ich beendete die Wandertour erfolgreich in Santiago de Compostela, obwohl es einen Zeitpunkt gegeben hat, wo ich die Wandertour abbrechen wollte. Durch die Hilfe der Pilgerin Nina erreichte ich mein Ziel.

Nach der Wandertour ließ ich mir natürlich die Wallwurz-Salbe von Nina aus Frankreich schicken. Jetzt ist diese Salbe ein fester Bestandteil meiner Medizin-Ausrüstung. In Deutschland gibt es auch Wallwurz-Salbe, aber die wird, auf Nachfrage in einer Apotheke, unter dem Namen Beinwell vertrieben.

Natürlich machte ich mir auch Gedanken, was die Ursachen für die Sehnenentzündung sein könnten. Auch weil ich diesen Anfangsschmerz in den letzten Jahren schon mehrmals spürte. Da ist die Sehnenentzündung aber nicht zum Ausbruch gekommen. Sonst hätte ich eine solche Entzündung schon viel früher erlebt.

Für mich bleibt, neben meinem Alter, nur ein Grund übrig. Ich bin in der ersten Woche dieser Wandertour viel zu schnell unterwegs gewesen. Mein Bestreben ist immer, zeitig mit der Tagesetappe starten und zeitig aufhören. Dann bleibt am Nachmittag noch genügend Zeit zur Regeneration. Das hat bisher immer gut geklappt. Offenbar bin ich in den letzten Jahren trotzdem mehrmals haarscharf an einer Sehnenentzündung vorbeigeschrammt.

Bei meinen zukünftigen Wandertouren werde ich mich in der ersten Woche anders verhalten. Ich werde wie bisher früh starten, aber ein langsames bis gemäßigtes Tempo gehen und damit bis in den späten Nachmittag hinein wandern. Wenn es sein muss bis zur Dunkelheit. Etappen von über 30 km schaffe ich dann trotzdem. Wenn sich mein Körper dann an die Belastung gewöhnt hat, kann ich ja langsam zu meinem bevorzugten Tagesrhythmus zurückkehren - zeitig die Tagesetappe beginnen und zeitig beenden.

Es gibt noch einen anderen Punkt, den ich im Vorfeld einer Wandertour sträflich vernachlässigte. Das ist die Vorbereitung einer Wandertour. Spätestens vier Wochen vor dem Start einer Wandertour muss ich viel intensiver trainieren und auch einige längere Tagesetappen hintereinander absolvieren. So kann sich der Körper besser auf die zu erwartende Belastung einstellen.

Ich werde diese Vorgehensweise bei einer meiner nächsten Wandertouren anwenden. Bei Gelegenheit werde ich darüber in einem Nachtrag berichten.

Nachtrag (Juli 2019): Im Mai/Juni 2019 war ich auf dem Deutschen Küstenweg (DKW) über 1200 km unterwegs. Diese Wandertour ist ein Bestandteil meines Wanderprojekts Deutsche Langstreckenwanderungen (DLW). 4 Wochen vor dem Start der Wandertour bereitete ich mich intensiv auf die kommende Wandertour vor. Im Umkreis meines Wohnortes simulierte ich auf Kurzstrecken (5-12 km) ohne Rucksack und oft mit hohem Gehtempo eine ordentliche Belastung. Diese intensive Vorbereitung hat sich gelohnt. Auf der Wandertour war ich vom ersten Tag an topfit. Ich hatte nie Anpassungsprobleme, wie es bei den vorhergehenden Wandertouren oft der Fall war. Meistens brauchte ich ca. 5-7 Tage, um mich an die hohe Belastung zu gewöhnen. Diesmal war das anders. Genau das wollte ich herausfinden.

Ab dem 8.Wandertag hatte ich den Verdacht, dass trotz der guten Vorbereitung, wieder eine Sehnenentzündung im Anmarsch ist. Ich bin zwar kein Arzt, aber die Symptome sind mir vom Jakobsweg Via de la Plata im Oktober/November 2018 bekannt vorgekommen und deuteten auf diese Verletzung hin. Deshalb wollte ich zeitnah reagieren und verband vor dem Ruhetag in Wismar mein linkes Schienbein mit einem Zinkleimverband mit pflanzlichen Extrakten von Aktimed SPORT. Den Verband stabilisierte ich dann zusätzlich mit einem elastischen Schutzverband. Schon am nächsten Tage spürte ich eine deutliche Verbesserung. Nach wenigen Tagen war die Verletzung vollkommen abgeklungen. Nach 7 Tagen entfernte ich den Verband. Alles war ok und ich konnte wieder mein gewohntes Wandertempo gehen.

Diese beide Komponenten, eine gute Vorbereitung vor einer Wandertour und das medizinische Paket von Aktimed während einer Wandertour, werde ich in Zukunft immer beachten.

Nachtrag (Dezember 2019): Durch eine sehr gute Vorbereitung bin ich diesmal im Oktober/November 2019 topfit an den Start des Jakobsweges Camino de Levante gegangen. Zu keiner Zeit hatte ich Probleme mit einer Sehnenentzündung wegen Überlastung. Wenn sich das bei meinen nächsten Langstreckenwanderungen ebenso verhält, kann ich evtl. sogar meinen Zinkleimverband von Aktimed SPORT weglassen. Vorerst wird er aber in meinem Rucksack bleiben.
 
Nachtrag (März 2021): Den Zinkleimverband von Aktimed SPORT werde ich bei meiner nächsten Langstreckenwanderung weglassen.
 
Nachtrag (November 2021): Wegen des Abbruchs der Wandertour über Das Grüne Band im Mai/Juni 2021 in Deutschland, überlege ich mir aktuell den Zinkleimverband von Aktimed SPORT wieder in den Rucksack zu packen. 
 
Die endgültige Entscheidung darüber ist aber noch nicht gefallen. 
 
Nachtrag (Dezember 2023): Auf meinen letzten Wandertouren blieb ich vor einer Sehnenentzündung verschont. 
 
Die entscheidenden Kriterien scheinen eine gute Vorbereitung (siehe Periodischer Trainingsplan in Thema-E7), das Wandertempo und Ruhetage zu einem passenden Zeitpunkt zu sein. 

Aktimed SPORT packe ich also vorerst nicht mehr in meinen Rucksack.
 
E3) November 2020: Gewichts-JoJo vor/nach einer Wandertour - Was kann man dagegen tun?

Es hat Wandertouren gegeben, wo ich am Ende einer Wandertour über 1000 km ca. 10 kg weniger wog. Das ist ein 10-Liter-Eimer voll Wasser. Jeder möge das einmal selbst ausprobieren und einen solchen Wassereimer nur 100 Meter weit tragen. Das ist einfach unglaublich, wie schwer diese 100 Meter mit dem ungewohnten Zusatzgewicht fallen. Im menschlichen Körper ist dieses Gewicht besser verteilt und hauptsächlich in den Fettreserven zu finden. Trotzdem,10 kg sind 10 kg und die müssen erstmal getragen werden, egal wie sie im menschlichen Körper verteilt sind.

Was passiert eigentlich im menschlichen Körper beim intensiven Langstreckenwandern?

Der Mensch braucht unter normalen Bedingungen jeden Tag eine gewisse Menge an Kalorien, die er sich durch die Nahrung zuführt. Die zusätzliche Belastung durch das tägliche Wandern von 30 und mehr Kilometern erfordert einen erhöhten Bedarf an Kalorien. Wanderer können diesen erhöhten Bedarf nicht jeden Tag durch die Nahrung decken, so dass der Körper in ein Kaloriendefizit gelangt. Um den gesteigerten Kalorienbedarf zu decken, greift der menschliche Körper zur Fettverbrennung. Dort holt er sich den zusätzlichen Kalorienbedarf. Das führt zum bekannten Abnehmeffekt beim Langstreckenwandern.

Nach einer Wandertour ist es umgekehrt. Die zugeführte Nahrung wird nicht immer durch sportliche Betätigung verbraucht. Die unverbrauchten Kalorien legt der Körper wieder in Fettreserven an, sozusagen Reserven für "schlechte Zeiten".

Dieses runter und hoch mit dem Körpergewicht ist der allseits bekannte "JoJo-Effekt".

Wenn zu Beginn einer Wandertour das "Startgewicht" relativ hoch ist, hat das auch unmittelbare Auswirkungen auf den Fitnesszustand des Wanderers. In den ersten Tagen einer Langstreckenwanderung muss sich der Körper erst an die tägliche Dauerbelastung gewöhnen. Vieles fällt wegen des höheren Körpergewichts schwerer und man muss sich unheimlich quälen, wenn bestimmte Tagesziele erreicht werden sollen.

Was kann man tun, um diese "Eingewöhnungsphase" von 7-14 Tagen möglichst zu vermeiden?

Im Thema-E2 beschrieb ich, wie eine gute Vorbereitung das Verletzungsrisiko verringern kann. Eine gute Vorbereitungsphase vor einer Wandertour, sagen wir von 14 Tagen, senkt nicht unbedingt das Körpergewicht auf das gewünschte "Startgewicht". Aber es hilft ein wenig.

Während meiner letzten Wandertour Quer durch Deutschland über 802 km nahm ich ca. 6 kg ab. Noch während der Wandertour überlegte ich, wie ich nach dem Ende der Wandertour mein erreichtes Gewicht "einigermaßen" halten kann. 

Da blieb nur eine erfolgversprechende Antwort übrig.

Ich muss täglich ein Mindestpensum an sportlicher Betätigung absolvieren.

Bei mir ist die sportliche Hauptbetätigung eindeutig "das Wandern". Also beschloss ich, nach einigen Tagen der Ruhe, jeden Tag ca. 1-2 Stunden im Umfeld meines Wohnortes zu wandern. Das tue ich ohne Rucksack, aber mit einem ordentlichen Tempo. Einmal in der Woche, meistens am Wochenende, mache ich eine Tageswanderung über mindestens 30 km.

Seit einigen Wochen ziehe ich diese Angelegenheit konsequent durch. Meine Frau unterstützt mich dabei tatkräftig, wenn mein "innerer Schweinehund" mal wieder die Oberhand gewinnen sollte.

Ich bin gespant, wie die Sache ausgeht und wie mein Fitnesszustand vor der nächsten Langstreckenwanderung ist, wann immer die auch sein wird.

Über meine Erfahrungen werde ich bei passender Gelegenheit berichten.

Nachtrag (März 2021): Aktuell "ziehe" ich die im November 2020 geplante tägliche "kleine Wandertour" (ca. 10-15 km oder 2-3 Stunden) immer noch jeden Tag konsequent durch. Mittlerweile hat sich da auch eine Art Automatismus eingestellt. Niemand muss mich an meine tägliche Wandertour erinnern oder sogar motivieren. Vielmehr ist es mir ein Bedürfnis geworden. 

Erstaunlich, was da in der Psyche eines Menschen vorgeht.
 
Nachtrag (Oktober 2021): Der Abbruch der Wandertour Das Grüne Band nach 776 km (von 1196 km) hat mich zum Umdenken veranlasst. Durch das tägliche Training von November 2020 bis Mai 2021 bin ich in einem sehr guten Fitness-Zustand an den Start der Wandertour gegangen. 
 
Aber dieses tägliche Training hat natürlich auch meine Gelenke und Knie enorm belastet. Das führte auf der Wandertour dazu, dass ich bereits nach wenigen Tagen Probleme mit meinem rechten Knie bekam. Schließlich musste ich die Wandertour abbrechen.
 
Nach 3 Monaten Pause wagte ich mich im September 2021 wieder an eine Mehrtageswanderung (Ith-Hils-Weg über 84 km). Siehe da, die lange Pause tat meinen Beinen sehr gut und ich konnte die Wandertour ohne Probleme erfolgreich beenden.
 
Einige Wochen später absolvierte ich im Oktober 2021 eine etwas längere Mehrtageswanderung, den Weserberglandweg über 224 km. Auch diese Wandertour konnte ich erfolgreich ohne jegliche Knie-Probleme abschließen.
 
Das lässt mich zu der Erkenntnis kommen, dass regelmäßiges Training gut ist. Aber es muss sehr wohl dosiert sein. 
 
Ausreichende Pausen zwischen zwei Wandertouren sind für mich daher unbedingt erforderlich.
 
E4) Dezember 2021: Medizin - Welche medizinischen Hilfsmittel packe ich in meinen Rucksack? 
 
Das Studium von Packlisten im Internet ist eine der Lieblingsbeschäftigungen von Ultraleicht-Langstreckenwanderern in ihrer Freizeit.
 
Auch ich tue das gelegentlich sehr ausführlich. Eine Besonderheit fällt mir da immer wieder auf. Viele Packlisten enthalten in der Kategorie Medizin überhaupt keine Einträge. Ich frage mich, ob das vergessen wurde, weil es oft nur wenige Gramm sind oder ob das ein Tabu-Thema ist. 
 
Wenn ich das Gewicht meiner Kategorie Medizin einsparen könnte, würde ich sofort mehrere 100 Gramm weniger durch die Gegend schleppen.
 
Ich zähle den Inhalt meines Medizin-Beutels einfach mal auf. Anschließend kommentiere ich den einen oder anderen Eintrag in der Liste.
 
Medizin für den täglichen persönlichen Bedarf:
 
     - Tabletten (0,5 g/Tag)
     - Augentropfen und Augensalbe (Bepanthen)
 
Medizin für den Notfall:
 
     - Penatencreme (kleine Dose)
     - Pflaster zugeschnitten
     - Tabletten (je 5)
     - Paracetamol (gegen Kopfschmerzen)
     - Lopedium (gegen Durchfall)
     - Ibuflam 800 (gegen starke Schmerzen)
     - Limptar (gegen Wadenkrämpfe) 
 
Hilfsmttel bei Verletzungen:
 
     - Tapeband (weiß, von Leukotape)
     - Voltaren (schmerzlindernde Salbe, kleine Tube)
     - Kinesio-Tape (mehrere Rollen)
     - Zinkleimverband (Aktimed-SPORT) 
     - 2 Kniebandagen

Sonstige medizinischen Hilfsmittel:

     - Zeckenzange
     - orthomol (vital m, 7 Mineral-Tabletten/-Kapseln pro Päckchen)

Auf die Tabletten für den persönlichen Bedarf will ich nicht genauer eingehen. Das sind Tabletten, die mir mein Hausarzt verschrieben hat und die ich jeden Tag nehmen muss. Teilweise sind das auch Tabletten für altersbedingte "Beschwerden", um das mal ganz vorsichtig zu formulieren.

Weil ich immer mal wieder an einer Bindehautentzündung leide, ist die Augenmedizin essenziell für mich.

Die aufgezählte Medizin für den Notfall ist fast selbsterklärend. 
 
Die Ibuflam-800-Tabletten sind der Hammer. Sie sind für den Fall gedacht, wenn ich mal irgendwo in der Wildnis mit einem gebrochenen Bein oder Arm liegen sollte und die Schmerzen unerträglich sind. Die Tabletten sind verschreibungspflichtig und ich erhielt sie erst, als ich meinem Hausarzt genau erklärte für welchen Ernstfall ich die Tabletten verwenden würde.

Penatencreme (kleine Dose) ist für mich eine altbewährte Wunderwaffe. 
 
Sie hilft bei Hautabschürfungen und wunden Hautpartien (zB vor allem an den ersten Tagen einer Langstreckenwanderung, wenn die Schultergurte unter den Armen scheuern). Zusätzlich verhindert sie prophylaktisch das Wundscheuern zwischen den Beinen, gemeinhin als "Wolf" bezeichnet.
 
Das Tapeband ist mein Blasen-Verhinderungsmittel. Vor der Nutzung der ALTRA-Schuhe war es ständig im Einsatz. Jetzt benutze ich es nur, wenn sich an meinen Füßen gerötete Stellen gebildet haben (was äußerst selten vorkommt). Diese werden sofort mit Tapeband abgeklebt, bevor sich diese Stellen zu größeren Problemen ausweiten. 
 
Das Kinesio-Tape, der Zinkleimverband und die Kniebandagen sollen mich bei Problemen mit meinen Beinen (Knie und Sprunggelenke) unterstützen. 
 
Die orthomol-Mineraltabletten dienen dem Ausgleich meines Mineralstoff-Haushalts. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich mich auf Langstreckenwanderungen nicht ausgewogen genug ernähre. Wenn ich das Gefühl habe, dass mein Körper wieder einmal einen Nachschub von Mineralstoffen benötigt, nehme ich die 7 Tabletten/Kapseln eines Päckchens. Über den Daumen gepeilt erfolgt das alle 4-5 Tage.
 
Wenn man sich die Kategorie Medizin genau anschaut, kommt ein ordentliches Gewicht zusammen. Aktuell kann/will ich aber auf keinen Bestandteil der Liste verzichten.
 
Ich kenne die Meinung vieler Langstreckenwanderer, dass man sich ja die eine oder andere Tablette von anderen Wanderern geben lassen kann. Das sind genau die oben erwähnten Wanderer, in deren Packlisten in der Kategorie Medizin eine Null steht. Gewicht sparen auf Kosten anderer Wanderer, wenn es auch nur wenige Gramm sind, ist nicht meine Vorgehensweise.
 
Auch der Hinweis, dass man ja bei Bedarf die entsprechenden Mittel nachkaufen kann, ist wenig hilfreich. Wenn ich tief in einer zivilisationsarmen Gegend verletzt/erkrankt wandere, dauert es manchmal mehrere Tage, bis ich mich medizinisch ausreichend versorgen kann. Das kann es aber schon zu spät sein und die Verletzung/Erkrankung erreicht ein Stadium, das mich zum Abbruch der Wandertour zwingt.
 
Meinen Medizin-Beutel werde ich aus den genannten Gründen vorerst immer in den Rucksack packen.
 
E5) September 2022: Insektenschutz - Mechanisch und/oder chemisch?
 
Ich ordne das Thema mal in den "medizinischen" Bereich des Menüpunktes "Fragen/Themen" ein. Insektenstiche können unangenehme medizinische Nebenwirkungen (Entzündungen, Schwellungen usw) auslösen.

Auf meinen bisherigen Wandertouren hatte ich einmal ein traumatisches Erlebnis mit Insekten. Ich war auf dem Karstwanderweg im südlichen Harz unterwegs und fast am Ende der Wandertour angekommen. Es musste nur noch ein Waldstück von ca. 10 km Länge durchquert werden. An diesem Tag war es heiß und schwül. Vorsorglich hatte ich mich mit dem Insektenschutzmittel Bushman (40% DEET) eingerieben. Der Schweiß und das Insektenschutzmittel müssen auf kleine schwarze Fliegen einen unwiderstehlichen Reiz ausgeübt haben. Zu Hunderten umkreisten sie meinen Kopf. Ständig war ich mit den Armen am Fuchteln. Dadurch konnte ich meine Wanderstöcke nicht richtig einsetzen. Pausen waren auch unmöglich. So von den kleinen schwarzen Fliegen malträtiert, raste ich mit weit nach vorn gebeugtem Oberkörper durch den Wald. Noch nie ging ich eine Wegstrecke in einem solchen Tempo.

Und warum dieser ganze Ärger?

Ich hatte ein Kopfnetz von 21 g nicht in den Rucksack gepackt, weil ich dachte, dass ich es im Harz nicht benötigen würde. "Stupid light" wird das in der Ultraleicht-Szene genannt. Das wird mir nie wieder passieren.

Damit ist schon eine von zwei Möglichkeiten des Insektenschutzes genannt:

     (1) mechanischer Insektenschutz
     (2) chemischer Insektenschutz

(1) Mechanischer Insektenschutz

Ein "mechanischer" Insektenschutz wird in der Regel durch Netze realisiert. Am bekanntesten sind die Kopfnetze und "Bug Nets" (Netz-Innenzelte). Bug Nets werden als vollkommen geschlossene Netz-Innenzelte genutzt. Diese Innenzelte haben aber den kleinen Nachteil, dass sie den eh schon knappen Platz in den ultraleichten Zelten der Wanderer noch etwas weiter einschränken.

Meinen Insektenschutz realisiere ich unterwegs mit einem Kopfnetz, wenn ich es nicht wieder vergesse.

Weil ich vorwiegend im Tarp übernachte, sagen mir die Netz-Innenzelte nicht so richtig zu. Ich bevorzuge eine andere Lösung, die den Platz im Tarp nicht einschränkt.

Am Tarp selbst brachte ich an der unteren Kante mit Kam-Snaps ringsherum einen 30 cm breiten Netzvorhang an (siehe Menüpunkt MYOG, Projekt C18 - Netzvorhang an ein Tarp von zpacks anbringen). Den Netzvorhang stecke ich nach dem Aufbau des Tarps unter die Bodenwanne des Tarps. Der Eingangsbereich des Tarps wird ebenfalls durch herunterhängende Netzvorhänge gesichert. So ist auch bei einem Tarp ein ausreichender Rundum-Insektenschutz gewährleistet.

Wenn ich ein Zelt verwende, achte ich ebenfalls auf den Insektenschutz. Viele Zelte haben herstellerseitig bereits einen integrierten Insektenschutz, so wie mein bevorzugtes Zelt von Tarptent, das ProTrail aus DCF.

(2) Chemischer Insektenschutz

Dabei will ich nicht ausführlich auf die unterschiedlichen Wirkstoffe in den chemischen Insektenschutzmitteln eingehen.

Einen "chemischen" Insektenschutz verwende ich nur, wenn es nicht anders möglich ist.

Der üppige Gebrauch von chemischen Insektenschutzmitteln führt bei der Langzeitnutzung zur sogenannten "Verfettung" von Schlafsäcken/Quilts. Die auf die Haut aufgetragenen Mittel dringen dann in die Schlafsäcke/Quilts ein und beeinträchtigen die jeweiligen Isolationsschichten (Daunen oder Kunstfaser). Das führt dann dazu, dass diese Schlafsäcke/Quilts nicht mehr die gewünschte Wärme-/Isolationswirkung erreichen. Entweder müssen die Schlafsäcke dann gewaschen oder sogar in eine professionelle Reinigung gegeben werden.
 
E6) November 2022: Schmerzen unter dem Mittelfuß / unter der Ferse - Was tun? 
 
Vorbemerkung: Dieses Thema beruht auf meinen ganz persönlichen Erfahrungen und Einschätzungen. Ich war bis Mitte November 2022 (also 4 Wochen nach dem Abbruch der Wandertour) bei keinem Arzt. Sehr intensive Recherchen im Internet haben mich zu den im Thema formulierten Aussagen konmmen lassen. Bei Gelegenheit werde ich aber das Problem bei meinem Hausarzt ansprechen. Er wird mich zu einem Orthopäden überweisen, wo ich ein halbes Jahr auf einen Termin warten muss. Auf diese Wartezeit habe ich aber keinen Bock.

Deshalb beschreibe ich in diesem Thema meine "Selbstdiagnose" und die daraus resultierende Behandlung.  

Eine unerwartete Verletzung zwang mich jetzt auf der Wandertour Deutschland der Länge nach zum Abbruch.

Was war geschehen?

Meine Sorgenkinder für die geplante Wandertour waren mein rechtes Knie (wegen einer Meniskusoperation im Frühjahr 2019) und der Bereich um die Knöchel herum (vor allem die Oberseite), wo ich mal mit einer Sehnenentzündung (siehe Thema-E2 in diesem Menüpunkt) schwer zu kämpfen hatte. Ohne die Hilfe einer Mitwanderin hätte ich diese Sehnenentzündung während einer Wandertour in Spanien auf dem Jakobsweg Via de la Plata, Teil 2 im Herbst 2018 nicht erfolgreich auskurieren können.

Wegen der genannten zwei Probleme wusste ich genau worauf ich bei längeren Wandertouren achten musste. Nie im Leben hätte ich gedacht, dass ein anderer Bereich meines rechten Fußes Probleme bereiten würde.

Diesmal war es der rechte Mittelfuß. Nach 9 Tagen intensiven Wanderns und einem Ruhetag, bemerkte ich nach dem Ruhetag an der Unterseite des rechten Mittelfusses einen leichten dumpfen Schmerz. Anfangs konnte ich keine Erklärung dafür finden. Über Nacht waren diese Schmerzen auch fast verschwunden. Tagsüber kamen sie aber wieder. So ging es mehrere Tage weiter. Dann recherchierte ich ausführlich im Internet nach den Schmerzsymptomen und in mir verfestigte sich ein zweifacher Verdacht.

(1) Könnte das ein aufkommender Ermüdungsbruch (Stressfraktur) sein?

Die Ursache für einen Ermüdungsbruch ist eine Überlastung. Tägliches Wandern von über 30 km mit schwerem Gepäck (8-10 kg, je nach Nahrungszuladung) kann zu einer solchen Überlastung führen. In der Literatur wird das auch als Marschfraktur bezeichnet.
 
(2) Könnte das eine Plantarfasziitis (Schmerz im Bereich der Ferse) sein?
 
Auch bei diesem Problem spielt, neben einer Überlastung, ein tagelanger gleichförmiger Bewegungsablauf, wie er beim Langstreckenwandern zweifellos gegeben ist, eine große Rolle.

Vorsorglich!!! und schweren Herzens brach ich die Wandertour ab.

Zuhause am Computer recherchierte ich nochmals sehr ausführlich den Sachverhalt. Mit den besseren Möglichkeiten eines Computers, zwei großen Bildschirmen und einer richtigen Tastatur fand ich meinen Anfangsverdacht bestätigt.

(1) Welche Behandlung wird für einen Ermüdungsbruch von Ärzten empfohlen?

Ein Ermüdungsbruch wird in der Regel "konservativ" behandelt, wenn er noch nicht zu weit fortgeschritten ist. 
 
"Konservativ" bedeutet hier: Keine sportliche Betätigung bis zur völligen Genesung
 
Das kann, je nach der Schwere des Ermüdungsbruchs, bis zu mehreren Monaten dauern.

In der Literatur wird auch eine Lymphdrainage oder ein entzündungshemmendes Medikament empfohlen.
 
(2) Welche Behandlung wird für eine Plantarfasziitis von Ärzten empfohlen?
 
Auch hier wird für den Anfang ein entzündungshemmendes Medikament empfohlen.
 
Für weitere Behandlungsmethoden verweise ich auf einen interessanten Beitrag von Liebscher und Bracht
 
Das waren keine guten Aussichten für zukünftige Wandertouren.

Ich tröstete mich mit dem Gedanken, dass die Winterzeit bevorstand. Die Winterzeit ist bei mir die Planungszeit, wo ich weniger auf Wandertouren unterwegs bin. 

Schon nach einer Woche hatte ich keine Schmerzen mehr. Vorsichtig fing ich wieder im häuslichen Umfeld mit kleinen Wandertouren über wenige Kilometer an. Nach 14 Tagen unternahm ich eine Wandertour über 30 km, die ohne jegliche Probleme verlief.

Warum verlief meine Genesung so schnell?
Lag ich mit meiner "Selbstdiagnose" falsch?

Ich bin immer noch der Meinung, dass ich mit meiner "Selbstdiagose" nicht vollkommen falsch lag.

Die schnelle Genesung schreibe ich dem Umstand zu, dass ich meine Wandertour rechtzeitig beendete. So konnte sich die Verletzung nicht verschlimmern.

Trotzdem werde ich bei Gelegenheit meinen Hausarzt befragen.

Was bedeutet das für zukünftige Wandertouren?

In den Anfangstagen einer Langstreckenwanderung muss ich unbedingt auf die tägliche Belastung achten. Ich weiß das schon seit einigen Jahren. Aber mir fällt es unheimlich schwer mich an diese Regel zu halten.

Tagesetappen von 15-20 km sind für den Anfang vollkommen ausreichend. So kann sich der Körper, speziell die Beine, besser an die Dauerbelastung gewöhnen.
 
Ganz wichtig sind Dehnungsübungen (siehe Internet-Bericht von Liebscher und Bracht) nach jeder Tagesetappe.

Mal sehen, was mit den guten Vorsätzen auf künftigen Wandertouren wird ... 
 
E7) Januar 2023: Periodischer Trainingsplan - Vorbereitung für eine Langstreckenwanderung
 
Eine Bemerkung vorab: Ich ordne dieses Thema in den medizinischen Bereich ein, weil es da um die körperliche Fitness für eine Wandertour geht.

Mit dem periodischen Trainingsplan ziele ich nicht auf Mehrtageswanderungen ab. Vielmehr geht es mir um Langstreckenwanderungen. Bei diesen Wandertouren stelle ich immer denselben Effekt fest. Ich benötige ca. 7-10 Tage bis sich mein Körper an die tägliche Dauerbelastung gewöhnt hat. Dann habe ich einen gewissen Fitnesszustand erreicht. Das erlaubt mir längere Tagesabschnitte zurückzulegen. Auch das Wandertempo kann ich nach Bedarf erhöhen.

Meine ersten Langstreckenwanderungen (zB
Olavsweg über 643 km in Norwegen) absolvierte ich ohne jegliche Vorbereitung. Mit dem bekannten Effekt.

Dann überlegte ich mir, dass ich diese spezielle Eingewöhnungsphase ja vor die Wandertour legen könnte. Also begann ich 3-4 Wochen vor einer Wandertour mit intensivem Training. Das Vorbereitungstraining konnte aber nie so richtig die Belastung einer tatsächlichen Wandertour simulieren, weil ich selten mit einem vollen Rucksack (7-9 kg Gesamtgewicht, je nach Wasser- und Nahrungszuladung) unterwegs war. Die Eingewöhnungsphase wurde kürzer, aber blieb bestehen.

Dann ging ich das Problem anders an. Von November 2021 bis Mitte Mai 2022 absolvierte ich im Schnitt jeden Monat ca. 300 km, also jeden Tag etwa 10 km. Ich lief in dieser Zeit (6,5 Monate) fast 2000 km. Wenn ich mal an einem Tag nicht konnte, lief ich am Wochenende eine längere Strecke.

Was war das Ergebnis dieser unglaublich intensiven Vorbereitungsphase?

Beim Start (Mitte Mai 2021) zum
Grünen Band in Deutschland plagten mich schon in den Anfangstagen der Wandertour Probleme an den Füßen. Diese Probleme führten dann nach ca. 800 km zum Abbruch der Wandertour.

Ich war etwas ratlos und suchte nach den Ursachen für die Fußprobleme.

Mein Alter will ich als eine Ursache kategorisch ausschließen. Ich stehe auf dem Standpunkt, dass man auch im Rentenalter hohe sportliche Leistungen (zB Tagesetappen von 30 km und mehr) schaffen kann.

Dann unterhielt ich mich im Dezember 2022 mit einem Triathleten. Dem schilderte ich mein Problem mit der Eingewöhnungsphase und was ich schon alles unternommen hatte. Er erklärte mir den Begriff des "periodischen Trainingsplans". Schließlich entwarf er für mich einen 10-wöchigen periodischen Trainingsplan, der auf einer maximalen Tagesstrecklänge von 25 km basiert. Diese Tagesstreckenlänge hatte ich angegeben, weil ich da auch etwas kürzer treten wollte.

Bild 1: Periodischer Traningsplan (10 Wochen)

Die Trainingsstrecken plante ich so, dass meine Start und Ziel immer mein Wohnhaus in Schochwitz war. Einfach war das nicht, weil ich oft nicht die geeigneten Strecken der passenden Länge fand. Deshalb musste ich etwas improvisieren. Eine 5 km-Strecke ist dann schon mal 5,5 km lang und eine 23 km-Strecke nur 22 km lang. Aber ich denke, dass sich das über die 10 Wochen irgendwie ausgeglichen hat.

Für mich erweiterte ich den 10-wöchigen Trainingsplan auf 12 Wochen.
 
Bild 2: Periodischer Trainingsplan (12 Wochen)

Diesen 12-wöchigen Trainingsplan kann ich sehr schnell durch die Streichung von Wochen auf einen 8- oder 10-wöchigen Trainingsplan reduzieren.
 
Mit dem Trainingsplan begann ich in der 1.Januarwoche, genau am 2.Januar 2023. Aktuell, während ich gerade (Ende Januar 2023) über den periodischen Trainingsplan schreibe, habe ich 4 Wochen absolviert. Die nächsten 5 Wochen, also die Wochen 5 bis 9, stellen die Spitze der wöchentlichen Belastung dar. In den restlichen Wochen 10 bis 12 sinkt die wöchentliche Belastung wieder.

Der periodische Trainingsplan ist auf eine 12-wöchige Trainingsphase ausgelegt. Also könnte ich Anfang April zu einer Langstreckenwanderung aufbrechen. Wenn der Trainingsplan funktioniert, müsste ich von einer Eingewöhnungsphase am Anfang der Langstreckenwanderung wenig merken. Ich erwarte nicht, dass ich diese Eingewöhnungsphase überhaupt nicht bemerke, auch weil ich immer ohne Rucksack trainierte. Aber eine merkliche Veränderung gegenüber den bisherigen Langstreckenwanderungen sollte es schon sein.

Wie geht es weiter?

  (1) Eröffnung des
Themas E7 ==> erledigt
  (2) Zwischenbericht nach der 4.Woche ==> erledigt
  (3) Zwischenbericht nach der 7.Woche ==> erledigt
  (4) Zwischenbericht nach der 9.Woche ==> erledigt
  (5) Fazit nach dem Ende des periodischen Trainingsplans ==> erledigt
  (6) Start einer Mehrtages- und Langstreckenwanderung ==> erledigt
       (a) Kellerwaldsteig (April 2023) ==> erledigt
       (b) Das Grüne Band, Teil 2 (Mai 2023) ==> erledigt
   (7) Fazit nach der Mehrtages- und Langstreckenwanderung ==> erledigt

Die Berichte zu den Punkten (1) bis (7) werden hier als Nachträge erscheinen.

Ich bin jedenfalls sehr gespannt, wie die Sache ausgeht...

(2) Zwischenbericht (nach der 4.Woche des Trainingsplans, Januar 2023): Momentan fühle ich mich pudelwohl. Es gibt keinerlei körperliche Probleme, was mich total überrascht. Aber die Tagesetappen sind ja noch nicht so lang. Vielleicht sind die Ruhephasen (ein Ruhetag in jeder Woche, eine kurze Strecke von 5 oder 6 km am Mittwoch und Samstag) ein entscheidender Bestandteil des periodischen Trainingsplans.

Das Wetter im Januar war in den letzten Wochen nicht besonders wanderfreundlich. Schneewehen auf den Feldwegen, schlammige Feldwege, Temperaturen um die 0 Grad und teilweise eisige Winde bereiteten mir die eine oder andere Schwierigkeit.

Ein weiterer positiver Effekt bei mir ist eine Gewichtsabnahme von 3 kg. Schon dafür hat sich der Aufwand gelohnt.

Auf meiner letzten Wanderung machte ich mit den ALTRA Lone Peak v5 sehr schlechte Erfahrungen. Nach ca. 300 km zeigten sich am Innenfutter der Fersen Löcher und das Obermaterial wies ebenfalls erste Auflösungerscheinungen auf. Deshalb probierte ich beim Start des Trainingsplans neue Trailrunner aus, die XERO TerraFlex. Nach knapp 300 km bin ich äußerst positiv überrascht. Auf die XERO-Trailrunner werde ich aber in einem gesonderten Themenpunkt eingehen.

(3) Zwischenbericht (nach der 7.Woche des Trainingsplans, Februar 2023): Nach 7 Wochen und ca. 600 km fühle ich mich immer noch pudelwohl. Das eine oder andere "Zipperlein" gibt es, aber es beeinträchtigt meinen Trainingsplan nicht.
 
Am Wetter hat sich nichts geändert. Teilweise herrscht ein eisiger Wind. Aber Schnee gibt es so gut wie nicht. 
 
Nach ca. 400 km haben auch die neuen Trailrunner XERO TerraFlex eine kleine Beschädigung am Obermaterial. Am Übergang zur Schutzkappe der Trailrunner hat sich im Obermaterial ein kleiner Riß von ca. 8 mm gebildet. Deshalb wechselte ich auf die Trailrunner XERO Mesa Trail.   
Auch diese Trailrunner überraschten mich bisher äußerst positiv. 
 
Nach 7 Wochen habe ich insgesamt 5,5 kg abgenommen. 
 
(4) Zwischenbericht (nach der 9.Woche des Trainingsplans, März 2023): Nach 9 Wochen und ca. 850 km fühle ich mich noch immer gut.
 
Die Tagesstrecken werden ab der nächsten Woche wieder kürzer.
 
Das Wetter ist wechselhaft und meistens immer knapp über 0°C. Wind und Regen machen die Tagesstrecken aber manchmal zu einer Tortur.
 
Sehr positiv überrascht bin ich von denTrailrunnern XERO Mesa Trail. Nach ca. 450 km ist nicht die kleinste Beschädigung an den Trailrunnern zu sehen. Lediglich am Profil sind erste Verschleißerscheinungen feststellbar. 

Sollten diese Trailrunner die Lösung meiner Qualitätsprobleme mit den ALTRA Lone Peaks sein? Ich bin sehr gespannt, wie das ausgeht.
 
Gewichtsmäßig hat sich in den letzten 2 Wochen nicht so viel getan. 
 
(5) Fazit nach dem Ende des periodischen Trainingsplans (März 2023): Nach 12 Wochen (3 Monaten) ist mein Trainingsplan abgeschlossen. Die geplante Kilometerzahl habe ich im wesentlichen erreicht. In den letzten 3 Monaten legte ich ca. 1000 km zurück. Dabei konnte ich viele wertvolle Erkenntnisse gewinnen.

Bild 3: Periodischer Trainingsplan nach 12 Wochen

Auch die Trailrunner XERO Mesa Trail weisen nach ca. 550 km Verschleißerscheinungen auf. Wieder ist es, wie bei den XERO TerraFlex, der Übergang vom Obermaterial zum Schuh. Diesmal war es der Übergang vom Obermaterial zur Schuhsohle. Im Obermaterial zeigten sich Risse.

Diese Übergänge vom Obermaterial zum Schuh, sowohl bei den ALTRAs als auch bei den XEROs, erwiesen sich als die Schwachstelle bei den getesteten Trailrunnern. Ob die Hersteller der genannten Trailrunner das wissen?       

Trotzdem sind die beiden getesteten XERO-Trailrunner mögliche Alternativen für Langstreckenwanderungen zu den Trailrunnern ALTRA Lone Peak, die ich bisher verwendete. Die XERO Mesa Trail kann ich im Notfall sogar als Ersatzschuhe im Rucksack mitnehmen. Bei einer Wandertour über ca. 1000 km kann ich dann auf MailDrop verzichten.

Gewichtsmäßig habe ich in den 3 Monaten 7 kg abgenommen. Der kleine Bauch ist verschwunden. Ich fühle mich körperlich topfit. Eigentlich könnte ich jetzt eine Mehrtages-/Langstreckenwanderunge starten. Aber wichtige familiäre Termine im März/April 2023 verhindern das.

Mitte April werde ich zu einer Mehrtages-/Langstreckenwanderung starten. Welche das sein wird, kann ich aktuell noch nicht genau sagen. 
 
(7) Fazit nach der Mehrtages- und Langstreckenwanderung: Die beiden Wandertouren über 6 Tage (Kellerwaldsteig im April 2023) und 14 Tage (Das Grüne Band, Teil 2 im Mai 2023) konnte ich ohne jegliche gesundheitlichen Probleme erfolgreich beenden.

Teilweise absolvierte ich für meine Verhältnisse lange Tagesetappen über 40 km in einem hohen Tempo. Das war ein großes Risiko, aber ich überprüfte dadurch auch meinen körperlichen Gesundheitszustand. Je länger ich unterwegs war, desto zuversichlicher wurde ich auf diesen Wandertouren, dass alles gut "gehen" würde.

Der periodische Trainingsplan scheint zu funktionieren. 

Auf jeden Fall werde ich die Angelegenheit weiter testen und aufmerksam beobachten.
 
E8) November 2023: "Einen Wolf gelaufen" - Was tue ich dagegen?
 
Dieses "Wolf-Problem" ist so ziemilich das Unangenehmste, was sich ein Wanderer auf einer Wandertour einhandeln kann. Ich kann nur beschreiben, wie das bei mir entstehen kann und was ich dagegen unternehme.

Meistens entsteht das Wolf-Problem bei schweißtreibenden Aktivitäten auf einer mehrtägigen Wandertour im Sommer. Wenn ich dann noch eine Unterhose trage, die tief im Schritt sitzt, könnte das Wolf-Problem auftreten. Abhängig ist das auch von dem Umstand, ob ich mich am Vorabend ordentlich waschen oder sogar duschen konnte. Wenn das der Fall ist, muss das Wolf-Problem nicht unbedingt auftreten. Aber wann kann man sich auf einer mehrtägigen Wandertour schon mal ordentlich waschen oder sogar duschen.

Durch die Reibung zwischen der Unterhose und den Oberschenkeln entstehen Wundstellen im Schritt an den Innenseiten der Oberschenkel. Dabei spielt das Material der Unterhose bei mir eine eher untergeordnete Rolle.

Wie kann ich das verhindern?

Sobald ich bemerke, dass sich da ein Wolf-Problem anbahnt, reibe ich die betroffenen Stellen an den Oberschenkeln spätestens am Abend vor dem Schlafen mit Penatencreme ein. Manchmal muss ich das sogar während einer Pause tagsüber machen, wenn das Wolf-Problem zwischen den Oberschenkeln schnell schlimmer wird. Am Morgen sind die Wundstellen in der Regel fast vollständig abgeheilt. Tagsüber erscheinen sie wieder, wenn die geschilderten Bedingungen gegeben sind. So geht es eigentlich immer hin und her (Jo-Jo-Effekt).

Penatencreme ist für mich ein altbewährtes Wundermittel, das ich schon seit meinen Kindheitstagen kenne.
 
Bild 1: Penatencreme

In einer kleinen Blechdose ist Penatencreme immer in meinem Rucksack.

Natürlich fragte ich mich, wie ich diesen Teufelskreis des Wundseins am Tag und der Heilung über Nacht durchbrechen könnte. Im Internet fand ich eine überraschende Lösung. Eine weltbekannte Langstreckenwanderin offenbarte ihre Lösung. Offensichtlich haben Frauen ein ähnliches Problem. Ihr Lösungsvorschlag war einfach. Sie ließ bei Bedigungen, wo ein Wolf-Problem vorprogrammiert ist, ihre Unterhose weg und wanderte nur in ihrer normalen Wanderhose.

Ich probierte das bei passender Gelegenheit aus und war positiv überrascht. Das Wolf-Problem war verschwunden.

Wie ist das zu erklären?

Meine Erklärung ist die, dass eine Wanderhose, egal ob kurz oder lang, nicht so tief im Schritt sitzt, wie eine Unterhose. Dadurch kann zwischen Wanderhose und den Innenseiten der Oberschenkel kaum Reibung entstehen. Wenn doch, hilft über Nacht etwas Penatencreme.

Der Jo-Jo-Effekt tritt aber bei Weitem nicht so stark auf, wie bei der Benutzung einer Unterhose.

Seit ich diese Vorgehensweise anwende, habe ich nur noch sehr selten Wolf-Probleme.
 

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