KarMenu01

MYOG-Projekte (Radfahren)

In diesem Punkt möchte ich MYOG-Projekte vorstellen, die sich ausschließlich um das Radfahren drehen.

Erfahrungen, die ich in anderen MYOG-Projekten in den letzten Jahren sammeln konnte, fließen natürlich in diese MYOG-Projekte ein.
 
Im Inhaltsverzeichnis werden Beiträge, zu denen es Nachträge oder Sammelbeiträge gibt, zusätzlich mit einem (N oder S) gekennzeichnet. Die Zahl hinter dem Buchstaben gibt die Anzahl der Nachträge oder Sammelbeiträge an.
 
Hinweis: Offene MYOG-Projekte, wo meine Beschreibungen noch ausstehen bzw. die gerade "in Arbeit" sind, werden im nachfolgenden Inhaltsverzeichnis in dunkelroter Schrift dargestellt.
 
E) MYOG-Projekte (Radfahren)

1)   Oktober 2024 (S17): Umrüstung eines Fahrrads für Radtouren (Sammelbeitrag) 
      (S01) Oktober 2024: Neuer Sattel 
      (S02) Oktober 2024 (N1)Trinkflaschen am Fahrradlenker
      (S03) November 2024 (N2): Rote Oberrohrtasche (TopTubeBag) mit Magnetverschluss
      (S04) Juli 2025: Neue Ventile 
      (S05) Juli 2025: Regenschutz für Sattel 
      (S06) Oktober 2025: Grüne Oberrohrtasche (TopTubeBag) mit Magnetverschluss
      (S07) Oktober 2025 (N1)Trinkflaschen an verschiedenen Stellen des Rahmens
      (S08) Oktober 2025: Handy auf der Oberrohrtasche
      (S09) November 2025: Schmutzfänger modifizieren 
      (S10) November 2025: Einfache Maßnahmen gegen Fahrrad-Diebstahl 
      (S11) Dezember 2025: Halterung für eine Lenkerrolle (HandelbarBag)
      (S12) Dezember 2025: Navigationsgerät Velo 2 für ein Fahrrad
      (S13) Dezember 2025: Alle wichtigen Geräte (Navi, Computer usw) am Fahrradlenker unterbringen 
      (S14) Dezember 2025: Gepäckträger für Querbefestigung einer Satteltasche (SaddelBag)
      (S15) Dezember 2025: Stromversorgung aller Geräte am Fahrrad
      (S16) Dezember 2025 (N1): Regenschutzhülle für den Fahrradlenker
      (S17) Dezember 2025: Zwei kleine Taschen an der Sattelstütz 
      (S18) Dezember 2025: Gepäckträger für Längsbefestigung einer Satteltasche (SaddelBag) 
2)   November 2024 (N2): Rote Oberrohrtasche (TopTubeBag) mit Magnetverschluss
3)   Oktober 2025: Grüne Oberrohrtasche (TopTubeBag) mit Magnetverschluss      
 
E1) Oktober 2024: Umrüstung eines Fahrrads für Radtouren (Sammelbeitrag) 
 
Alle kleinen und größeren Modifikationen am Fahrrad fasse ich in einem Sammelbeitrag zusammen.
 
Sammelbeiträge
 
(S01) Oktober 2024: Neuer Sattel
(S02) Oktober 2024Trinkflaschen am Fahrradlenker
(S03) November 2024: Rote Oberrohrtasche (TopTubeBag) mit Magnetverschluss
(S04) Juli 2025: Neue Ventile 
(S05) Juli 2025: Regenschutz für Sattel   
(S06) Oktober 2025: Grüne Oberrohrtasche (TopTubeBag) mit Magnetverschluss
(S07) Oktober 2025Trinkflaschen an verschiedenen Stellen des Rahmens 
(S08) Oktober 2025: Handy auf der Oberrohrtasche 
(S09) November 2025: Schmutzfänger modifizieren 
(S10) November 2025: Einfache Maßnahmen gegen Fahrrad-Diebstahl 
(S11) Dezember 2025: Halterung für eine Lenkerrolle (HandelbarBag)
(S12) Dezember 2025: Navigationsgerät Velo 2 für ein Fahrrad
(S13) Dezember 2025Alle wichtigen Geräte (Navi, Computer usw) am Fahrradlenker unterbringen
(S14) Dezember 2025: Gepäckträger für Querbefestigung einer Satteltasche (SaddelBag)
(S15) Dezember 2025: Stromversorgung aller Geräte am Fahrrad 
(S16) Dezember 2025: Regenschutzhülle für den Fahrradlenker
(S17) Dezember 2025: Zwei kleine Taschen an der Sattelstütze  
(S18) Dezember 2025: Gepäckträger für Längsbefestigung einer Satteltasche (SaddelBag)  
 
Das Bild zeigt den Ausgangszustand des Fahrrads.
 
Bild 1: Ausgangszustand des Fahrrads

Bild 2: Rahmenbestandteile

(S01) Oktober 2024: Neuer Sattel 
 
Ein neuer Sattel musste natürlich auch sein. 
 
Bild 3: Neuer Sattel

Bild 4: Großansicht Sattel
 
Am alten Sattel ist noch alles ok, aber nach 25 Jahren kann er in den Ruhestand gehen. 
 
(S02) Oktober 2024Trinkflaschen am Fahrradlenker 
 
Weil ich für eine Rahmentasche den Platz brauchte, musste ich mir überlegen, wo ich meine Trinkflaschen unterbringe. Da blieb nur der Lenker übrig. Dieser Platz ist eigentlich für eine Lenkerrolle vorgesehen, aber Lenkerrollen gefallen mir wegen der Optik nicht so gut. Durch die fehlende Lenkerrolle muss ich verstärkt nachdenken, wo ich meine Ausrüstung unterbringen kann.
 
Das wird spannend...
 
Bild 5: Neue Trinkflaschen

Bild 6: Großansicht Trinkflaschen

Jetzt ist kaum noch Platz am Lenker ... 
 
Nachtrag (Oktober 2025): Die Trinkflaschen haben jetzt doch einen anderen Platz gefunden (siehe Sammelbeitrag (S07) hier im MYOG-Projekt E1). 
 
Den freiwerdenden Platz brauche ich für die Befestigung einer Lenkerrolle und eines kleinen Navigationsgerätes.  
 
(S03) November 2024 (N2): Rote Oberrohrtasche (TopTubeBag) mit Magnetverschluss
 
Für die rote Oberrohrtasche gibt es ein eigenes MYOG-Projekt E2 (Rote Oberrohrtasche (TopTubeBag) mit Magnetverschluss) siehe weiter unten.
 
(S04) Juli 2025: Neue Ventile  
 
Durch Zufall bin ich auf neue Ventile (Schwalbe Clik Valve) gestoßen. 
 
Bild 7: Neue Ventile
 
Erklärung der Markierungen:
 
     (1) altes Sclaverand-Ventil mit Pumpenaufsatz für elektr. Flextail-Pumpe
     (2) neues Schwalbe Clik Valve-Ventil mit Pumpenaufsatz für elektr. Flextail-Pumpe
     (3) elektr. Flextail-Pumpe mit USB-C-Anschluss
 
Natürlich habe ich mein Fahrrad sofort umgerüstet und mir auch eine neue Standpumpe zugelegt. 
 
Die Handhabung ist denkbar einfach. Die Pumpe wird einfach aufgesteckt und es kann sofort losgehen. Da muss nicht mehr geschraubt werden. 
 
Zur Sicherheit sind die alten Sclaverand-Ventile und auch eine Mini-Pumpe aber immer noch an Bord. 
 
Man weiß ja nie ...
 
(S05)  Juli 2025: Regenschutz für Sattel  

Für meinen Sattel habe ich aus DCF-Resten einen Regenschutz gebastelt.
 
Bild 8: Ideenskizze
 
Bild 9: Regenschutz für Sattel

Mit einer elast. 2 mm-Kordel und einem Kordelstopper kann ich den Regenschutz über den Sattel spannen. 
 
Bild 10: Großansicht Regenschutz

Das Gesamtgewicht beträgt 7 g. 
 
(S06) Oktober 2025: Grüne Oberrohrtasche (TopTubeBag) mit Magnetverschluss

Für die grüne Oberrohrtasche gibt es ein eigenes MYOG-Projekt E3 (Grüne Oberrohrtasche (TopTubeBag) mit Magnetverschluss) siehe weiter unten.
 
(S07) Oktober 2025Trinkflaschen an verschiedenen Stellen des Rahmens 
 
Die Trinkflaschen haben vorläufig einen neuen Platz an der Gabel des Fahrrads erhalten. 
 
Bild 11: Trinkflaschen an der Gabel

Den freiwerdenden Platz am Lenker werde ich für eine Lenkerrolle benötigen. Das gefällt mir optisch überhaupt nicht, aber mir bleibt aus Platzgründen keine andere Wahl. In der Lenkerrolle werde ich meinen Quilt unterbringen müssen.
 
Nach reiflicher Überlegung haben die Trinkflaschen doch einen neuen Platz gefunden. 
  
Bild 12: Befestigungslaschen von King Cage

Im Internet fand ich "spezielle" Befestigungslaschen für Trinkflaschen von King Cage
 
Bild 13: 1.Trinkflasche an der hinteren Strebe
 
Mit diesen Befestigungslaschen brachte ich die erste Trinkflasche an der linken Sitzstrebe an. Dort stört sie mich beim Radfahren nicht.
 
Bild 14: 1.Trinkflasche an der Sitzstrebe
 
Bild 15: Hinteransicht 1.Trinkflasche
 
Normalerweise hätte ich die zweite Trinkflasche auf der anderen Seite angebracht. Leider geht das dort nicht, weil da ein Bowdenzug für die Schaltung entlangläuft. Also musste ich mir einen anderen Platz aussuchen. Als Platz für die zweite Trinkflasche wählte ich das Unterrohr des Rahmens. Der Rahmen ist dort so dick, dass die vorhandenen Befestigungslaschen von King Cage (siehe Bild 12) nicht passen.
 
Bild 16: Befestigung mit Kabelbinder

Als provisorische Lösung versuche ich es erstmal mit zwei Kabelbindern. Dafür schmolz ich mit einem Lötkolben einige Schlitze in den Trinkflaschenbehälter.
 
Bild 17: 2.Trinkflasche am Unterrohr

Optimal ist diese Position der zweiten Trinkflasche nicht, aber vorerst geht das nicht anders. 
 
Bild 18: Seitenansicht der Trinkflaschen
 
Jetzt muss ich bei einer Ausfahrt prüfen, ob die Positionen für die beiden Trinkflaschen den Anforderungen einer Radtour auf den unterschiedlichsten Wegen gewachsen sind. 
 
Nachtrag (November 2025): Bei einer Ausfahrt konnte ich die neuen Positionen der zwei Trinkflaschen testen. Alles verlief ohne Probleme.
 
Jetzt habe ich die zweite Trinkflasche doch an der rechten Sitzstrebe angebracht. Dabei musste ich aufpassen, dass sich der dort verlaufende Bowdenzug für die hintere Schaltung frei bewegen kann.
 
Bild 19: Meine 3 Trinkflaschen

Die Halterung für eine dritte Trinkflasche lasse ich am Unterrohr. So kann ich maximal 3 Trinkflaschen unterbringen. 
 
(S08) Oktober 2025: Handy auf der Oberrohrtasche 
 
Wo tue ich das Handy hin, wenn ich mit dem Fahrrad unterwegs bin?

Das ist eine Frage, die mich schon viele Jahre umtreibt. Beim Radfahren soll es

     (1) sicher aufbwahrt,
     (2) möglichst immer sichtbar und
     (3) schnell griffbereit 
 
sein. 

Das sind 3 Forderungen, die mich in den letzten Jahren zur Verzweiflung trieben. Aktuell liegt mein Handy in einer Oberrohrtasche, wo es sicher ist. Aber immer sichtbar ist es nicht und auch der schnelle Zugriff ist nicht 100%-ig gewährt. 

Vor einiger Zeit kaufte ich für wenige Euro das im Bild 20 abgebildete "Gummiteil".
 
Bild 20: Handyhalterung

Diese Handyhalterung kann mit dem Schlüsselring "irgendwie" am Lenker befestigt werden. Aber am Lenker habe ich keinen Millimeter Platz. Da muss nach Lage der Dinge noch eine Lenkerrolle angebracht werden. Also muss die Handyhalterung woanders hin.

Gerade habe ich die Deckel meiner zwei Oberrohrtaschen (ORT) etwas modifizieren müssen. Gleizeitig lag mir die Handyhalterung aus Bild 20 vor den Füßen rum.

Dann hatte ich plötzlich eine Idee.
 
Bild 21: Handyhalterung auf dem ORT-Deckel

Wie wäre es, wenn ich die Handyhalterung auf dem ORT-Deckel befestigen könnte?

Verschiedene Ideen (Annähen, Anklipsen usw) gingen mir so durch den Kopf. 
 
Auch das Handling war wichtig. Die Handyhalterung lässt sich wegen des steifen Gummis sehr schwer am Handy befestigen, also schied das Annähen oder Anklipsen aus.
 
Bild 22: Handy zuerst an der Halterung anbringen

Zuerst muss die Handyhalterung ans Handy, dann erst kann das Ganze am Deckel der ORT befestigt werden. Da blieb eigentlich nur ein Klettverschluss übrig.
 
Bild 23: Klettverschluss
 
So sieht die Handyhalterung am ORT-Deckel aus.
 
Bild 24: Handyhalterung am ORT-Deckel
 
Bei dieser Angelegenheit hat sich wieder gezeigt, dass der mit Kam-Snaps an der ORT befestigte Deckel ein großer Vorteil ist. Ich kann den Deckel einfach abmachen und alles separat vorbereiten.
 
Bild 25: Handy auf der ORT

Jetzt muss ich nur noch den Deckel mit dem Handyhalterung an der ORT anbringen.
 
Bild 26: Handy auf der ORT und am Fahrrad

Das Handy ist gut sichtbar und lässt sich durch den Klettverschluss sehr gut von der ORT abmachen. Auch den Deckel der ORT kann ich ohne Probleme öffnen. Das Handy bleibt fest an seiner Position und kann nicht abfallen.
 
Das passt alles perfekt. Jetzt muss ich nur noch testen, wie sich diese "Konstruktion" bei einer kleinen Ausfahrt bewährt.
 
Gleich am nächsten Tag gab es die Gelegenheit für einen ersten Test. 
 
Die Handyhalterung überstand jeden Straßenbelag, egal ob Asphalt, Kopfsteinpflaster oder Schotter. Auch das Handling ist hervorragend. Das Handy lässt sich durch den Klettverschluss leicht und schnell von der ORT entfernen und ebenso wieder befestigen.
 
(S09) November 2025: Schmutzfänger modifizieren 
 
Der Schmutzfänger am Hinterrad stört mich, so wie er angebaut ist, schon lange. Der originale Schmutzfänger ist einfach zu lang. Der Original-Zustand am Fahrrad kann in Bild 3 im Sammelbeitrag (S01) hier im MYOG-Projekt E1 betrachtet werden.
 
Bild 27: Original-Schmutzfänger
 
Deshalb entfernte ich mit einem Winkelschleifer das in Bild 27 mit X markierte Teilstück aus dem Schmutzfänger. Optisch sieht das Ergebnis der Winkelschleifer-Arbeit nicht besonders gut aus, aber das ist die Unterseite des Schmutzfängers. Ich wollte es trotzdem zeigen. Das stört mich daher wenig.
 
Bild 28: Schmutzfänger von "unten"
 
Die beiden losen Teile verband ich mit einer 4 cm langen 8er-Schraube. Damit sich die beiden Plastikteile beim Anziehen der Schraube nicht zu sehr zusammendrücken, schob ich auf die Schraube noch eine passende Hülse als Abstandshalter.  
 
Bild 29: Modifizierter Schmutzfänger
 
Jetzt gefällt mir der Schmutzfänger wesentlich besser. 
  
Bild 30: Großansicht
 
An meiner Sattelstütze ist jetzt kein Zentimeter Platz für weitere Anbauten. Wenn ich mit einer wesentlich größeren Satteltasche (>= 20 Liter) in der Zukunft auf einer Radtour unterwegs sein werde, muss ich den Schmutzfänger wieder abbauen und "irgendwie" unter der Satteltasche anbringen. Aber da wird mir zu gegebener Zeit eine Lösung einfallen.
 
(S10) November 2025: Einfache Maßnahmen gegen Fahrrad-Diebstahl
 
Fahrrad-Diebstahl ist ein allseits bekanntes Problem. Diebe sind heutzutage bestens ausgerüstet. Diebstahl-Sicherungen, egal welcher Art, halten den Bemühungen der Diebe nicht lange stand.  
 
Trotzdem will ich es den Dieben mit einfachen und preiswerten Sicherungsmaßnahmen nicht so leicht machen. Vor allem möchte ich Gelegenheitsdiebe abschrecken.
 
Bild 31: GPS-Tracking

Eine Maßname ist die Anbringung von zwei GPS-Aufklebern, die ein Tracking der akt. Fahrrad-Position erlauben. 
 
Bild 32: Kettenschloss😂

Die zweite Maßnahme ist die Anbringung eines Kettenschlosses am Tretlager und der Kette.  
 
Von beiden Sicherheitsmaßnahmen verspreche ich mir die Abschreckung von Gelegenheitsdieben. 
 
(S11) Dezember 2025: Halterung für eine Lenkerrolle (HandelbarBag)
 
Wenn ich mir gelegentlich überlege, was ich alles an Ausrüstung (zB eine Isomatte und einen Quilt) auf meiner ersten Bikepacking-Tour mitnehmen will, komme ich um eine Lenkerrolle nicht herum.
 
Bild 33: Halterung für Lenkerrolle

Dieses "Drahtgestell" 
(Handlebar Rack) der Firma Carradice bietet einen gewissen Halt für die Ausrüstung, die ich am Lenkrad transportieren muss. Ausrüstung am Lenkrad gefällt mir optisch überhaupt nicht, aber das Drahtgestell ist ein kaum sichtbarer Kompromiss. Eine gewisse Lastentauglichkeit ist auf jeden Fall gewährleistet. Eine passende Lenkerrolle muss ich mir noch über den Winter basteln. 
 
Die Befestigung für das Drahtgestell ist gut gelöst, kostet mich aber am Lenkrad den letzten freien Platz. Für die Klingel muss ich mir jetzt eine neue Befestigungsmöglichkeit suchen.
 
(S12) Dezember 2025: Navigationsgerät Velo 2 für ein Fahrrad
 
Schon als die ersten Gedanken über das Bikepacking durch meinen Kopf schossen, überlegte ich mir, wie ich auf dem Fahrrad praktikabel navigieren kann. Das Handy liegt gut befestigt und sichtbar (siehe hier im Sammelbeitrag (S08) MYOG-Projekt E1auf der Oberrohrtasche und wird sich nach einer gewissen Zeit selbstständig abdunkeln. Während der Fahrt will ich verkehrsbedingt nicht ständig auf dem Bildschirm "rumtouchen", also müsste ich für den Blick auf das Handy anhalten, absteigen und das Handy mit meiner Navigations-Software aktivieren. Das ist viel zu umständlich.
 
Meine Navigations-Software Topo GPS für das Wandern bietet leider keine Sprachnavigation an. Das würde mir ja reichen. So hätte ich für das Wandern und das Radfahren nur eine Navigations-Software. Also musste ich mich im Internet nach einer Alternative umsehen.
 
Bild 34: Navigations-Software velo 2 von beeline

Die fand ich im Velo 2 der Firma beeline
 
Bild 35: velo 2 am Fahrrad

Zu dem Navigations-Gerät am Fahrrad, das mit einer einfachen Pfeilnavigation aufwartet, gibt es noch eine App beeline für das Handy. Dort wird die Fahrrad-Navigation gestartet und auf das Gerät am Fahrrad übertragen und angezeigt. 
 
Ich bin unglaublich gespannt, wie die ersten Tests ausfallen. Sollten die Tests erfolgreich verlaufen, beschreibe ich das velo 2 von beeline in einem gesonderten Beitrag etwas ausführlicher.
 
(S13) Dezember 2025Alle wichtigen Geräte (Navi, Computer usw) am Fahrradlenker unterbringen
 
Die im vorhergehenden Sammelbeitrag (S12) beschriebene Lösung hat einen entscheidenden Nachteil. Es fehlt der Platz für eine Fahrradlampe und eine Klingel. Beide Zubehör-Teile sind sicherheitsrelevante Zubehör-Teile, auf die ich eigentlich nicht verzichten kann.
 
Deshalb geisterte der Gedanke in meinem Kopf herum, ob es möglich ist alle Zubehör-Teile (Navi, Fahrradcomputer, Fahrradlampe und Klingel) "irgendwie" am Lenker anzubringen, so dass sie leicht bedienbar und sichtbar sind und nach Bedarf auch teure Zubehör-Teile (Navi, Fahrradcomputer) leicht entfernt werden können.
 
Beim gezielten Stöbern im Internet bin ich auf eine Lenkererweiterung der Firma Rose gestoßen.
 
Bild 36: Alle Geräte am Lenker

Von links nach rechts (Fahrradcomputer, Fahrradlampe, Navi und Klingel) haben jetzt alle Zubehör-Teile ihren Platz. Es geht zwar äußerst eng zu, aber alles lässt sich gut einsehen und bedienen.
 
(S14) Dezember 2025: Gepäckträger für Querbefestigung einer Satteltasche (SaddelBag) 
 
Beim Wandern packe ich meine Ausrüstung in einen passenden Rucksack und es kann losgehen.
 
Bei mehrtägigen Radtouren ist das nicht ganz so einfach. Es wäre sehr einfach, wenn ich die üblichen seitlichen Gepäckträgertaschen verwenden würde. Aber ich "verabscheue" diese Gepäckträgertaschen regelrecht. Den Grund für diese Ablehnung kann ich nicht genau sagen, aber sicherlich hat das auch damit zu tun, weil alle "normalen" Radfahrer mit diesen Gepäckträgertaschen unterwegs sind. 
 
Satteltaschen (SaddleBags), auch als "Arschraketen" bezeichnet, sieht man so gut wie nie. Ich als UL-Wanderer und bald auch als UL-Radfahrer bevorzuge als Alleinstellungsmerkmal eine Satteltasche der Größe ab 15 Liter. Diese noch zu bauende Satteltasche möchte ich als Tagesrucksack verwenden können. Für den Transport auf dem Fahrrad will ich den Tagesrucksack einfach als Satteltasche nutzen. Die sichere und wackelfreie Befestigung einer solchen Satteltasche auf dem Fahrrad ist nicht einfach. Im Internet sind die unterschiedlichsten Konzepte zu finden. 
 
Bild 37: Gepäckträger für Querbefestigung
 
Ich habe mich für einen "unterstützenden" Gepäckträger von der Firma Carradice entschieden, den ich nach intensiver Suche im Internet fand. 
 
Bild 38: Befestigungssystem des Gepäckträgers
 
Interessiert war ich hauptsächlich am Befestigungssystem des Gepäckträgers.  
 
Bild 39: Gepäckträger am Fahrrad
 
Dieser Gepäckträger hat für mich einen "klitzekleinen😁" Nachteil. Die Satteltasche wird auf dem Gepäckträger "quer" befestigt. Das funktioniert sicherlich, aber optisch gefällt mir das nicht so sehr. Trotzdem werde ich den Gepäckträger für kleine Radtouren (zB Tagetouren) und damit für kleinere "Aufbewahrungsbeutel" nutzen. Da ist es nicht so entscheidend, ob der Aufbewahrungsbeutel längs oder quer befestigt wird.
 
Ein Gepäckträger, wo die Satteltasche (oder der Tagesrucksack) "längs" nach dem "Arschraketen-Prinzip" befestigt werden kann, ist in Arbeit (siehe Sammelbeitrag (S16) hier im MYOG-Projekt E1).
 
(S15) Dezember 2025: Stromversorgung aller Geräte am Fahrrad 
 
Wenn ich komfortabel und stressfrei durch die "Gegend radeln"😁 will, muss ich einige Stromverbraucher am Fahrrad bei "Laune halten", d.h. ich muss auf den Ladezustand der Geräte achten.
 
Bild 40: Stromverbraucher am Fahrrad

Erklärung der Nummerierung:

     (1)   elektr. Fahrradpumpe von Flextail
     (2)   Fahrradlampe von Toptrek
     (3)   Rücklicht von Toptrek
     (4)   Navigationsgerät velo 2 von beeline (siehe Sammelbeitrag (S12) hier im MYOG-Projekt E1)
     (5)   Stirnlampe von Nitecore
     (6)   Fahrradcomputer von VDO
     (7)   10000er Powerbank von Nitecore
     (8)   USB-A- und USB-C-Kabel für die Powerbank (Noname-Produkte)
     (9)   Handy iPhone SE 2022 von Apple
     (10) Uhr Instinct 2 Solar von Garmin

Auf dem Bild fehlt noch mein (9) Handy und meine (10) Uhr, aber dann hätte ich das Foto nicht machen können.

Alle diese Geräte müssen auf einer Fahradtour mit Strom versorgt werden. 

Bei Wandertouren lade ich meine Geräte gleich nach dem Ende einer Tagesetappe mit einer Powerbank auf, die tagsüber durch eine Solarzelle gespeist wird. Die Solarzelle hängt immer außen am Rucksack.
 
Bild 41: Solarzelle mit Powerbank und "Sonnenseite"

Bild 42: Solarzelle mit Powerbank und "Rückseite"

Wenn sich die Gelegenheit ergibt, lade ich die Geräte auch an der Steckdose auf, zB in einer Gaststätte.
 
Bild 43: Lade-Setup auf Wandertouren

Erklärung der Nummerierung:

     (1) 5000er Powerbank von Nitecore
     (2) Ladegerät mit 2 USB-C-Anschlüssen von Anker
     (3) 2 USB-C-Kabel kurz und lang
     (4) Lightning-Kabel für iPhone von Apple
     (5) Entferner für SIM-Karten
     (6) Lightning-Adapter zum Laden des iPhones
     (7) Garmin-Adapter zum Laden der Garmin-Uhr
     (8) Mini-USB-Adapter zum Laden von älteren Geräten 
(man weiß ja nie)

Mit dem in Bild 43 beschriebenen Lade-Setup und der Solarzelle kann ich beim Wandern alle erdenklichen Lade-Szenarien abdecken. Unterwegs musste ich bisher sehr selten "nachladen". Das lag sicherlich auch daran, weil ich meine Handy-Navigation für das Wandern im stromsparenden Flugmodus betreiben konnte. Das hat sich über die letzten Jahre bewährt.

Bei Radtouren würde ich das gerne auch so machen. Alle Geräte tagsüber nutzen, nach der Tagesetappe am Netz oder mit der Powerbank aufladen. Die Solarzelle wird auf der Satteltasche befestigt, so dass immer eine freie Sicht zur Sonne garantiert ist.

Trotzdem gibt es ein Problem, das ich im Moment noch nicht abschätzen kann, weil mir einfach die Praxis dazu fehlt. Das Navi velo 2 wird über eine App vom Handy aus gesteuert. Ich weiß noch nicht, ob ich das Handy dabei im Flugmodus betreiben kann. Das muss ich demnächst testen.
 
Bild 44: Handy aufladen, Innenseite

Bild 45: Handy aufladen, Außenseite

Zusätzlich ist da noch die Fahrradlampe, das Rücklicht und die elektr. Fahrradpumpe. Auch da muss ich testen, in welchem Umfang die genannten Geräte tagsüber genutzt werden, so dass sie evtl. am Tagesende oder sogar unterwegs aufgeladen werden müssen.
 
Bild 46: Fahrradlicht und Navi aufladen, Innenseite

Trotzdem habe ich jetzt erstmal mit der Oberrohrtasche (siehe MYOG-Projekt E2) und einigen kleinen "Extras" (Befestigung aller Geräte am Lenker, Kabel usw) die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass die Geräte komfortabel geladen werden können.
 
Bild 47: Lade-Setup, Außenseite

Das Lade-Setup passt in die vordere Oberrohrtasche, genau dafür wurde sie gemacht. Die Oberrohrtasche besteht zwar aus einem wasserdichten Material, aber vielleicht muss ich mir doch noch Gedanken über einen "kleinen" Regenschutz machen. Der Regenschutz für den Sattel (siehe Sammelbeitrag (S05) hier im MYOG-Projekt E1) kann mir da als Vorlage dienen. 

Mal sehen, der MYOG-Winter ist ja noch lang ...
 
(S16) Dezember 2025: Regenschutzhülle für den Fahrradlenker
 
Bei mehrtägigen Radtouren muss ich nach Lage der Dinge im Tarp/Zelt übernachten.

Was mache ich dann mit meinem Fahrrad?

Beim Wandern kann ich den Rucksack unter das Tarp/Zelt stellen, beim Radfahren geht das mit den Fahrrad nicht so einfach. 
 
Im Internet habe ich Übernachtungsmöglichkeiten gesehen, wo das Fahrrad in den Aufbau des Tarps/Zeltes integriert wird. Ein Diebstahl, darum geht es mir vor allem, ist dann nicht so leicht möglich. Aber wenn das Fahrrad einfach neben dem Tarp/Zelt steht oder liegt und nur notdürftig abgeschlossen ist, verstehen das manche Zeitgenossen als eine Aufforderung zum Diebstahl.

Wenn das Fahrrad in der Nacht im Freien steht oder liegt, wäre ein Regenschutz für den Fahrradlenker trotzdem nicht schlecht.
 
Bild 48: Regenschutz für den Fahrradlenker
 
Einige Zeit dachte ich über eine MYOG-Lösung nach. Aber der Aufwand und die Kosten sind einfach zu groß. Das lohnt sich nicht, Gewicht hin oder her. Deshalb besorgte ich mir aus dem Internet einen preiswerten Regenschutz für den Fahrradlenker.
 
Bild 49: Regenschutz am Fahrradlenker

Jetzt muss ich mir nur noch überlegen, wie ich mein Fahrrad in den Aufbau des Tarps integrieren kann. 

Irgendwann wird mir da eine Lösung einfallen ...
 
Nachtrag (Dezember 2025): Die Regenschutzhülle aus dem Internet gefällt mir doch nicht so richtig. Deshalb bastelte ich mir eine "Quick-and-Dirty-MYOG"-Lösung aus DCF-Resten, die ich immer irgendwo rumliegen habe.
 
Bild 49a: Regenschutzhülle aus DCF

Den Verschluss am Fahrradlenker realisieren zwei Knebelknöpfe
 
Bild 49b: Verschluss mit Knebelknöpfen

Für die Absicherung bei starken Winden kann ich noch zwei Klettbänder um die Regenschutzhülle binden.
 
Bild 49c: Sicherung mit Klettband

Das Gewicht und das Packmaß der neuen endgültigen Regenschutzhülle sind unschlagbar. Nach dem Preis für den verwendeten DCF-Rest sollte bitte keiner fragen.  
 
(S17) Dezember 2025: Zwei kleine Taschen an der Sattelstütze 
 
Stauraum für Ausrüstung kann es nicht genug geben.
 
Bild 50: Regenschutzhülle für Sattel
 
Im Internet kaufte ich mir für wenige Euro zwei Regenschutzhüllen für die beiden Oberrohrtaschen. Die Regenschutzhüllen kamen jeweils in einer kleinen Tasche, die ich aber beide von der Tasche trennte. Nach einem kurzen Test am Fahrrad war mir sofort klar, dass die Regenschutzhüllen für die Oberrohrtaschen zu groß waren.
 
Bild 51: Zwei verwaiste Taschen
 
Die Regenschutzhüllen wollte ich verwenden, die Taschen erstmal nicht. Jetzt ist es genau umgekehrt. Für die beiden Taschen ergab sich eine überraschende Verwendung am Fahrrad.
 
Bild 52: Zwei Taschen an der Sattelstütze

An der Sattelstütze brachte ich rechts und links die beiden kleinen Taschen mit einem Klettverschluss an.
 
Bild 53: Zwei Taschen, hintere Oberrohrtasche

In der einen Tasche verstaue ich das Fahrradlicht und das Rücklicht, in der anderen die Regenschutzhüllen für den Fahrradlenker und den Sattel.
 
(S18) Dezember 2025: Gepäckträger für Längsbefestigung einer Satteltasche (SaddelBag)  
 
==> Hier geht es demnächst weiter ...

E2) November 2024: Rote Oberrohrtasche (TopTubeBag) mit Magnetverschluss
 
Ich weiß nicht mehr genau, was der Auslöser war, aber seit dem Sommer 2024 bin ich jedenfalls wieder öfters mit dem Fahrrad unterwegs gewesen. Es war ungewohnt anstrengend, aber hat unheimlich viel Spaß gemacht. Langsam machte sich bei mir der Gedanke breit, dass ich ja mit meiner UL-Wanderausrüstung auch mehrtägige Radtouren unternehmen könnte.

Im UL-Forum sind die Radtouren eine der Kategorien, die auch von Wanderern gerne betrieben und deshalb dort auch diskutiert wird.

Sofort machte ich mir Gedanken, wie ich meine UL-Wanderausrüstung am Fahrrad unterbringen könnte. Die wohlbekannten und meistens genutzten Gepäckträgertaschen habe ich für mich ausgeschlossen. Auch eine Lenkerrolle oder Taschen an der Vordergabel gefallen mir als ausgemachter Ästhet nicht sonderlich gut. Als mögliche Alternative blieben vorerst nur 3 (oder 4?) MYOG-Taschen übrig:
 
     (1) Oberrohrtasche (ORT, TopTubeBag)
     (2) Rahmentasche (RTA, FrameBag)
     (3) Satteltasche (SAT, SaddleBag)
     (4) Lenkertasche (LTA, HandlebarBag)
 
Ob ich mit diesen 3 (oder 4?) Taschenarten meine UL-Ausrüstung auf dem Fahrrad transportieren kann, wird die Zukunft zeigen.

Das erste MYOG-Projekt, sozusagen ein Testballon, sollte deshalb eine Oberrohrtasche (ORT) sein.

Es hat mich schon immer gestört, dass ich wichtige Dinge, wie zB das Handy, auf dem Fahrrad nicht sofort griffbereit hatte. Eine ORT kann ich jederzeit auch auf einem anderen Fahrad befestigen, wenn mein "betagtes" Fahrrad (ca. 25 Jahre alt) einmal den Geist aufgeben sollte.

Schnell war eine Ideenskizze von den Maßen der ORT entstanden. Die Erklärung für die roten Striche kommt etwas später.
 
Bild 1: Maße und Form der Oberrohrtasche

Weil ich die ORT hauptsächlich mit 20 mm-Transfer-Klebeband kleben wollte, musste ich mir ein DCF-Material suchen, das die Klebetechnik erlaubt, aber trotzdem eine "annehmbare" äußere Oberfläche besitzt.

Bild 2: Ausgangsmaterial

Ich entschied mich für das schwarze DCF-Laminat CT5K.18/blkwov4 (102 g/qm). Das DCF-Laminat kaufte ich bei extremtextil. Stand November 2024 wird das DCF-Laminat dort nicht mehr angeboten, deshalb verweist der Link auf eine andere Internetseite.
 
Bild 3: Aufbau des DCF-Laminats

Das DCF-Laminat zählt zu den sogenannten HYBRIDs. Das Laminat ist mit einer zusätzlichen Lage 50 Denier starkem Polyestergewebe auf der Außenseite ausgestattet. Damit wird die Abriebfestigkeit deutlich erhöht und es gibt farblich deutlich mehr Gestaltungsmöglichkeiten. Der transparente Film auf der Innenseite sorgt für eine hohe Wasserdichtigkeit und lässt sich gut verarbeiten, d.h. verkleben. Dank der bidirektional dazwischenliegenden Dyneema-Fasern ist das Ergebnis extrem reißfest bei niedrigem Gewicht. Aufgrund einer reduzierten Menge an Dyneema-Fasern ist das Material mit seinen 102g/qm die leichteste HYBRID-Ausführung.
 
Bild 4: Zuschnitt

Im Bild 4 sind die zugeschnittenen Seitenteile der ORT zu sehen. Die stark glänzende Seite ist die Innenseite des DCF-Laminats, die etwas matt erscheinende Seite die Außenseite.
 
Bild 5: Innenseite der ORT

Bild 5 zeigt die Verklebung der Seitenteile mit dem 7 cm breiten Boden der ORT. Für die Verklebung wird immer die Innenseite des DCF-Laminats verwendet. Das Bild 5 zeigt auch eine "kleine" Designänderung der ORT. Die "runden" Ecken aus Bild 1 wurden durch "gerade" Kanten (rote Linien im Bild 1) ersetzt. Der Grund für diese kleine Änderung war das DCF-Laminat und die verwendete Klebetechnik. Das DCF-Laminat ist doch relativ steif und hätte einen enorm hohen Aufwand für die Verklebung der "Rundungen" erfordert. Die "Geraden" lassen sich wesentlich einfacher verkleben. An der Funktionalität der ORT ändert diese kleine Designänderung überhaupt nichts.
 
Bild 6: Außenseite der ORT

So verklebte ich nach und nach die Seitenteile mit dem Boden.
 
Bild 7: Die ORT nimmt Form an

Dann überlegte ich mir, wie ich Regenwasser während der Fahrt am Eindringen in die ORT hindern könnte. Aber mir fiel keine geeignete Lösung ein. Also legte ich die Enden des Bodens noch um 1 cm um und verklebte den Rand.
 
Bild 8: Grundkörper des ORT

Der Grundkörper war jetzt fertig.

Jetzt war der Deckel für die ORT an der Reihe. Weil ich für den Deckel der ORT einen Magnetverschluss verwenden wollte, musste der Deckel eine bestimmte Form haben. Der Magnetverschluss konnte nicht angeklebt werden, also war Nähen angesagt.
 
Bild 9: Innenseite des Deckels der ORT

Für das Annähen des Magnetverschlusses verstärkte ich den Deckel an der Innenseite.
 
Bild 10: Grundkörper und Deckel (Außenseite) der ORT

Stolz betrachtete ich mein Werk. Links der Grundkörper, rechts der Deckel von außen gesehen.

Ich hatte mir überlegt, dass ich die ORT nicht mit Klettband am Oberrohr befestigen wollte, wie das an vielen anderen ORTn zu sehen war. Der Grund waren die Bowdenzüge an meinem alten Fahrrad, die außen auf dem Oberrohr verlegt waren. Ich hatte die Befürchtung, dass die Reibung mit den Bowdenzügen die ORT mit der Zeit beschädigen könnte. Als Befestigungsvariante wählte ich daher 4 cm -Gurtband aus, das ich in regelmäßigen Abständen an den Grundkörper der ORT annähen wollte. Mit elastischer 3 mm -Kordelschnur wird die ORT dann an das Oberrohr und den Lenkervorbau angebunden.
 
Bild 11: Grundkörper, Deckel, Gurtband und Nähahle

Für die Näharbeiten war rotes Nähgarn vorgesehen. Schwarz und rot passt ja farblich gut zusammen.

Das waren so meine Gedanken.

Als ich die Nähutensilien betrachtete wurde mir schlagartig bewusst, dass ich einen schweren Fehler bezüglich der Fertigungsreihenfolge gemacht hatte.

Wie wollte ich das Gurtband an den Grundkörper annähen, wenn es kaum Bewegungsfreiheit im Grundkörper der ORT gab?

Da half auch nicht die Nähahle.

Ähnlich verhielt es sich mit dem Deckel.

Stundenlang überlegte ich, wie ich diesen Fehler in der Fertigungsreihenfolge korrigieren konnte.

Richtig wäre es gewesen, vor der ersten Verklebung die Näharbeiten durchzuführen. Also

     (1) Gurtband außen am Boden annähen,
     (2) Deckel außen am linken Seitenteil annähen und
     (3) Magnetverschluss außen am rechten Seitenteil annähen.

Die Nichtbeachtung dieser Reihenfolge stellte mich vor gewaltige Probleme. Zusätzlich bemerkte ich bei den ersten Nähversuchen, dass das verwendete rote Nähgarn für meine Anforderungen nicht reißfest genug war. Also griff ich auf ein Nähgarn von Amann (Nr. 466, Titan-Sternchenzwirn, 100% Leinen, 2fach) und die gute alte Nähnadel zurück.
 
Bild 12: Gurtband am Boden der ORT

Mit unendlicher Geduld😂 und gelegentlichen Verzweiflungsausbrüchen gelang mir die Handnäharbeit.

Jetzt war die Befestigung des Deckels außen am linken Seitenteil an der Reihe. Auch da war ursprünglich das Nähen mit einem roten Nähgarn angesagt. Dann fiel mir eine sehr einfache Lösung ein. 
 
Bild 13: Befestigung des Deckels am linken Seitenteil mit Kam-Snaps

Weil ich für das Nähen so auf das rote Nähgarn fixiert war, verwendete ich an dieser Stelle rote Kam-Snaps. Das musste jetzt sein. Bei der Anbringung der Kam-Snap stellte ich mit Überraschung fest, dass das DCF-Laminat eine relativ hohe Durchstichfestigkeit besitzt. Mit Kraftanstrengung bekam ich die Löcher für die Kam-Snaps in das DCF-Laminat.
 
Bild 14: Der Deckel ist dran

Erst jetzt kann erahnt werden, wie die ORT aussehen soll.
 
Bild 15: Magnetverschluss

Das Bild 15 zeigt den verwendeten Magnetverschluss von extremtextil. Links ist der geschlossene und rechts der geöffnete Verschluss zu sehen. Der untere Teil auf der rechten Seite kann angenäht werden. Wegen des zuvor erwähnten Problems der Fertigungsreihenfolge konnte ich das Teil nicht einfach am rechten Seitenteil annähen. Deshalb nähte ich das Teil vorerst an ein Reststück des DCF-Laminats an und schnitt dann die überstehenden Ränder ab. Dann klebte ich das so präparierte Teil mit Transfer-Klebeband einfach auf das rechte Seitenteil. Tage vorher hatte ich eine Klebeprobe durchgeführt, ob die Innenseite des DCF-Laminats auf der Außenseite des DCF-Laminats überhaupt kleben bleibt. Ich stellte dabei fest, dass das gut hält und nur mit Kraftanstrengung wieder gelöst werden kann. Solche Kräfte wirken aber nicht an dem Magnetverschluss der ORT.
 
Bild 16: Magnetverschluss an der ORT
 
Jetzt musste ich nur noch das Gegenstück des Magnetverschlusses an der richtigen Stelle am Deckel befestigen. Auch da suchte ich lange nach einer praktikablen Lösung.
 
Bild 17: Gegenstück des Magnetverschlusses am Deckel

Wichtig war mir der Umstand, dass ich die verwendete elastische 3 mm -Kordelschnur nach Bedarf austauschen konnte. Dafür brachte ich im Deckel der ORT ein Loch für eine Öse an. Auch hier konnte ich wieder die ausgezeichnete Durchstichfestigkeit des DCF-Laminats bewundern. Nur mit äußerster Kraftanstrengung gelang mir mit einem Locheisen und einem Hammer die Anbringung des Lochs. Beim nächsten Versuch mit einer ORT werde ich dazu einen Lötkolben verwenden. Vielleicht geht das wesentlich einfacher.

Dann fädelte ich die elast. Kordelschnur durch den Magnetverschluss und durch die Öse des Deckels. Auf der Innenseite sicherte ich die elast. Kordelschnur mit einem kleinen Kordelstopper. Dieses Konstrukt garantiert mir die Austauschbarkeit der elast. Kordelschnur.
 
Warum grüne statt rote elast. Kordelschnur?
 
Weil ich die rote elast. Kordelschnur nicht mehr hatte und die ORT unbedingt fertigstellen wollte. Kann ich ja jederzeit austauschen😀.
 
Bild 18: Auspolsterung der ORT mit 5 mm -EVA-Matten-Teilen

Zum Schluss klebte ich mit Transfer-Kleberband vorbereitete 5 mm -EVA-Matten-Teile in die ORT. Davon versprach ich mir einen gewissen Dämpfungseffekt, wenn ich einmal durchs Gelände fahren sollte.
 
Bild 19: Innenseite der ORT
 
Bild 20: Außenseite der ORT

Das Gesamtgewicht der ORT, ohne Befestigungsschnüre für das Oberrohr des Fahrrads, beträgt

     52 g.
 
Das Fassungsvermögen beträgt

     1,26 Liter,
 
was sich aus den Werten 
 
     20 cm x 9 cm x 7 cm = 1260 cm^3 (=Kubikzentimeter))
 
berechnet.

Bild 21: ORT am Fahrrad

Bild 22: ORT am Fahrrad (rechte Seite mit Magnetverschluss)

Bild 23: ORT am Fahrrad (linke Seite)

Die Aufrüstung meimes Fahrrads für Radtouren nimmt langsam Fahrt auf. Die beiden Trinkflaschen sitzen nicht mehr am Rahmen, sondern sind am Lenker befestigt. Dadurch habe ich Platz für eine Rahmentasche gewonnen. Die erste ORT ist fertig und am Fahrrad angebracht. Bei Gelegenheit werde ich eine zweite ORT anfertigen, wobei ich die Fehler des Prototyps vermeiden will. Diese zweite ORT wird dann zusätzlich am Sattelrohr befestigt.
 
Nachtrag (November 2024): Noch keinen Kilometer mit der neuen Oberrohrtasche (ORT) gefahren und schon gibt es den ersten Nachtrag. 

Mich hat als Ästhet die grüne elast. 3 mm -Kordelschnur gestört. Aber weil ich die ORT unbedingt fertigstellen wollte, musste eben die grüne elast. 3 mm -Kordelschnur herhalten. In den letzten Tagen bestellte ich bei extremtextil dann rote elast. 3 mm -Kordelschnur in ausreichender Menge, die innerhalb weniger Tage bei mir ankam.

Bild 24: Außenseite der ORT

Bild 25: ORT am Fahrrad

Bild 26: ORT am Fahrrad (rechte Seite mit Magnetverschluss)

Jetzt steht der ersten Ausfahrt mit der ORT nichts mehr im Weg.

Ich bin gespannt, wie die Handhabung funktioniert...
 
Nachtrag (April 2025): Die Handhabung funktioniert perfekt. Der Magnetverschluss lässt sich sogar während der Fahrt problemlos öffnen und schließen.
 
Allerdings gibt es ein anderes kleines Problem für das ich noch keine Lösung fand. Die ORT verschiebt sich auf der Querstange manchmal nach links oder rechts, d.h. sie bleibt dann nicht mittig auf der Querstange sitzen. Vielleicht liegt das an der Befestigung mit elastischer Kordelschnur. Das muss ich noch ergründen und lösen.
 
Ein zweites kleines Problem konnte ich in der Zwischenzeit beheben. Das war die Verbesserung des Regenschutzes. 

Bild 27: Regenschutz für die ORT

An den beiden Enden des Deckels klebte ich zwei Überlappungen (siehe rote Markierungen in Bild 27) an. Diese Überlappungen sollen verhindern, dass Regenwasser während der Fahrt in die ORT eindringen kann. 
 
Bild 28: Regenschutz im Einsatz
 
Dabei hat sich die Notlösung für die Befestigung des Deckels mit Kam-Snaps an der ORT als sehr nützlich erwiesen. Für die Anbringung der Überlappungen löste ich einfach den Deckel von der ORT (siehe Bild 27) und klebte die Überlappungen an.
 
Jetzt überlege ich ernsthaft, ob die Kam-Snap-Lösung nicht meine bevorzugte Variante für die Befestigung des Deckels an der ORT werden könnte.

E3) Oktober 2025: Grüne Oberrohrtasche (TopTubeBag) mit Magnetverschluss

Die grüne Oberrohrtasche (ORT) ist so, wie im MYOG-Projekt E2 beschrieben, hergestellt worden. Einzig die im MYOG-Projekt E2 nach dem Bild 11 aufgeführte optimale Fertigungsreihenfolge wurde beachtet.
 
Bild 1: Oberrohrtasche

Dadurch konnte ich die ORT an einem Nachmittag in wenigen Stunden fertigstellen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen