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Probleme und Begriffe bei der Planung und Navigation

In diesem Punkt möchte ich auf Probleme bei der Planung und Navigation von Wandertouren hinweisen. Ferner bespreche ich hier auch neue Möglichkeiten bei der Planung und Navigation von Wandertouren. Zusätzlich werden in diesem Punkt wichtige Begriffe in der Navigation erklärt.

Im Inhaltsverzeichnis werden Beiträge, zu denen es Nachträge gibt, hinter dem Datum zusätzlich mit einem (N) gekennzeichnet. Die Zahl hinter dem Buchstaben gibt die Anzahl der Nachträge an.

C) Planung/Navigation - Probleme/Begriffe bei der Planung und Navigation
 
1)   Mai 2020: "Luftlinien"-Wandertouren - Planung und Navigation
2)   Oktober 2020 (N1): Garmin- oder OSM-Karten - Die Gretchen-Frage
3)   März 2021: Wanderkarten - Wie kann ich Wanderkarten im A4-Format drucken?
4)   Oktober 2021: Tracks aus dem Internet - Fluch oder Segen?
5)   Januar 2022 (N1): Software/Navigation - Mit welcher Software plane ich Tracks und womit navigiere ich unterwegs? 
6)   April 2024: Wanderführer - Wie nutze ich Wanderführer bei der Planung und Navigation?  

C1) Mai 2020: "Luftlinien"-Wandertouren - Planung und Navigation 

Im Menüpunkt Planung bin ich ausführlich auf die bisher in meinem Sprachgebrauch bekannten Arten von Wandertouren eingegangen:

     1) Wandertouren auf markierten Wanderwegen und
     2) freigeplante Wandertouren

Wenn ich auf diesen zwei Arten von Wandertouren unterwegs bin, besitze ich als Ergebnis der Planung immer sehr ausführliche Tracks, die ich dann mit meinem Navigationsgerät "ablaufe". 

Für markierte Wanderwege bräuchte ich keine Tracks, da gut markierte Wanderwege für eine Wegfindung vollkommen ausreichen. Trotzdem benutze ich auch für markierte Wanderwege immer Tracks, weil es, so meine bisherige Erfahrung, immer wieder Situationen gibt, wo die Markierungen fehlen (zB in Ortschaften) und damit eine Wegfindung sehr schwierig wird. 

Die Wandertouren aus meinem Wanderprojekt Spanische Jakobswege bestehen ausschließlich aus markierten Wanderwegen.

Bei der Planung von freigeplanten Wandertouren gebe ich für die einzelnen Tagesetappen nur den Start- und Zielpunkt an. Diese beiden Routenpunkte verbinde ich dann mit einer geraden Linie, der Luftlinie. Meine Routenplanungssoftware bestimmt dann nach Wander-Routenkriterien einen möglichen Wanderweg zwischen dem Start- und Zielpunkt. Dabei ist es völlig egal, wo die Routenplanungssoftware den Wanderweg entlangführt. Maßgebend sind nur der Start- und Zielpunkt. Anschließend überprüfe ich den so berechneten Wanderweg für jede einzelne Tagesetappe. Dabei vergleiche ich die berechnete Tagesetappe mit der Luftlinie. Weicht der berechnete Wanderweg zu weit von der Luftlinie ab oder der Wanderweg gefällt mir nicht so richtig (Abgleich mit Google Maps), dann korrigiere ich den berechneten Wanderweg evtl. manuell. Das ist ein sehr aufwändiges Verfahren zur Bestimmung von Tracks, die meinen Anforderungen genügen.

Die Wandertouren aus meinem Wanderprojekt Deutsche Langstreckenwanderungen bestehen ausschließlich aus freigeplanten Wandertouren.

Mich hat es schon immer gereizt auf Langstreckenwanderungen frei durch die Landschaft zu laufen, möglichst ohne jegliche Hilfsmittel. Landkarten sind für mich zu umständlich und für Langstreckenwanderungen zu teuer. 

Aktuell navigiere ich mit meinem Handy und der App Topo GPS. Das funktioniert prima. 

Aber der Vorbereitungsaufwand für meine Tracks, die ich immer brauche, ist immens hoch.

Was könnte ich tun?

Deshalb machte ich mir Gedanken, wie ich den Vorbereitungsaufwand weiter minimieren könnte.

Bei meinen Wandertouren finde ich unendlich viel Zeit über bestimmte Probleme nachzudenken. 

Auf einer meiner letzten Trainingstouren in meiner Wohngegend ist mir die Idee für eine neue Art von Wandertouren durch den Kopf geschossen. Nachdem ich diese Idee im Kopf hin- und herwälzte, war der Name für diese Art von Wandertouren geboren:

      Luftlinien-Wandertouren

Was verbirgt sich hinter diesem Begriff?

Für diese Art von Wandertouren gibt es keine "richtigen" Tracks (mehrere hundert Trackpunkte pro Track und Tagesetappe), wie ich sie bei den anderen zwei Arten von Wandertouren bestimmte. Bei dieser neuen Art von Wandertouren verwende ich nur den Start- und Zielpunkt. Beide Punkte verbinde ich mit einer geraden Linie, der Luftlinie. Daher auch der Name für diese Art von Wandertouren. Das ist alles. Mehr gibt es nicht. Meine Planungssoftware muß keinen Wanderweg zwischen dem Start- und Zielpunkt berechnen. Ich muss nicht nachträglich überprüfen, wo die Tracks entlangführen.

Wenn man es genau nimmt, ist diese Luftlinie ebenfalls ein Track. Dieser Track ist aber der einfachste Track, den es überhaupt gibt. Er besteht nur aus zwei Trackpunkten, dem Start- und Zielpunkt und verläuft mitten durch die Landschaft und überhaupt nicht auf Wanderwegen.

Wie will ich mit diesen Luftlinien-Tracks navigieren?

Dafür lasse ich mir den Luftlinien-Track für die aktuelle Tagesetappe auf dem Handy anzeigen. Dann versuche ich Wege zu finden, auf denen ich mich immer in der Nähe der Luftlinie zum Tagesziel bewegen kann. Es gibt keinen vorgeschriebenen Weg. Einziger Anhaltspunkt für die Navigation ist die Luftlinie vom Start- zum Zielpunkt. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich bei der Navigation auf Luftlinien-Wandertouren öfters auf das Handy schauen muss als bei den anderen beiden Arten von Wandertouren.

Als Bezeichnung für diese Art von Wandertouren, den Luftlinien-Wandertouren, werde ich statt

     WTnnn ...

das Kürzel

     WLnnn ... 

verwenden.

Für erste Tests dieser Art von Wandertouren muss ich mir ein vertrautes Gelände aussuchen, was ich ziemlich genau kenne. Nur so kann ich überprüfen, ob diese neue Art von Wandertouren einigermaßen praktikabel ist oder ob ich diese Idee als ein Hirngespinst abtun muss.

Da bietet sich der Harz an. 

Eine denkbare erste Testroute wären die Luftlinien

     1) von Schochwitz (mein Heimatort) nach Goslar und dann anschließend
     2) von Goslar nach Seesen und abschließend
     3) von Seesen nach Schochwitz zurück.

Alle drei Teilabschnitte bin ich schon mit freigeplanten Wandertouren gewandert. Ausführliche Tracks sind also vorhanden, auf die ich im Notfall, wenn das Konzept nicht realisierbar ist, zurückgreifen könnte.

Ein anderer Gedanke ist, ob ich die zurückgelegten Tagesetappen von meinem Handy aufzeichnen lasse. Nur so erhalte ich genaue Informationen über den tatsächlich zurückgelegten Weg. Da tut sich aber gleich ein anderes Problem auf. Wenn ich mein Handy tagsüber im Aufzeichnungsmodus laufen lasse, wird der Stromverbrauch entsprechend hoch sein. 

Das muss ich alles testen.

Sollte sich diese Idee als tragbar erweisen, werde ich später die Luftlinien-Wandertouren in den Menüpunkt Planung übernehmen.

Ich werde zu gegebener Zeit berichten, was aus dieser Idee geworden ist.

C2) Oktober 2020: Garmin- oder OSM-Karten - Die Gretchenfrage

Mein erstes Navigationsgerät (ca. 2013) war ein Garmin GPSmap 64st. Für die Planung von Wandertouren verwendete ich daher am Anfang auch Garmin-Karten. Meine erste Garmin-Karte war eine Karte von Deutschland. Die Karte hat etwas über 100 Euro gekostet. Das ist schon ein stolzer Preis für die Karte eines einzigen Landes. Der Preis für alle Karten von Norwegen lag zu dieser Zeit bei über 1000 Euro. 

Einige Zeit später interessierte ich mich auch für OSM-Karten. Auf meinem Garmin-Navi hatte ich seither immer beide Kartenarten installiert.

Bei mit Garmin-Karten geplanten Wandertouren im Harz stellte ich vermehrt fest, das geplante Wege nicht mehr vorhanden bzw. überhaupt nicht mehr begehbar waren. Wenn ich das mit der OSM-Karte verglich, konnte ich feststellen, dass die OSM-Karte die Wege nicht hatte, was ja richtig war.

Zuerst wunderte ich mich, aber immer häufiger traten diese Probleme auf. 

Was konnte ich tun?

Vermehrt plante ich daher Wandertouren mit OSM-Karten. Die zuvor genannten Probleme verringerten sich erheblich, sind aber nicht gänzlich verschwunden. Auch bei der Nutzung von OSM-Karten gibt es Wege, die nicht mehr vorhanden sind. Aber diese Fälle treten bei weitem nicht so häufig auf, wie bei den Garmin-Karten.

Trifft man auf ein solches Problem, muss man nach einer Umgehung suchen. Am Anfang machten mich diese Probleme nervös, aber mittlerweile lernte ich damit umzugehen.

Aktuell plane ich meine Wandertouren nur noch mit OSM-Karten. Die Garmin-Karten sind einfach zu teuer. 

Der Aktualisierungs-Zyklus von Garmin-Karten dauert auch viel länger als gegenüber den OSM-Karten. Bei OSM-Karten gibt es eine große Anzahl von aktiven Nutzern, die die Karten durch ihre Mithilfe ständig verbessern.

Einzig für die Planung einer Wandertour durch Schweden griff ich wieder auf eine Garmin-Karte zurück. Das tat ich, weil die OSM-Karte für bestimmte einsame Gebiete in Schweden überhaupt keine Wege ausgewiesen hat. Um überhaupt eine Wandertour planen zu können, brauchte ich aber Wege, egal ob sie vorhanden sind oder nicht.

Auf meinem Navi, was inzwischen ein Handy ist, sind in meiner bevorzugten Navi-App Topo GPS nur OSM-Karten vorinstalliert. Wenn ich dann mit Garmin-Karten geplante Tracks (zB für Schweden) auf dem Handy mit OSM-Karten anzeigen lasse, sind dort manchmal für einsame Gebiete keine Wege zu sehen. Der Track verläuft dann einfach durch die Landschaft. Ich hoffe, dass dann in der Realität an solchen Stellen tatsächlich Wege sind, die einigermaßen begehbar sind.

Wenn ich das Schweden-Projekt irgendwann realisieren sollte, wird sich zeigen, welche Karten (Garmin oder OSM) verlässlich sind.

Nachtrag (Januar 2021): Auch mit OSM-Karten gibt es gelegentlich Probleme. Einmal sind das falsche Wege, dann sind es sogar fehlende Wege. Für einen Wanderer, der auf korrekte Wegeverläufe angewiesen ist, sind diese Probleme nicht akzeptabel. In meiner Wohngegend, wo ich jeden Trampelpfad kenne, fällt mir das bei Tagestouren immer wieder auf.

Deshalb betätige ich mich seit Januar 2021 als OSM-Mapper

Was macht ein OSM-Mapper?

Über eine OSM-Plattform 

  • korrigiere ich fehlerhafte Wegeverläufe und
  • füge fehlende Wegeverläufe hinzu.

Bei dieser Tätigkeit beschränke ich mich ausschließlich auf meine Heimatregion, wo ich mich sehr gut auskenne. 

In einem sehr ausführlichen Einführungsvideo wird genau erklärt, wie diese Veränderungen im OSM-Datenbestand durchgeführt werden können.

C3) März 2021: Wanderkarten - Wie kann ich Wanderkarten im A4-Format drucken?
 
Am Anfang meiner Wanderkarriere benutzte ich als Ersatznavigation die eine oder andere Wanderkarte im Papierformat. Aber bei Langstreckenwanderungen kann das sehr schnell ins Geld gehen, wenn Karten mit geeigneten Maßstäben (zB 1:25000 oder 1:50000) verwendet werden sollen. Deshalb bin ich schnell von den Wanderkarten weggekommen und verlasse mich seit einigen Jahren auf die Technik.
 
Aber Technik kann versagen, was jeder sicherlich schon einmal erlebt hat. 
 
Wanderkarten aus Papier sind aber unzerstörbar. 
 
Deshalb experimentierte ich in der Vergangenheit immer mal wieder mit gedruckten Wanderkarten. Aber ich konnte keine geeignete Software und kein geeignetes Verfahren ausfindig machen, das mir erlauben würde, gedruckte Wanderkarten 
  • einfach,
  • in einer optimalen Auflösung und
  • möglichst platzsparend (Vorder- und Rückseite) 
zu erstellen.
 
Im UL-Forum (Ultraleicht-Trekking-Forum) hat ein User eine Lösung vorgeschlagen, die meine Wünsche und Forderungen an eine praktikable Lösung fast vollständig erfüllen.
 
Für die Erstellung von gedruckten Wanderkarten gibt es von dem Forums-User ein sehr schönes youtube-Video. Das Video beschreibt sehr genau die Vorgehensweise. Deshalb verweise ich auf dieses Video und spare mir die Beschreibung.
 
Für die Auswahl der zu druckenden Landkartenbereiche kann man sich die eigenen Tracks in das Programm laden und in der Karte anzeigen lassen. 

Einziges Manko des beschriebenen Verfahrens ist der Umstand, dass die geladenen Tracks nicht in den gedruckten Wanderkarten dargestellt werden können.
 
Das ist sehr bedauerlich. 
 
Aber sonst liefert die Lösung optimale gedruckte Wanderkarten.
 
Als Workarround für die fehlenden eigenen Tracks, kann man die Tracks mit einem farbigen Stift in die gedruckten Wanderkarten einzeichnen. Das ist sicherlich ohne großen Aufwand möglich.
 
Vielleicht gibt es irgendwann eine Lösung für die Darstellung der eigenen Tracks in den gedruckten Wanderkarten...
 
C4) Oktober 2021: Tracks aus dem Internet - Fluch oder Segen?
 
Im Menüpunkt Planung, in der 2.Phase (Feinplanung), bin ich schon einmal auf den Begriff Track eingegangen. Diesmal will ich das eher aus der Sicht eines Mathematikers tun.
 
Wenn ich eine Wandertour plane, prüfe ich im Vorfeld, ob ich Tracks (GPX-Dateien) zu der geplanten Wandertour im Internet finden kann.
 
Diese Tracks importiere ich dann in meine Routenplanungssoftware BaseCamp. Dort schaue ich mir die Tracks an und überprüfe die Qualität der Tracks.
 
Was überprüfe ich da genau?
 
Zur Klärung des Prüfvorgangs muss ich nochmal darauf eingehen, was sich hinter dem Begriff "Track" eigentlich genau verbirgt. Das möchte ich an einem "theoretischen" Beispiel, siehe nachfolgendes Bild 1, erklären.
 
Bild 1: Track - Rund um einen See

Das Bild zeigt einen "kreisrunden" See, um den oberhalb eine Straße (gelbe Linie) und unterhalb ein Trampelpfad (gestrichelte blaue Linie) führt. Zusätzlich sind an dem "See" Zahlen eingetragen, die an eine Uhr erinnern. Diese Zahlen spielen in den weiteren Ausführungen eine wichtige Rolle und sollen die Orientierung bei der Wandertour um den "See" erleichtern.
 
In den weiteren Erläuterungen will ich Tracks mit der Formel
 
     Trk(P1,P2,...,Pn)
 
beschreiben. Das ist ein "theoretischer" Track bestehend aus n Punkten.
 
Der Track
 
     Trk(P1,P2,P3,P4)
 
besteht dann zB aus den 4 Punkten P1, P2, P3 und P4. 
 
Für das Uhren-Beispiel bedeutet der Track
 
     Trk(3,12,9),
 
dass der Wanderer von 3 Uhr (Startpunkt A), über 12 Uhr nach 9 Uhr (Zielpunkt B), also über die Straße (gelbe Linie), um den See geht.
 
Tracks sind mathematisch gesehen Polygonzüge (Polylinien), die die Punkte des Tracks, die Trackpunkte, mit einer geraden Linie verbinden.
 
Die soeben beschriebenen Formeln und Sachverhalte sind die Vorraussetzungen für die nachfolgenden Betrachtungen.
 
Für die weiteren Erklärungen will ein Wanderer vom Startpunkt A, also 3 Uhr, zum Zielpunkt B, also 9 Uhr, um den See gehen. Für diese "theoretische" Wandertour besorgt er sich Tracks aus dem Internet. Tracks aus dem Internet entstehen meistens durch Aufzeichnungen von gewanderten Wegstrecken. Im Abstand von bestimmten Zeitintervallen merkt sich das verwendete Navigationsgerät einen Punkt entsprechend dem eingestellten Koordinatensystem.
 
Nehmen wir mal, dass der Zeitintervall für den ersten Track 30 Minuten beträgt. Der Track könnte dann so aussehen:

     Trk(3,9)
 
Das ist der minimalste Track, der überhaupt möglich ist. Er besteht aus 2 Punkten und ist im Bild durch die rote Linie (=Luftlinie) zwischen den Punkten A und B bzw. 3 Uhr und 9 Uhr bestimmt.
 
Dieser Track verdeutlicht sofort ein erstes Problem, was mit "schlechten" Tracks verbunden ist. 
 
Aus dem Track ist nicht ersichtlich, wo der Wanderer entlang gegangen ist. 
 
Ist er über die Straße (gelbe Linie über 12 Uhr) gegangen oder über den Trampelpfad (blaue gestrichelte Linie über 6 Uhr). Der Track suggeriert, dass er über den "See" gegangen ist. In Wirklichkeit muss er die Straße oder den Trampelpfad genommen haben. 
 
Der Track (rote Linie) ist auch wesentlich kürzer als die Straße (gelbe Linie über 12 Uhr) oder der Trampelpfad (gestrichelte blaue Linie über 6 Uhr). Das ist ein zweites Problem, das mit "schlechten" Tracks verbunden ist. 
 
"Schlechte" Tracks suggerieren eine falsche Streckenlänge gegenüber der tasächlichen Wegstrecke.
 
Jetzt besorgt sich der Wanderer einen anderen Track:
 
     Trk(3,6,9)
 
Dieser Track besteht aus 3 Punkten und ist im Bild die blaue durchgezogene Linie. Jetzt ist sofort klar, welchen Weg der Wanderer genommen hat, nämlich über den Trampelpfad bei 6 Uhr. Auch die Tracklänge nähert sich der tasächlichen Streckenlänge etwas an, erreicht diese aber noch lange nicht.
 
Die nächsten Tracks, die der Wanderer ausprobiert, sind die Tracks
 
     Trk(3,5,7,9) und
     Trk(3,4,5,6,7,8,9).  
 
Der letzte Track besteht schon aus 7 Punkten und ist im Bild die grüne durchgezogene Linie. Dieser Track nähert sich schon sehr deutlich dem Halbkreisbogen (=Trampelpfad) an, erreicht den Trampelpfad in der Streckenlänge aber noch nicht, wie im Bild leicht zu sehen ist.
 
Jetzt kan man dieses Verfahren fortsetzen und immer mehr Trackpunkte hinzunehmen. In der Praxis könnte man zB jede Minute einen Trackpunkt aufzeichnen. Das Ergebnis wäre der Track
 
     Trk(15=3 Uhr,16,17,18,...,29,30=6 Uhr,31,...,44,45=9 Uhr)
 
Dieser Track besteht aus 31 Punkten und kommt der tatsächlichen Streckenlänge ziemlich nahe.
 
Die Track-Beispiele zeigen, je mehr Trackpunkte ein Track besitzt, desto genauer gibt ein Track die tatsächliche Streckenlänge wieder.
 
Mathematisch gesehen wird die Länge eins Tracks nie die tatsächliche Länge einer Route erreichen.
 
Dafür gibt es in der Mathematik den limes-Begriff (limes=Grenzwert). 

     lim Track-Länge(P1,...,Pn) = Routen-Länge 
     n ➞ ∝

Umgangssprachlich formuliert: Wenn die Anzahl der Trackpunkte n gegen Unendlich geht, ist die Track-Länge über alle Trackpunkte von P1,P2,...,Pn gleich der Routen-Länge.
 
Route ist ein neuer Begriff, den ich hier kurz erläutern will/muss. 
 
Wanderer bewegen sich in der Regel auf begehbaren Wegen und gehen nur in Notfällen "querfeldein". Routenplanungsprogramme kennen diese "begehbaren" Wege, weil zu den "begehbaren" Wegen Zusatzinformationen (Koordinaten, Name, Kommentare, Symbol, Höhe, Adresse, Wegeart usw) vorhanden sind, die in digitalen routingfähigen Karten hinerlegt sind. Mit diesen Zusatzinformationen können die Programme den genauen Weg, die Route, bestimmen. In unserem "theoretischen" Beispiel ist die Route die blaue gestrichelte Linie (=Trampelpfad) von 3 Uhr über 6 Uhr nach 9 Uhr. Auch die genaue Länge der Route ist dem Routenprogramm bekannt. Es ist die Länge des Kreisbogens der blauen gestrichelten Linie.
 
Jetzt kommen wir wieder zur Ausgangsfrage zurück.
 
Ich plane meine Wandertouren auf Routen. Schließlich will ich ja auf Wegen (Trampelpfade, Radwege, Straßen usw) gehen und nicht auf Luftlinien (="querfeldein" durchs Gelände). Damit die Datenmenge bei der Übertragung auf Navigationsgeräte überschaubar bleibt, wandle ich meine Routen vor der Übertragung in Tracks um. Die so erstellten Tracks bilden die tatsächlichen Routen sehr genau ab und unterscheiden sich in der Länge erst ab der 2.Stelle nach dem Komma. Diese Genauigkeit ist für eine Navigation mit den Tracks vollkommen ausreichend. 
 
Ich will es noch einmal ganz deutlich formulieren:
 
Ich übertrage nur Tracks auf meine Navigationsgeräte!
 
Ich könnte zusätzlich auch Routen auf meine Navigationsgeräte übertragen. Aber die benötige ich nicht. Das wäre die doppelte Datenmenge. Routen brauche ich nur zur genauen Planung auf meinem Computer.
 
Wenn ich mir nun Tracks aus dem Internet besorge und in mein Routenplanungsprogramm importiere, gehe ich den umgekehrten Weg. Ich wandle die Tracks in Routen um und prüfe deren Qualität. Dabei prüfe ich, wo die so erstellten Routen entlangführen:
 
     -verlaufen sie auf den gewünschten Wegen und Straßen 
     -machen die erstellten Routen keine unnötigen Umwege
     -sind die Routen mit den Ausgangs-Tracks möglichst deckungsgleich
 
Die meisten Tracks aus dem Internet besitzen zu wenige Trackpunkte und führen zu den oben erwähnten Problemen (unklare Streckenführung). Bei Routen, die aus solchen "schlechten" Tracks erstellt werden, ist oft viel manuelle Nacharbeit erforderlich.
 
Meistens verwerfe ich nach einer ersten Sichtung (aus den zuvor aufgeführten Gründen) die aus den Internet-Tracks generierten Routen und plane manuell meine eigenen Routen. Dabei dienen mir die Internet-Tracks allerdings als Vorlage, wo der geplante Wanderweg entlangführen könnte. 
 
Nach allen Beispiel-Tracks, auch dem Minimal-Track, dem 2-Punkte-Track, kann ich navigieren. Ich muss mir nur mit Hilfe einer Karte überlegen, wie ich vom Startpunkt A (3 Uhr) zum Zielpunkt B (9 Uhr) komme. Über die Straße oder den Trampelpfad. 
 
Im Gelände funktioniert das vielleicht noch ganz gut, weil es am Entscheidungspunkt (zB Startpunkt A) nicht viele Alternativen (im "theoretischen" Beispiel nur 2) gibt. 
 
Problematisch werden solche "trackpunktarmen" Tracks zB bei der Durchquerung von großen Ortschaften, wenn zusätzlich noch Wegmarkierungen fehlen. Dann muss ich intensiv die Karten auf dem kleinen Bildschirm des Navigationsgerätes studieren, um den richtigen Weg zu finden. Das ist zeitaufwändig und nervenaufreibend.
 
Für mich sind das allerdings keine Probleme. Meine Tracks enthalten genügend Trackpunkte, so dass ich Ortschaften "tiefenentspannt" auf den richtigen "Tracks" (also Wegen und Straßen) durchqueren kann. 
 
Meine Tracks, die ich in meinem Blog zum Download zur Verfügung stelle, werden aus meinen eigenen Routen generiert und sind zu 99% deckungsgleich mit den ursprünglichen Routen. Nutzer meiner Tracks dürften diese Tracks ohne Probleme in sofort nutzbare eigene Routen umwandeln können, ohne dass viel manuelle Nacharbeit erforderlich wäre. 
 
Das wünsche ich mir auch von den Internet-Tracks. Aber leider ist das nicht oft der Fall. 
 
Viele Wanderer stellen ihre aufgezeichneten Tracks einfach ins Internet. Manchmal ist das einfach nur "Müll" und nicht zu gebrauchen. Theoretisch müssten sich die Wanderer die aufgezeichneten Tracks in ihre eigenen Routenplanungsprogramme laden und aus den aufgezeichneten Tracks passable Routen erstellen. Diese so erstellten Routen müssten dann wiederum in Tracks umgewandelt werden. Erst dann "dürften" diese "nachbearbeiteten" Tracks ins Internet gestellt werden. Aber dieser soeben beschriebene Prozess der Nachbearbeitung der aufgezeichneten Tracks ist teilweise mit enormen Arbeitsaufwand verbunden, den viele Wanderer scheuen. 
 
Mich ärgert das immer wieder, wenn ich solche nicht "nachbearbeiteten" Tracks im Internet finde.
 
C5) Januar 2022: Software/Navigation - Mit welcher Software plane ich Tracks und womit navigiere ich unterwegs?
 
Im Menüpunkt Planung (in der 2.Phase - Feinplanung) und hier im Thema-C4 beschrieb ich ziemlich genau, was ich unter Tracks verstehe und wie ich meine Tracks unter der Verwendung von Routen mit der Routenplanungssoftware BaseCamp erstelle. Als Ergebnis dieses Prozesses liegen dann Tracks vor. Das kann nur einer sein, wenn ich auf Tageswanderungen oder Mehrtageswanderungen unterwegs bin. Bei Langstreckenwanderungen über große Entfernungen bevorzuge ich die Aufteilung der Gesamtstrecke in einzelne Tagesetappen/Sections, wobei jede Tagesetappe/Section durch einen eigenen Track repräsentiert wird. Die so erstellten Tracks sind von der Länge fast identisch mit der Länge der Routen und bilden die Routen daher sehr genau nach. Das geht nur, wenn die Tracks möglichst viele Trackpunkte besitzen.
 
Manchmal mache ich mir die Mühe und erstelle zu den Tracks noch wichtige Wegpunkte (POI). Speziell für Wandertouren in Spanien auf den dortigen Jakobswegen definiere ich so die Positionen von Herbergen, Pensionen, Hotels und Supermärkten. Das erleichtert die Suche nach diesen Örtlichkeiten am Ende eines langen und anstrengenden Wandertages enorm.
 
Die Funktionalität des Routenplanungsprogramms BaseCamp will ich hier nicht näher erläutern. Das würde den Rahmen dieses Blogs sprengen. Vielmehr verweise ich für Funktionsbeschreibungen auf das Internet und den Hersteller Garmin
 
Dieser erste Schritt der Planung der Routen und Tracks mit dem Routenplanungsprogramm BaseCamp ist für Langstreckenwanderungen unglaublich zeitaufwändig. Manchmal sitze ich mehrere Wochen an der Planung für eine Langstreckenwanderung.  
 
Die Planung einer Wandertour gehört für mich zur Wandertour dazu. Mir macht das unheimlich viel Spaß. Die sehr gute Vorbereitung einer Wandertour verschafft mir auf der Wandertour unglaublich viele Freiheitsgrade. Ich kann die Wandertour in vollen Zügen genießen und muss mich um fast nichts kümmern.
 
Die Planungsergebnisse, wie Tracks und Wegpunkte (wenn vorhanden), exportiere ich nun in eine GPX-Datei und lege diese vorerst auf meinem Computer ab. 
 
In einem zweiten Schritt übertrage ich die GPX-Datei auf mein Navigationsgerät. 
 
Die ersten Jahre war mein Navigationsgerät ein Garmin GPSMap 64st. Das Gerät versah einige Jahre zuverlässig seinen Dienst. Aber der relativ kleine Bildschirm hat mich immer gestört. Zu dieser Zeit hatte ich drei technische Geräte für unterschiedliche Aufgaben (Navigation, Fotografie und Telefonie) in meiner Packliste. Weil ich mich in den letzten Jahren immer mehr mit dem Ultraleicht-Gedanken beschäftigte, standen irgendwann auch die drei Geräte zur Disposition. Ein Smartphone kann die drei genannten Aufgaben ebenfalls sehr gut lösen. Ab einem gewissen Zeitpunkt (Jahr 2019) war ich also nur noch mit dem Smartphone (Apple iPhone SE) unterwegs.
 
Mit einem Smartphone kann ich problemlos telefonieren und fotografieren
 
Aber wie sieht es mit der Navigation aus?
 
In den letzten Jahren testete ich daher eine ganze Reihe von Apps für die Navigation auf dem Smartphone. Darunter waren die Apps

     -mapy.cz
     -Gaia GPS
     -Komoot
     -OsmAndMap
     -Outdooractive
     -usw.

Die Liste der getesteten Apps ist noch viel länger, aber das sind die wichtigsten und bekanntesten Apps. Viele Apps kenne ich nicht mehr namentlich, weil ich sie schon von meinem Smartphone löschte.

Bevor ich hier anfange und die Vor- und Nachteile der genannten Apps aufzähle, beschreibe ich lieber, welche Funktionalitäten eine gute App besitzen muss, wenn sie nicht durch mein Auswahlraster fallen soll.

Folgende Funktionalitäten wären wünschenswert:

     (1)   einfache und intuitive Benutzerführung
     (2)   beliebige und tiefe Ordnerstrukturen
     (3)   Import von GPX-Dateien (Tracks)
     (4)   Sortierung von Tracks und Wegpunkten
     (5)   Nutzung/Qualität von Offline-Karten
     (6)   Anzeige einer Position in unterschiedlichen Koordinaten
     (7)   regelmäßiger Update-Service der App und der Karten
     (8)   Erstellung beliebiger Wegpunkte
     (9)   Hilfefunktion (App und Internet)
     (10) Support bei Problemen mit der App

Wenn ich eine App auf ihre (1) einfache und intuitive Benutzerführung teste, tippe ich erstmal auf der Oberfläche der App herum. So prüfe ich, wie schnell ich bestimmte Funktionen erreichen kann. Gleichzeitig schaue ich überall mal rein, ob die aufgerufenen Funktionen selbsterklärend sind. Ich spiele sozusagen mit der App, ohne ein bestimmtes Ziel oder Ergebnis erreichen zu wollen. Dabei überprüfe ich so im Vorbeigehen, ob wichtige Funktionen (Kartenauswahl, Ordner, Import von Tracks usw) vorhanden und einfach zugänglich sind. Ein Programmabsturz wäre der Super-Gau und das Aus für die App. 
 
Übersteht eine App den ersten "Schnelltest", geht es weiter. Die App Gaia GPS hat zB den ersten Test nicht überstanden, weil sie für meine Begriffe nicht einfach und intuitiv bedient werden kann. Sie ist funktionell zu "überfrachtet".
 
Als ehemaliger Softwareentwickler war ich es gewohnt in einer stark strukturierten Umgebung zu arbeiten. Angefangen von Datei-Ordnern bis zur Namensvergabe war alles so eindeutig geregelt, dass viele hundert Entwickler an einem Projekt arbeiten konnten, ohne dass sie sich gegenseitig in irgendeiner Weise behinderten. Diese Vorgehensweise bevorzuge ich auch bei meinen Wandertouren, speziell den Tracks. Ich möchte meine Tracks, Stand Januar 2022 sind das ca. 1500 Stück, in teilweise tiefen Ordnerstrukturen ablegen. Apps, die keine (2) beliebigen und tiefen Ordnerstrukturen erstellen können, scheiden gnadenlos aus dem Kreis der App-Bewerber aus. Ich bräuchte zwar keine speziellen Ordner, weil ich ein ziemlich ausgeklügeltes Namenssystem für meine Tracks (siehe Menüpunkt Planung, 2.Phase - Feinplanung, Punkt 7) besitze, aber aus Gründen der Übersichtlichkeit bevorzuge ich eindeutig Ordner für die Tracks (siehe Bild 1).
 
Bild 1: Oberste Ordnerstruktur für meine Tracks

Ganz wichtig ist für mich auch ein (3) Import von GPX-Dateien (Tracks)
 
Bild 2: Import von Tracks
 
Apps, die eigene Tracks nicht importieren können (siehe Bild 2), fallen daher gnadenlos aus meinem Raster. Die App mapy.cz ist eine sehr schöne App, die viele regionale und überregionale Wanderwege in die App integriert hat. Aber sie kann keine tiefen Ordnerstrukturen anlegen und kann auch keine eigenen Tracks importieren. Das ist sehr schade, weil die App optisch einen sehr ansprechenden und aufgeräumten Eindruck macht. Für bekannte Wanderwege (zb Rennsteig im Thüringer Wald), die in der App vorhanden sind, ist die App aber eine eindeutige Empfehlung. 

Ganz wichtig ist auch die (4) Sortierung von Tracks und Wegpunkten nach frei wählbaren Sortierkriterien (zB Name, Datum usw). Das erleichtert die Suche in den teilweise tiefen Ordnerstrukturen enorm. Die App Komoot hat bei meinem letzten Test eine eingestellte Sortierung bei einem erneuten Start der App nicht beibehalten. Das ist ein No-Go.
 
Ein weiterer Aspekt einer "guten" Navi-App ist die (5) Nutzung von Offline-Karten. Speicherplatz ist heutzutage kein Problem mehr. Ganz weit vorne sind Apps, die nur die Gebiete (Kacheln, siehe Bild 3) herunterladen, die für die aktuelle Wandertour benötigt werden. Das spart doch etwas Speicherplatz. 
 
Bild 3: Karten und Kacheln für Offline-Betrieb laden

Ich lade vor einer Wandertour alle Karten herunter, die für einen Offline-Betrieb der Navi-App erforderlich sind. Das mache ich zuhause im WLAN-Betrieb. Unterwegs tue ich das nicht.
 
Auch die (5) Qualität von Offline-Karten (Maßstab, Detailgenauigkeit usw) ist von entscheidender Bedeutung. Wenn ich eine neue Navi-App auf die Karten-Qualität teste, schaue ich mir immer sehr genau meine Wohngegend an. Dort gibt es Trampelpfade, die auf manchen Navi-Apps nicht zu finden sind. In der OSM-Karte im Internet sind die Trampelpfade zu sehen, in der zu testenden Navi-App fehlen sie aber. Ich frage mich dann immer, warum diese Trampelpfade in einer Wander-App fehlen. Das sind ja genau die Wege, die ein Wanderer evtl. auf seinen Touren gehen will. Ich stelle mir dann vor, wie das in einem unbekannten Gebiet wäre, wenn Wege einfach nicht angezeigt würden. Solche Navi-Apps lege ich sofort zur Seite.
 
Der letzte wichtige Punkt ist die (6) Anzeige einer Position in unterschiedlichen Koordinaten (siehe Bild 4). Das ist besonders für Hilfs- und Rettungsaktionen unbedingt erforderlich.
 
Bild 4: Eine Position in unterschiedlichen Koordinaten

Die soeben beschriebenen Punkte (1) bis (6) sind Anforderungen, die ich an jede Navi-App stelle. Diese Anforderungen müssen unbedingt erfüllt sein. Wenn nicht, fällt die Navi-App durch mein Prüf-Verfahren. 
 
Die Punkte (7) bis (10) sind wünschenswerte Anforderungen, aber nicht zwingend erforderlich.
 
Der geneigte Leser wird sich fragen, welche Navi-App ich aktuell verwende.
 
Die Bilder 1 - 4 stammen von der Navi-App Topo GPS, die ich schon seit einigen Jahren verwende. Auch bei dieser App gibt es das eine oder andere Problem, wo ich mir eine Verbesserung wünschen würde. Aber das sind meistens optische Verbesserungen. 
 
Die von mir geforderten Hauptfunktionen (1) bis (6) werden von Topo GPS zu meiner vollen Zufriedenheit erfüllt. Und auch die Funktionen (7) bis (10) werden von Topo GPS realisiert.
 
Nachtrag (Dezember 2023): In den letzten Jahren habe ich einige Software-Lösungen für die Navigation mit dem Smartphone ausprobiert. Die von mir geforderten Must-Have-Funktionalitäten (1) bis (6) erfüllte nur Topo GPS

Weil ich neugierig bleibe, teste ich jede auf dem Markt erscheinende neue Software-Lösung für die Navigation auf dem Smartphone sehr ausführlich. Testen bedeutet auch immer kaufen. Aber die wenigen Euros gönne ich den jeweiligen Entwicklern.

Aber bisher fand ich keine Software-Lösung, die an das Niveau von Topo GPS heranreicht.

C6) April 2024: Wanderführer - Wie nutze ich Wanderführer bei der Planung und Navigation?
 
Bei der Planung von Wandertouren verwende ich sehr gerne Wanderführer in Buchform. Voraussetzung ist natürlich, dass es für die zu planende Wandertour einen Wanderführer gibt. Meine bevorzugten Verlage sind der OUTDOOR- und der Rother-Verlag. Die Wanderführer dieser Verlage haben ein handliches A6-Format und passen in jede Tasche.

Durch die Wanderführer kann ich mir bei der Planung einen groben Überblick verschaffen. Ich kann ziemlich genau abschätzen, was mich erwarten wird.

Für die Unterwegs-Navigation finde ich die Wanderführer weniger geeignet. Nach den Anweisungen eines Wanderführers zu laufen finde ich sehr zeitraubend und ist für mich nicht wirklich praktikabel. Das ist mit ein Grund, warum ich immer meine eigenen Tracks erstelle. Mit den erstellten Tracks navigiere ich dann unterwegs. Den Wanderführer benutze ich nur am Abend für eine Vorausschau auf den kommenden Tag.

Die Hauptarbeit für eine erfolgreiche Wandertour steckt also in der Planung weit im Vorfeld vor dem Beginn einer Wandertour.
 

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