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Restliche Ausrüstung

In den folgenden Ausführungen beschreibe ich genau, in welchen Kategorien ich welche Veränderungen vornahm und warum. In meiner Excel-Packliste ließ ich noch die alten Ausrüstungsgegenstände stehen. So kann ich sehen, welche Entwicklung bei der Gewichtsreduzierung bestimmte Ausrüstungsgegenstände nahmen. Das ist hochinteressant und ringt mir jetzt im Nachhinein manchmal ein Schmunzeln ab.

Zu jeder Kategorie werde ich das Gesamtgewicht aufführen, das in die Packliste eingeht. Zusätzlich wird das Gewicht „Am Körper getragen“ angezeigt, was nicht zur Packliste zählt.

Bei der Beschreibung meiner aktuellen Packliste lasse ich mich von dem Gedanken leiten, dass ich eine Langstreckenwanderung plane, bei der ich ausnahmslos im Freien übernachten will und die vorzugsweise im Frühjahr, Sommer oder Herbst stattfinden soll.
 
Ernährung

Wasser und Nahrung zählt, wie schon erwähnt, nicht zum Basisgewicht. Sehr wohl aber Trinkflaschen und Besteck.

Lange Zeit verwendete ich die 0,7-Liter-Trinkflaschen von Nalgene. Die sind robust und besitzen eine für mich optimale Trinköffnung. Zusätzlich lassen sich die Flaschen durch die große Schrauböffnung sehr leicht reinigen. Mittlerweile stattete ich meine ganze Familie mit diesen Trinkflaschen aus.

Leider sind diese Trinkflaschen meinem Gewichtsoptimierungswahn zum Opfer gefallen. Seit einiger Zeit benutze ich die Faltflaschen von Platypus (2 x 1 Liter, 2 x 24 g). Entgegen den Nalgene-Flaschen, die sich durch ihre stabile und voluminöse Bauart nicht so einfach im Rucksack verstauen lassen, haben die Faltflaschen von Platypus im leeren Zustand ein sehr geringes Packmaß und können überall leicht verpackt werden. Zur Haltbarkeit der Faltflaschen kann ich im Moment keine Aussage treffen. Der Schwachpunkt der Faltflaschen wird, wie es der Name schon sagt, die Stelle sein, wo die Faltflaschen auf ihr minimales Packmaß gefaltet werden. Da konnte ich bisher keine Probleme beobachten.

Obwohl ich nicht koche, wird manchmal doch ein Besteck benötigt. Dafür verwende ich einen Löffel von Sea To Summit (Alphalight, 8 g).


Zur chemischen Wasserentkeimung verwende ich die Tabletten Micropur (Forte MF 1T-Tabletten, 5 g) oder die Tropfen aquamira (Aqua Venture A+B 2 x 30 ml, 91 g). 

Mein Gesamtgewicht für die Packliste für die Kategorie Ernährung beträgt damit 152 g.

Mein Gesamtgewicht für „Am Körper getragen“ für die Kategorie Ernährung beträgt damit 0 g.

Fazit zur Kategorie Ernährung: Zur Ernährung zählt natürlich noch das Wasser und die Nahrung selbst. Wenn ich zivisilationsnah unterwegs bin, wie in Norwegen auf dem Olavsweg, reicht mir für den Tag ein Liter Wasser. Dort kann ich überall problemlos „nachtanken“. In Spanien auf dem Jakobsweg sieht das schon etwas anders aus. Da bin ich immer mit zwei Liter Wasser losgezogen und nutzt auf den Tagesetappen so ziemlich jede Nachfüllmöglichkeit. Man muss wissen, dass in Andalusien und in der Extremadura zu bestimmten Jahreszeiten eine extreme Wasserknappheit herrscht.

Der Nahrungsbedarf ist von Person zu Person sicherlich sehr individuell. Es gibt Berechnungen im Internet, wieviele Kalorien ein Wanderer am Tag mindestens zu sich nehmen sollte. Das will ich hier nicht weiter ausführen und verweise auf den Menüpunkt Planung, wo ich zur Ernährung meine speziellen Erfahrungen als NoCooking-Anhänger darlegen werde.

Finanzen

Zur Kategorie Finanzen gibt es nicht viel zu sagen. 2 EC-Karten und 2 Kreditkarte (20 g) bewahre ich in einer kleinen selbstgefertigten Geldbörse aus Cuben (19 g) auf, in der ich zusätzlich noch Geldscheine und Münzen unterbringen kann. Die Geldbörse wird von mir aus Sicherheitsgründen immer in der Hosentasche getragen.


Mein Gesamtgewicht für die Packliste für die Kategorie Finanzen beträgt damit 0 g.

Mein Gesamtgewicht für „Am Körper getragen“ für die Kategorie Finanzen beträgt damit 39 g.

Fazit zur Kategorie Finanzen: Geldscheine und Münzen gehören natürlich auch noch zum Gewicht dazu. Während das Gewicht von Geldscheinen vernachlässigt werden kann, sieht das bei Geldmünzen schon anders aus. Deshalb achte ich beim Einkauf streng darauf, dass ich meine Geldmünzen immer loswerden kann, notfalls als Trinkgeld.

Hygiene

Hier ist die Frage, wie weit jemand seinen Hygienebedarf aus Gewichtsgründen nach unten schrauben will.

Am Anfang verwendete ich ein größeres Mikrofaser-Handtuch Pearl (80 x 40 cm, 70 g). Aus Gewichtsgründen ließ ich das Mikrofaser-Handtuch erstmalig auf dem Jakobsweg in Spanien weg. Das bereute ich bitter. Zukünftig wird es wieder zu meiner Ausrüstung gehören, ultraleicht hin oder her. Auf dem Jakobsweg Via de la Plata traf ich im Februar/März 2018 die unterschiedlichsten Temperaturen an. Morgens beim Start zur aktuellen Tagesetappe, so gegen 08:00 Uhr, war es oft knapp über 0°C, abends, wenn tagsüber die Sonne geschienen hat, so gegen 13-15°C, manchmal sogar unter 10°C. Die spanischen Pilgerherbergen zeichnet eine Besonderheit aus. Ich übernachtete in keiner Pilgerherberge, wo die Fenster nicht abgedunkelt waren (Rollos runter, Vorhänge zu, Läden angelehnt usw). Das mag für den Sommer gut sein, bei den Temperaturen, die dort zu dieser Jahreszeit herrschen. Aber für den Winter hat das zur Folge, dass die Räume in den Herbergen sehr stark ausgekühlt sind. Gefühlt ist es in den Räumen deutlich kühler als außerhalb der Herbergen. Duschen ohne ein Handtuch wird dann zum Horrortrip. Ich bin bestimmt keine „Frierkatze“, wie man so schön sagt, aber das war teilweise extrem. Und manchmal verzichtete ich auf das Duschen, wenn ich einen Blick in den Duschraum geworfen hatte.

Die weiteren Hygiene-Ausrüstungsgegenstände zähle ich, ohne alles zu kommentieren, einfach mal so auf.

Brillenputztuch aus Stoff (2 g), Lippenstift Neutrogena (2 x 14 g, einer im Rucksack als Ersatz und einer in der Hosentasche, immer griffbereit), Nagelpfeile (7 g), Toilettenpapier (17 g), Taschentuch aus Stoff (15 g), Zahnbürste von zpacks (5 g), Zahnpasta elmex/aronal (2 x 19 g, Probiertuben) und Zahnstocher (15 g, immer in der Hosentasche).

Meinen Vorrat an Toilettenpapier ergänze ich nach Bedarf, so dass ich maximal 2-3 Tage auskommen kann. Papiertaschentücher verwende ich generell nicht, weil sie so schlecht in der Natur verrotten. Für das Schnäuzen der Nase verwende ich den sogenannten „Kutscherpfiff“.


Und nein, ich habe meine Zahnbürste nicht abgesägt. Das ist so ein Mythos, der über die Ultraleicht-Wanderer erzählt wird. Meine Zahnbürste von zpacks ist ultraleicht und muss nicht abgesägt werden.


Alle Hygiene-Artikel bewahre ich in einem selbstgefertigten Cuben-Beutel (9 g) auf.

Mein Gesamtgewicht für die Packliste für die Kategorie Hygiene beträgt damit 160 g.

Mein Gesamtgewicht für „Am Körper getragen“ für die Kategorie Hygiene beträgt damit 46 g.

Fazit zur Kategorie Hygiene: Könnte ich irgendwo noch einige Gramm einsparen? Mir fällt da wenig ein. Mein Mikrofaser-Handtuch, als größter Posten in der Kategorie Hygiene, ist aus den soeben erklärten Gründen ein NoGo für die Gewichtseinsparung geworden.

Kleidung

Kleidung, die am Körper getragen wird, zählt, laut Definition, nicht zum Basisgewicht. Deshalb achte ich da nicht auf jedes einzelne Gramm. Auch ich trage meine Kleidung nach dem Zwiebelprinzip.

Meine 1.Kleidungsschicht, wie Unterhose (IceBreaker, 46 g) und T-Shirt (IceBreaker, 152 g), besteht aus Merinowolle. Merinowolle ist zwar nicht so stabil und strapazierfähig wie Baumwolle, hat aber andere für mich wichtigere Eigenschaften. Merinowolle ist leichter als Baumwolle, trocknet schnell, wenn es mal nass wird, und bleibt sehr lange geruchsneutral (Schweiß). Auf meinen Wanderungen gibt es genau ein T-Shirt, das, welches ich am Körper trage. Gewaschen habe ich auf meinen Wanderungen in Norwegen (26 Tage) und in Spanien (2 x 19 Tage) mein T-Shirt jeweils genau einmal.

Die 2.Kleidungsschicht besteht aus einer Zipperhose Vaude (Hose 246 g, Beinlinge 116 g). Dazu kommt noch ein dünner langärmliger Pullover (IceBreaker, 185 g), der ebenfalls aus Merinowolle besteht. Wandersocken trage ich keine. Als Ersatz-Wandersocken befinden sich Darn Tough (Vertex UltraLight, 30 g) in meiner Kleiderkiste. Diese Socken sind unglaublich langlebig und zeigen auch nach monatelanger Dauerbenutzung kaum Verschleißerscheinungen.

Mit diesen beiden Kleiderschichten bestreite ich den Großteil meiner Wanderungen.

Mit der 3.Kleidungsschicht, der Isolationsschicht, gleiche ich wetterbedingte Temperaturabweichungen aus. Zu der Isolationsschicht gehört eine Legging (90 g) und ein langärmliger Pullover von Cumulus (
Climalite, XL, 276 g). In der Regel versuche ich bei der Übernachtung im Zelt bzw. im Tarp so wenig Sachen wie möglich anzuziehen. Wenn es die Temperaturen in der Nacht zulassen, schlafe ich nur in der Unterhose und mit dem T-Shirt. In Norwegen gab es aber Nächte im Juli, wo ich dann mitten in der Nacht aus Temperaturgründen meine Legging, meinen dünnen langärmligen Pullover und meine Wandersocken anziehen musste. Mein bestes Kleidungsstück ist aber der langärmlige Climalite Pullover von Cumulus. Als synthetische Isolierung dient der Wärmeschutz Climashield Apex, welcher derzeit der absolute Marktführer in seiner Branche ist und weniger strapazierfähige Produkte aus Schnittfasern deutlich hinter sich lässt. Der Pullover besitzt keine Taschen, keine Kapuze, sondern nur einen Stehkragen, und hat nur einen kurzen Reißverschluss. Er ist absolut winddicht und komprimiert sich fast genauso gut, wie eine Daunenjacke. Daraus resultiert das äußerst geringe Gewicht. Ich liebe dieses Teil.

Die 4.Kleidungsschicht, die Regenschicht, besteht bei mir fast ausschließlich aus Produkten der amerikanischen Firma zpacks. Die Regenschicht unterteilt sich nochmal in zwei Gruppen. Einmal in Kleidung für Starkregen, wie eine selbstgefertigte Cuben-Regenjacke (XL, 80 g) und eine lange Regenhose von zpacks (Vertice Rain Pants, L, Short, 90 g). Andererseits in Kleidung für „normalen“ Regen, wie ein Regenkilt von zpacks (Rain Kilt, L, 58 g) und Gamaschen von zpacks (Vertice Rain Gaiters, Calf Heigt, 60 g). Manch einer wird sich jetzt verwundert die Augen reiben. War nicht die Gewichtseinsparung ein erklärtes Ziel? Hier könnten sofort 118 g (Regenkilt und Gamaschen) eingespart werden. Warum dann eine doppelte Regenausrüstung? Jeder, der schon einmal in Regenjacke und langer Regenhose in einem Sommerregen unterwegs war, weiß wovon ich Rede. Durch die Regenkleidung kommt kein Wasser rein, aber auch kein Schweiß raus, wenn die Streckenführung anstrengend ist. Man schwimmt dann förmlich im eigenen Saft. Alles ist nass, von außen und auch von innen. Ein Regenkilt, in Kombination mit Gamaschen, sorgt dann wenigstens für etwas Belüftung im unteren Bereich. In Norwegen auf dem Olavsweg im Juli 2017 verwendete ich ausschließlich den Regenkilt mit den Gamaschen. In Spanien auf dem Jakobsweg im Februar/März 2018 und Oktober/November 2018 dagegen nur die Regenjacke und die Regenhose. 


Für Extremsituationen besitze ich auch noch wasserdichte Überziehhandschuhe (28 g) und wasserdichte Einwegsocken (Plastik, 15 g).

Für die Verwendung auf den endlosen Schotterpisten des spanischen Jakobsweges legte ich mir ganz leichte Gamaschen von Dirty Girl Gaiters (Obsessive, XL, 38 g) zu. Die sollen verhindern, dass kleine Steinchen in die Wanderschuhe gelangen. Das hat auch hervorragend funktioniert. Das Problem ist, dass diese Gamaschen bisher nur in schreiend bunten Farben zu erhalten sind. „Schillernd bunte Farben sind in“, ist ein Werbeslogan von Dirty Girl Gaiters. Wenn ich durch Ortschaften gegangen bin, stellte ich fest, dass mich manchmal merkwürdige Blicke verfolgten, nach dem Motto, was ist denn das für ein Paradiesvogel.

Etwas Nähzeug (14 g) ist immer im Rucksack zu finden.

Eine wasserdichte Schirmmütze ( 55 g) ist für mich unverzichtbar. Da meine Augen als Brillenträger sehr lichtempfindlich sind, ist die Schirmmütze, in Kombination mit einer Sonnenbrille, lebenswichtig für mich. Schirmmütze und Sonnenbrille hüte ich wie meine Augäpfel. Ohne diese beiden Ausrüstungsgegenstände trete ich keine Wanderung an, auch nicht im Frühjahr oder Herbst.

Ein besonderes „Schätzchen“ liegt natürlich auch noch in meiner „Kleiderkiste“. Das ist mein Hosengürtel ohne Schnalle (Clip.ho, 35 g). Es hat mich schon immer maßlos gestört, wenn unter dem Verschluss des Hüftgurts des Rucksacks die Schnalle des Hosengürtels sitzt. Die Schnalle des Hosengürtels wird in der Regel nicht so fest angezogen, der Verschluss des Hüftgurts des Rucksacks schon. Beide Verschlüsse behinderten sich gegenseitig. Und gedrückt haben sie auch, der eine oder der andere. Ich probierte viel aus, aber nichts hat mich restlos überzeugt. Ein Gürtel ohne Schnalle wäre die Lösung. Gibt es das? Ja, das gibt es. Nach ausführlicher Recherche im Internet fand ich die Lösung, den Gürtel von Clip.ho. Einfach ein genial einfaches Teil. Eine Frau hat da eine Erfindung gemacht, die mittlerweile zum Patent angemeldet wurde. Ich trage nur noch diese Gürtel, auch wenn ich nicht auf der Wanderschaft bin. Alle meine Regensachen bewahre ich in einem selbstgefertigten wasserdichten Cuben-Beutel (20 g) an der Außenseite meines Rucksacks auf. Das erlaubt mir einen schnellen Kleiderwechsel bei den unterschiedlichsten Wetterbedingungen.


Mein Gesamtgewicht für die Packliste für die Kategorie Kleidung beträgt damit 761 g.

Mein Gesamtgewicht für „Am Körper getragen“ für die Kategorie Kleidung beträgt damit 873 g.

Fazit zur Kategorie Kleidung: Natürlich sah ich mir auch andere Regenkleidung (Ponchos, Regenschirm) an. Regenschirme sind für mich nur etwas für den Stadtbummel. Sorry, aber mir müssen immer beide Hände frei sein, weil ich mit Trekkingstöcken unterwegs bin. Einen Poncho hatte ich kurzzeitig in Betracht gezogen. In Spanien auf dem Jakobsweg sah ich Wanderer, die bei Starkregen einen Poncho trugen. Ich konnte sehr gut beobachten, wie diese Wanderer bei einer Rast den Rucksack abgesetzt und den Poncho auszogen. Das war viel zu umständlich und nicht praktikabel genug für mich. Zusätzlich waren die Wanderer in kurzen Hosen unterwegs und hatten dadurch vollkommen durchnässte Füße.

Wenn ich mir meine unterschiedlichen Kleidungsschichten so anschaue, kommt unweigerlich eine Frage bei mir hoch. Reicht das für die unterschiedlichsten Witterungsbedingungen im Frühjahr, Sommer oder Herbst, egal wo man unterwegs ist? In der Kategorie Übernachtung hatte ich berichtet, dass ich im Oktober 2017 eine Mehrtageswanderung im Harz vorzeitig abbrechen musste, weil ich kleidungsmäßig für Temperaturen um den Gefrierpunkt nicht optimal ausgerüstet war.

Auf dem Jakobsweg in Spanien im Februar/März 2018 sollte die Nagelprobe erfolgen. Im Februar und März herrscht in den Regionen, durch die der Jakobsweg führt, Regenzeit. Darauf hatte ich mich eingestellt. An den ersten 11 Tagen (Andalusien, Extremadura) hatte ich Sonnenschein pur und tagsüber so Temperaturen von maximal 12-16°C. Das war kein Problem. Die nächsten 8 Tage (Extremadura, Kastilien und Leon) hatte ich Dauerregen, teilweise Starkregen. Erschwerend kam hinzu, dass an den Regentagen morgens Temperaturen um den Gefrierpunkt herrschten. Zusätzlich wehte manchmal ein ziemlich starker Seitenwind. Ich zog in diesen Situationen alles an Kleidung an, was ich zur Verfügung hatte. Unten herum hatte ich die Legging an, dann die lange Wanderhose und darüber die lange Regenhose. Unter der Regenhose noch die langen Gamaschen, dass die Füße in den Wanderschuhen nicht so schnell nass werden. Oben herum das T-Shirt, dann den langärmligen dünnen Pullover, dann den langärmligen Climalite Pullover und darüber die Regenjacke. Was soll ich sagen, es hat funktioniert. Ich fror nicht und relativ trocken geblieben bin ich auch. Manchmal konnte ich erst zur Mittagszeit die Klimaschicht (Legging und Climalite Pullover) ausziehen, wenn die Temperatur auf 6-8°C angestiegen war.

Meine Kleidung hat jedenfalls die Nagelprobe bestanden und ich bin für alle Witterungsbedingungen im Frühjahr, Sommer oder Herbst gut gerüstet.

Ob ich noch das eine oder andere Gramm einsparen kann (doppelte Regenkleidung), muss ich noch abschließend überdenken.

Kochen

Seit 2 Jahren gehöre ich der NoCooking-Fraktion an, einfach aus Gewichtsgründen. Anfänglich hatte ich Bedenken, ob mir nicht irgendwas fehlen würde, so z.B. der morgendliche Kaffee oder eine warme Mahlzeit. Aber sehr schnell hatte ich mich an das veränderte Nahrungsangebot gewöhnt. Da ich in meinen bisherigen Wanderungen immer zivisilationsnah unterwegs war, gab es auch oft Möglichkeiten, meinen Bedarf an Kaffee bzw. warmen Mahlzeiten, gelegentlich zu decken. Gute Möglichkeiten dafür gab es in Tankstellen, Einkaufs-Shops, Gaststätten bzw. generell in Ortschaften.

Mein Gesamtgewicht für die Packliste für die Kategorie Kochen beträgt damit 0 g.

Mein Gesamtgewicht für „Am Körper getragen“ für die Kategorie Kochen beträgt damit 0 g.

Fazit zur Kategorie Kochen: Ich besitze natürlich eine komplette und hochwertige Ultraleicht-Kochausrüstung. Was mache ich damit, werden sich manche fragen? Die benutze ich, wenn ich mit meiner Frau oder mit Freunden auf einer Genuss-Wandertour unterwegs bin. Dann genieße ich das Kochen und die Gewichtsspirale dreht sich in solchen Momenten nicht mehr weiter.

Medizin

Die Kategorie Medizin bereitet mir im Augenblick im wahrsten Sinne des Wortes noch Kopfschmerzen. Wie meine ich das? Ich denke, dass zu viel „Medizin-Zeug“ im Rucksack ist. Ich werde einfach noch von dem Gedanken beherrscht, dass ich auf alle medizinischen Notfälle vorbereitet sein will, die beim Langstreckenwandern so auftreten können. Von diesen Gedanken kann ich mich im Moment noch nicht befreien.

In Foren hörte ich schon die Meinung, dass bei medizinischen Problemen andere Wanderer helfen können. Vielleicht hat ja jemand eine Schmerztablette oder ein Wundpflaster übrig. Aber das ist nicht meine Art mich auf andere Wanderer zu verlassen. Jeder muss sein eigenes „Päckchen“ tragen. Mit so einer Einstellung lässt sich das eigene Basisgewicht leicht reduzieren.

Ich zähle einfach mal auf, was bei mir alles unter der Kategorie Medizin vorhanden ist. Anschließend betrachte ich einige medizinische Ausrüstungsgegenstände genauer.

Augentropfen (10 g), Augensalbe (7 g), Penatencreme (42 g, in kleiner Originaldose), Wundpflaster (zugeschnitten, 10 g), Tabletten (26 g), Tapeband (Leukotape, 90 g), Voltarensalbe (88 g), Zeckenzange (18 g).

Als Brillenträger, der öfters mal mit Bindehautentzündungen konfrontiert wird, sind die Augentropfen und die Augensalbe unverzichtbar. Ganz normale Wundpflaster hätte ich in Spanien gebraucht, in Norwegen nicht.

Tabletten habe ich nur für den Fall der Fälle (5 x Paracetamol für Kopfschmerzen, 5 x Lopedium für Durchfall, 5 x ibuflam 800 für Schmerzen allg,, 5 x Limptar für Wadenkrämpfe und 5 x HyloVision-Gel für die Augen). Benutzt habe ich die Tabletten noch nie.

Die Zeckenzange musste ich bisher noch nicht benutzen.

Die Wanderschuhprobleme (Blasen und brennende Fußballen) sind, wie unter der Kategorie Schuhe beschrieben, gelöst. In Spanien auf dem Jakobsweg hatte ich keinerlei Probleme damit. Meine bisherigen Wandertouren waren nie länger als 1000 km. Während einer Wandertour musste ich daher noch nie neue Wanderschuhe kaufen, die evtl. wieder zu den oben genannten Problemen führen könnten. Aber irgendwann werde ich eine Wandertour absolvieren, wo ich neue Wanderschuhe kaufen muss. Dann will ich auf Probleme vorbereitet sein.

Mein Gesamtgewicht für die Packliste für die Kategorie Medizin beträgt damit 304 g.

Mein Gesamtgewicht für „Am Körper getragen“ für die Kategorie Medizin beträgt damit 0 g.

Fazit zur Kategorie Medizin: Wenn ich auf meine Langstreckenwanderungen zurückblicke, welche medizinischen „Notfälle“ es gegeben hat, sind das sehr wenige. Das Wanderschuhproblem ist gelöst. In Spanien verletzte ich mir mal an einem Tor eines Weidezauns den Zeigefinger. Dummerweise hatte ich da kein normales Wundpflaster im Rucksack, aber alle möglichen anderen Pflaster. Ich bastelte mir ein Wundpflaster aus einem kleinen Stück Toilettenpapier und Tapeband. Da ist sie wieder die viel beschworene Mehrfachverwendung von Ausrüstungsgegenständen. Durch die ungewohnte Nahrung in Spanien hatte ich mehrmals leichten Durchfall, der am Folgetag aber immer wieder verschwunden war. Mehr fällt mir nicht ein.

Das bedeutet, dass ich einen Großteil meines Medizin-Paketes, bis auf die Augen-Medizin, einfach weglassen könnte. Ich würde dadurch einiges an Gewicht sparen. Aber im Moment fehlt mir aus den oben genannten Gründen der Mut dazu. Wie das andere Langstreckenwanderer machen, fand ich noch nicht so richtig heraus. Wenn ich mir Packlisten von anderen Wanderern ansehe, finde ich dort wenige bis keine medizinischen Ausrüstungsgegenstände.

Ich frage mich verwundert, ob das ein Tabuthema ist…

Navigation

Ich trennte die Kategorien Navigation und Technik bewusst, obwohl sie eng zusammenhängen. Aber die Navigation ist eine sehr wichtige Kategorie, die Technik nicht so sehr.

Bezüglich der Navigation sah ich mich von Anfang an sehr ausführlich im Internet um. Warum ich das für das Ultraleicht-Trekking als solches nicht tat, wundert mich noch heute.

Bei der Recherche stößt man sehr schnell auf Garmin. Garmin ist der Platzhirsch auf dem Navigationsmarkt. Also legte ich mir ein Garmin GPSMap 64st (Komplettausstattung 635 g) zu. 


Auch diese Kategorie überarbeitete ich auf der Suche nach Einsparpotential stark. Mein Navigationsgerät von Garmin wird aktuell nicht mehr verwendet.

Von Anfang an benutze ich auch einen Notsender (Spot Gen 3, 137 g), der im Notfall über Satellit die aktuelle Position an eine zentrale Stelle in den USA übermittelt. Diese zentrale Stelle benachrichtigt dann die örtlichen Rettungskräfte, die der gemeldeten Position am nächsten sind und die dann alle erforderlichen Schritte zur Rettung einleiten. Der Notsender kann 4 Arten von Signalen aussenden. Das wichtigste Signal ist das SOS-Signal. Das SOS-Signal musste ich noch nie verwenden. Ein positiver Nebeneffekt der Signalarten ist, dass der Notsender auch einfach eine OK-Meldung an bestimmte Empfänger (Ehefrau, Familienangehörige, Freunde usw) senden kann. Mit Hilfe einer App, die es für Android und iOS gibt, bzw. Google Maps, kann die Position sichtbar gemacht werden. Wenn ich auf eine Langstreckenwanderung unterwegs bin, sende ich jeden Abend eine OK-Meldung an meine Frau. So weiß sie Bescheid, wo ich gerade bin. Dass war übrigens eine zentrale Bedingung dafür, dass ich überhaupt Langstreckenwanderungen unternehmen darf.

Für eine zusätzliche Orientierung verwende ich einen Schrittzähler von Nokia/Withings (Go, 10 g). Über den Schrittzähler bestimme ich die zurückgelegte Strecke und wie weit es noch bis zum Tagesziel ist. In den letzten Jahren probierte ich eine Unmenge von Schrittzählern aus. Manchmal sogar zwei auf einer Tagesetappe. Der Schrittzähler von Nokia, ehemals Withings, bestimmt die Schrittzahl am genauesten. Alle anderen von mir getesteten Schrittzähler haben zu große Schwankungen in ihren Messungen. Ein weiterer großer Pluspunkt des erwähnten Schrittzählers ist die Batterielaufzeit von ca. 10 Monaten.

Mein Gesamtgewicht für die Packliste für die Kategorie Navigation beträgt damit 137 g.

Mein Gesamtgewicht für „Am Körper getragen“ für die Kategorie Navigation beträgt damit 10 g.

Fazit zur Kategorie Navigation: Im wesentlichen war ich sehr zufrieden mit dem Navigationsgerät GPSMap 64st von Garmin. Mit der Zeit kenne ich alle Schwachstellen des Gerätes und weiß damit umzugehen. Nur einmal hat mich das Gerät im Stich gelassen. Im August 2017 war ich auf einer Mehrtageswanderung im Harz von Seesen nach Schochwitz (140 km in 4 Tagen) unterwegs. Nach 1,5 Tagen konnte das Gerät plötzlich nicht mehr die aktuelle Position bestimmen. Schwierigkeiten bei der Bestimmung der aktuellen Position gibt es immer mal wieder. Aber das Gerät fängt sich dann irgendwann, selbst wenn das mehrere Minuten dauert. Manchmal ist das eine Frage des Standortes, weil keine freie Sicht zu den Satelliten im Orbit besteht. Dann hilft oft eine Veränderung des Standortes. Aber an diesem Tag war nichts zu machen. Nach 2 Stunden brach ich die Wanderung frustriert ab, weil keine aktuelle Position gefunden werden konnte. Manch einer wird sich jetzt wundern, warum ich meine Wanderung abbrach. Schließlich ist der Harz hervorragend ausgeschildert. Aber bei dieser Mehrtageswanderung war ich auf einer sehr speziellen Tour unterwegs. Mehr dazu erfahrt ihr in meinem Blog im Menüpunkt Planung, wo die Navigation behandelt wird.


Wie schon angedeutet, sortierte ich mein Navigationsgerät aus. Aktuell navigiere ich nur mit einer Handy-App (Topo GPS). Bei einer meiner nächsten Langstreckenwanderungen muss ich ausprobieren, wie das funktioniert. Ich bin selber gespannt.

Reise

An Reisedokumenten führe ich meinen Personalausweis, meine Krankenkarte und meinen Führerschein mit. Alle 3 Dokumente haben ein Gewicht von insgesamt 14 g.
 

Einen Reisepass (50 g) benötigte ich bei meinen bisherigen Langstreckenwanderungen in Europa nicht.

Mein Gesamtgewicht für die Packliste für die Kategorie Reise beträgt damit 14 g.

Mein Gesamtgewicht für „Am Körper getragen“ für die Kategorie Reise beträgt damit 0 g.

Fazit zur Kategorie Reise: Ja, auch Kleinvieh macht Mist.

Schreibzeug

Ich überlegte lange, ob ich so etwas wie ein Tagebuch führe. Heute bin ich froh darüber, dass ich Aufzeichnungen über meine Mehrtages- und Langstreckenwanderungen machte.

Schreibzeug (30 g), Tagebuch (A6-Format, 152 g) und 5 Visitenkarten (4 g) ist alles, was ich dafür verwende.

Mein Gesamtgewicht für die Packliste für die Kategorie Schreibzeug beträgt damit 186 g.

Mein Gesamtgewicht für „Am Körper getragen“ für die Kategorie Schreibzeug beträgt damit 0 g.

Fazit zur Kategorie Schreibzeug: Am Abend, wenn ich etwas zur Ruhe gekommen bin, lasse ich dann den vergangenen Tag noch einmal vor meinem geistigen Auge ablaufen und überlege, was alles passiert ist.

Auf meinen Mehrtages- und Langstreckenwanderungen verwende ich für jede Tagesetappe genau ein Blatt des Tagebuchs. Da vermerke ich dann das Tagesziel, die zurückgelegten km, den Startzeitpunkt, die Ankunftszeit am Tagesziel, das Wetter über den ganzen Tag gesehen, Informationen zur Strecke und Besonderheiten. Zu den Besonderheiten gehören die Leute, die ich traf und mit denen ich ins Gespräch gekommen bin. Besonders schöne Landschaften oder Gebäude. Einfach alles, was es Wert ist, aufgeschrieben zu werden.

Sicherheit

Auf den ersten Wandertouren, Eintages- und Mehrtageswanderungen in Deutschland, war  ich immer mit Pfefferspray (142 g) unterwegs. Vor allem mit freilaufenden Hunden machte ich zwiespältige Erfahrungen. Zweimal standen riesige Schäferhunde vor mir und versperrten mir den weiteren Weg. Von den Hundebesitzern war weit und breit nichts zu sehen. Da ich vor einigen Jahren selbst einen Hund hatte, konnte ich das Verhalten der beiden Hunde einigermaßen einschätzen. Sie waren neugierig, aber nicht aggressiv. Erleichternd für mich kam hinzu, dass ich zu diesem Zeitpunkt bereits mit Trekkingstöcken unterwegs war. Die hielt ich als Schutz in der einen Hand und das Pfefferspray in der anderen Hand. So standen wir uns gegenüber. Ich war jederzeit bereit das Pfefferspray einzusetzen. Zusätzlich hätte ich bei einem Angriff von meiner fußballerischen Vergangenheit profitieren können. Wenn ich einen anfliegenden Fußball mit dem Vollspann treffen kann, dann treffe ich auch mit meinen schweren Wanderschuhen den Kopf eines angreifenden Hundes. Aber es kam zu keinen Angriffen der Hunde. Als ich die Hundebesitzer dann zur Rede stellt, kam die Standardantwort, dass die Hunde ja nichts machen. Die wollen nur spielen. Prima.

Problematischer für mich sind Wildtiere, insbesondere Wildschweine mit Jungen (Frischlinge). Durch die Benutzung von Trekkingstöcken mit scharfen Stahlspitzen und den Krach den diese Stöcke auf den Wanderwegen machen, hören mich Wildtiere schon von großer Entfernung und können entsprechend reagieren. Das sollte also auch kein großes Problem darstellen.

Mittlerweile benutze ich aus Gewichtsgründen kein Pfefferspray mehr.

Meine einzigen Verteidigungswaffen sind also meine Trekkingstöcke mit den Stahlspitzen, meine Wanderschuhe und schnelle Beine.

Mein Gesamtgewicht für die Packliste für die Kategorie Sicherheit beträgt damit 0 g.

Mein Gesamtgewicht für „Am Körper getragen“ für die Kategorie Sicherheit beträgt damit 0 g.

Fazit zur Kategorie Sicherheit: Optimales Gewicht, was nicht dabei ist, wiegt nichts.

Technik

Auf meinen Mehrtages- und Langstreckenwanderungen möchte ich fotografieren und telefonieren können. 


Mein Handy, ein iPhone SE (Apple, 116 g) mit Ladekabel (2 g) und wasserdichter Hülle (iThrough, 39 g), ist mein einziges Navigationsgerät und ist ausgeschaltet, wann immer das möglich ist. Am Abend, nach der Tagesetappe, wird nach Bedarf telefoniert. So komme ich mit einer Akkuladung über einen Zeitraum von 3-4 Tagen.

Wenn es die Möglichkeit zum Laden der Geräte gibt, verwende ich einen 2-fach USB-Stecker (Anker, 75 g) mit Power-Management.


Um von der Stromversorgung unabhängig zu sein, bin ich ab sofort mit einem Solar-Ladegerät SunnyBAG (Leaf+ mit 10000 mAh-Powerbank und Befestigungshaken, 402 g) unterwegs. Ich bin selbst gespannt, wie das funktioniert. Im häuslichen Umfeld teste ich schon seit 4 Wochen die Aufladung meines Handys über das Solar-Ladegerät. Bisher gab es überhaupt keine Schwierigkeiten, egal, wie das Wetter war. Bei der Nutzung des Handys im täglichen Gebrauch unterwarf ich mich auch keiner Einschränkung. Auf Wanderschaft gehe ich mit dem Handy viel sorgsamer um. Deshalb denke ich, dass das gut funktionieren wird. 

Mein Gesamtgewicht für die Packliste für die Kategorie Technik beträgt damit 575 g.

Mein Gesamtgewicht für „Am Körper getragen“ für die Kategorie Technik beträgt damit 157 g.

Fazit zur Kategorie Technik: Für die Funktionen Navigation, Fotographie und Telefonie benutzte ich in den Anfangszeiten 3 unterschiedliche Geräte. Für alle 3 Geräte hatte ich noch zusätzlich je ein Ladekabel. Jetzt verwende ich nur noch ein Gerät, mein Handy. Da darf nichts passieren, sonst bin ich aufgeschmissen. 


Als Ersatznavigation denke ich gerade über ein neues Garmin-Gerät (GPSmap 66i) nach, das gleichzeitig auch für den Notfall eingesetzt werden könnte (SOS-Ruf und 2-Wege-Kommunikation im Notfall). Im Moment schreckt mich noch der unglaublich hohe Preis ab. Mit diesem Gerät könnte ich meinen alten Notfallsender Spot Gen 3 in die Rente schicken und hätte gleichzeitig eine Ersatznavigation, die im Moment ein noch zu lösendes Problem darstellt.

Verpackung

Da ich nicht will, dass die unterschiedlichen Teile meiner Ausrüstung frei in meinem Rucksack rumfliegen, benutze ich den einen oder anderen Beutel zur Verpackung. Dabei lasse ich mich gerne von den einzelnen Kategorien leiten.

Für die Verpflegung besitze ich einen tiersicheren Beutel von zpacks (43 g). Für alle anderen Ausrüstungsgegenstände, wie Ersatzkleidung, Hygieneartikel, Medizin, Technik usw. verwende ich selbstgefertigte Cuben-Beutel in unterschiedlicher Größe.

Durch die „Beutel-Technologie“ packe ich meinen Rucksack in Sekundenschnelle ein- bzw. aus. Das lästige Suchen nach einem bestimmten Ausrüstungsgegenstand ist dann ebenfalls relativ schnell erledigt. Wenn dann noch bestimmte, oft benutze, Beutel weit oben im Rucksack liegen, ist die Suche kein Problem mehr.

Mein Gesamtgewicht für die Packliste für die Kategorie Verpackung beträgt damit 43 g.

Mein Gesamtgewicht für „Am Körper getragen“ für die Kategorie Verpackung beträgt damit 0 g.

Fazit zur Kategorie Verpackung: Wie gesagt, Kleinvieh macht auch Mist, wie an dieser simplen Kategorie zu sehen ist. Aber die „Beutel-Technologie“ erspart viele Nerven, wenn ein bestimmter, besonders kleiner, Ausrüstungsgegenstand gesucht werden muss. Wenn dieser Gegenstand dann noch in den Tiefen des Rucksacks in irgendwelchen Lücken verschwunden ist, dann ist sprichwörtlich „Holland in Not“ und man hat schnell, leise vor sich hin fluchend, den ganzen Rucksack ausgeräumt.

Wanderausrüstung

In diese Kategorie ordnete ich Wanderausrüstung ein, die ich keiner anderen Kategorie zuordnen wollte.

Ich zähle die Ausrüstungsgegenstände einfach mal auf.

Multitool von Victorinox (SwissCard Lite, 25 g), Reparaturset (74 g), Tapeband (Relais, 90 g), Sonnenbrille mit Stärke (29 g, für meine Augen), Stirnlampe von Petzl (e+lite, 34 g), Talismann (73 g), Taschenmesser (Opinel Nr.4, 10 g) und faltbare Trekkingstöcke von Leki (Micro Stick Carbon, 384 g) mit 2 Ersatzspitzen (Fin Vario, 16g).

Die meisten Ausrüstungsgegenstände sind selbsterklärend.

Lange Zeit war ich ohne Trekkingstöcke unterwegs. Bewusst brachte ich erst kurz vor meiner Wanderung auf dem Olavsweg in Norwegen im Juli 2017 Trekkingstöcke zum Einsatz. Wenn ich ehrlich bin, belächelte ich bis dahin Wanderer mit Trekkingstöcken insgeheim. Mittlerweile kann ich nicht mehr auf die Trekkingstöcke verzichten. Ich komme mir "amputiert" vor, wenn ich die Trekkingstöcke nicht einsetze. Jetzt verwende ich die Trekkingstöcke auch auf Straßen, Radwegen und anderen befestigten Wegen, wenn ich allein unterwegs bin. In Gesellschaft anderer Wanderer frage ich, ob ich meine Trekkingstöcke z.B. auf der Straße benutzen darf. Meine Trekkingstöcke sind keine Teleskop-Trekkingstöcke, sondern sind lediglich faltbar und besitzen damit eine feste Länge. Zusätzlich haben sie Stahlspitzen, die sich überall „reinkrallen“ und ordentlich Krach machen. Wie in der Kategorie Sicherheit erwähnt, dienen meine Trekkingstöcke wegen der Stahlspitzen auch als Verteidigungswaffen. Deshalb trage ich die immer und überall in der Hand. Die kommen nie an bzw. in den Rucksack, außer bei Transporten mit den verschiedenen Verkehrsmitteln.

Den Talismann trage ich immer in einem kleinen Netzbeutel in einer Beintasche meiner Wanderhose. Ich verrate nicht, was da drin ist. Das bleibt mein persönliches Geheimnis. Ohne meinen Talismann trete ich keine Wanderung an. Die Trekkingstöcke trage ich, wie erwähnt, immer in der Hand. Beide Ausrüstungsgegenstände zähle ich also nicht zum Basisgewicht.

Mein Gesamtgewicht für die Packliste für die Kategorie Wanderausrüstung beträgt damit 249 g.

Mein Gesamtgewicht für „Am Körper getragen“ für die Kategorie Wanderausrüstung beträgt damit 486 g.

Fazit zur Kategorie Wanderausrüstung: Bestimmte Ausrüstungsgegenstände der Kategorie Wanderausrüstung, wie das Reparaturset, verwendete ich seit Jahren noch nie. Wenn ich sie weglassen würde, könnte ich sicherlich einige Gramm an Gewicht sparen. Aber da kommt wieder der Gedanke durch, dass diese Ausrüstungsgegenstände doch irgendwann mal gebraucht werden könnten. Schön ist es dann, wenn sie im Rucksack sind.

Waschen

Zum Waschen der Kleidung hatte ich immer eine kleine Tube Waschmittel (Rei, 30 g), die ich aus Gewichtsgründen weglasse.

Mein Gesamtgewicht für die Packliste für die Kategorie Waschen beträgt damit 0 g.

Mein Gesamtgewicht für „Am Körper getragen“ für die Kategorie Waschen beträgt damit 0 g.

Tourabhängige Ausrüstungsgegenstände
 

Ganz wenige Ausrüstungsgegenstände sind ganz speziell von der aktuellen Wandertour abhängig.

Dazu gehören Tabletten, die ich für meine persönliche Gesundheit benötige. Für eine Wandertour über 40 Tagesetappen, beträgt das Gewicht der Tabletten immerhin 20 g, also 0,5 g pro Tag.


Mein Gesamtgewicht für die Packliste für die Kategorie tourabhängige Wanderausrüstung beträgt damit ca. 20 g.

Mein Gesamtgewicht für „Am Körper getragen“ für die Kategorie tourabhängige Wanderausrüstung beträgt damit 0 g.

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